Der „Kombustor“ von MSI legt bei den Lasten sogar noch ein gewisses Schippchen obendrauf und ist zudem deutlich flexibler, was die Auswahl der möglichen Tests betrifft. Auch diese Software ist kostenlos und kann hier heruntergeladen werden.
Generell gilt auch beim „Kombustor“, dass man die Bildschirmauflösung nur so hoch wählen sollte, dass eine weitgehend ruckelfreie Ausgabe erreicht wird. Im Vollbild-Modus erreicht man die höchste Auslastung und wer Multi-GPU-Systeme testen möchte, muss ebenfalls auf das Vollbild setzen.
GPU Core Burner „Torus“
Die aktuelle Durst-Krone geht an diesen Teil-Test aus dem „Kombustor“. Egal ob nun „Torus“ oder „Donut“, die beiden GPU Core Burner sind aktuell kaum zu übertreffen. Aber auch für sie gilt: Multi-GPU und maximale Last nur im Vollbildmodus. Darüber hinaus muss man auch hierbei beachten, dass dieses Programm als „Power Virus“ zählt und ggf. treiberseitig ausgebremst wird. Dies geschieht jedoch nicht ohne Grund und man sollte stets die aktuellen Temperaturen im Auge behalten, denn vor allem die Spannungswandler werden am höchsten von allen getesteten Programmen belastet.
GPU |
Package |
VRM |
Speicher |
Leistung |
|
---|---|---|---|---|---|
Messwert |
64 °C | 89.9 °C | 84.7 °C |
68.9 °C | 103.7 W |
Vergleich zum Max. |
98.5% | 99.8 % | 100 % |
94.8 % | 100 % |
Bewertung | – höchste, erzielbare Leistungsaufnahme – hohe GPU-Temperatur für Kühlungstests – extrem hohe Package-Temperatur für Stabilitätstests – vergleichsweise hohe Speichertemperatur – eher realitätsferne Lasten |
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Eignung | – Kühlungs- und Stabilitätstest – Ermittlung der maximalen Leistungsaufnahme (Limit) |
Memory Burner
Dieser Test aus dem „Kombustor“ hat es insofern in sich, als dass es die am höchsten gemessene Speicherbelastung produziert, die sich dann auch in erhöhter Abwärme und somit der höchsten erzielten Temperatur äußert. Nebenbei überschreitet die Testkarte sogar das Temperatur-Limit der Karte um ein Grad und ist somit in einem Test auch am heißesten, obwohl die eigentliche Gesamtleistungsaufnahme „nur“ die dritthöchste im Test ist. Allerdings liegt der Rückstand nur bei ca. 1.3 Watt.
Diese beiden Umstände machen diesen Test geradezu ideal, wenn es darum geht, die Kühlung des Speichers und der GPU auszutesten. Darüber hinaus werden Speicherfehler durch übertriebenes Übertakten öfters abgestraft, als man es von einem reinen Stresstest erwartet hätte. Damit avanciert dieser Test auch zu unserem Tipp.
GPU |
Package |
VRM |
Speicher |
Leistung |
|
---|---|---|---|---|---|
Messwert |
65 °C |
81.0 °C | 78.1 °C | 72.7 °C |
102.4 W |
Vergleich zum Max. |
100% |
99.9 % | 92.2 % | 100% |
98.7 % |
Bewertung | – extrem hohe Leistungsaufnahme – höchste erzielbare GPU-Temperatur für Kühlungstests – eher niedrige Package-Temperaturen – höchste erzielbare Speichertemperatur – eher realitätsferne Lasten |
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Eignung | – Kühlungs- und Stabilitätstest (GPU und Speicher) – Ermittlung der maximalen Leistungsaufnahme (Limit) |
- 1 - Einführung und Testsystem
- 2 - Witcher 3, Doom (2016), Metro LL
- 3 - 3DMark Fire Strike, Time Spy, Sky Diver
- 4 - Unigine Valley, Unigine Superposition
- 5 - Furmark, OCCT
- 6 - MSI Kombustor
- 7 - powerMAX, Aida64, Heavy Load
- 8 - Leistungsaufnahme und GPU-Temperaturen
- 9 - Komponenten-Temperaturen (Memory, VRM, Package)
- 10 - Zusammenfassung und Fazit
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