ASUS ROG Strix XF 120 Gehäuselüfter im Test – Nicht mal schlecht, aber viel zu teuer

1 - Einführung und technische Daten 2 - Testaufbau, Messkammer und Equipment 3 - Anlaufspannung und Drehzahlen 4 - Volumenstrom (Airflow) 5 - Statischer Druck 6 - Geräuschemission (Lautstärke) 7 - Zusammenfassung und Fazit

Vergleicht man die Absolutwerte mit denen der Referenz, dann macht der ASUS ROG Strix XF 120 keine schlechte Figur, denn im Gehäuse ohne Gegendruck ist er sogar einen kleinen Tick leiser, egal bei welchen Drehzahlen. Er ist dann auf den Radiatoren allerdings etwas lauter, wobei auch hier die Unterschiede bei den absoluten dBA-Warten sehr kein sind. Allerdings muss man auch den Charakter des Klangteppichs mit analysieren, denn es gibt angenehme und unangenehme Geräusche. Doch dazu mehr im nächsten Absatz.

Klangvergleich (Aufnahme) bei 100% Drehzahlen

Wie gerade erwähnt, das subjektive Empfinden ist hier abweichend, denn der ASUS ROG Strix XF 120 erzeugt ein etwas deutlicheres Geräusch vom Motor und den Rotorblättern. Der Referenzlüfter erzeugt dabei etwas weniger Rauschen (Abrissgeräusche) und beim ASUS ROG Strix XF 120 ist der Motor im höherfrequenten Bereich etwas dominanter. Wir werden das gelich noch bei der Analyse des Frequenzspektrums sehen.

ASUS ROG Strix XF 120

Noctua NF-A12 PWM

Als abschreckendes Beispiel dafür, was bei ca. 1800 U/min wirklich laut ist, hätte ich noch einen auf einen eher hochpreisigen, taiwanesischen Gehäuseanbieter gelabelten Billig-Gehäuselüfter aus einem PC-Tisch, mit dem man locker hätte Oktokopter durchstarten lassen können:

Klangvergleich (Aufnahme) bei 1000 U/min

Der Klangteppich ist auch hier grundverschieden und beim ASUS ROG Strix XF 120 hört man ein leichtes Zirpen, das einem in der Summe mehrerer Lüfter durchaus als störend auffallen kann. Dieses Störgeräusch tritt nur bei bestimmten Drehzahlen auf, was auf ein mechanisches Problem schließen lässt.

ASUS ROG Strix XF 120

Noctua NF-A12 PWM

Frequenzspektrum im Gehäuse

Betrachten wir als Nächstes noch die Frequenzanalysen aller Messungen für alle gemessenen Lüfter und alle dabei getesteten Drehzahlen. Die Grafiken sprechen für sich, denn man sieht die Motogeräusche von ca. 220 Hz vor allem bei vollen Drehzahlen sehr deutlich, wozu denn die Oberwellen bei ca. 440 Hz noch dazukommen. dazu kommt bei ca. 100 Hz ab. 100 U/min noch ein eher drehzahlunabhängiges Lagergeräusch.