Kommen wir nun zur Inbetriebnahme. Da die Backplate keinerlei kühlende Funktion aufweist (sie ist eh aus ABS), aber ich sie (so wie damals) auch für die Messung der Platinentemperatur einfach weggelassen. Natürlich habe ich trotzdem alle Schrauben wieder fest reingedreht, damit der Anpressdruck stimmt.
Gemessen habe ich alles wieder mit der aktuellen PI640 von Optris, einem echten VGA-Bolometer ohne interpolierte Superposition auf ein zusätzliches Kamera-Bild. Damit kommt man recht genau hin, denn die Karte ist heute wie damals auch mit einem transparenten Messlack gebrusht. Wenn das alles stimmt, dann ist man auch nach vier Jahren noch gut vergleichbar. Zum Einsatz kommt wieder der Witcher 3 und 100% GPU-Last.
Infrarotmessungen im direkten Vergleich
Die VRM auszulesen geht nicht, beim RAM ist das bei solchen alten Karten auch so ein Ding für sich, das nicht geht. Da bleibt nur die gute alte Platinenmessung, die bei identischen Raumbedingungen auch sehr gut vergleichbar ist. Betrachten wir nun zunächst die Werte aus 2019, die ich damals ermittelt hatte:
Wenn wir diese Ergebnisse nun mit der aktuellen Messung der umgebauten Karte vergleichen, dann staunen wir natürlich. Im Übrigen nutze ich seit 2 Jahren eine neue Farbpalette, so dass der Kontrast etwas höher ausfällt. Und was macht die Karte? Bis auf einen Speicherbereich, der im Rahmen der Messtoleranzen gleich blieb, sind die Temperaturen deutlich niedriger. Bei der GPU sind es fast 6 Kelvin weniger, was man auch über die GPU-Diode bestätigen kann. Die Spannungswandler sind rund 4 Kelvin kühler und der Ram zwischen 0 und 6 Kelvin.
Dass es beim Speicher so große Unterschiede gibt, werden wir gleich noch beim Disassembling hinterfragen.
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