Preise und P/L in Ultra-HD mit 3840 x 2160 Pixeln (2160p)
In Ultra-HD und ohne Frameraten-Beschleuniger wie DLSS, FSR oder XeSS sehen wir die bekannte Schwäche der Radeon-Karten. Der einzige Nachzügler ist hier die RTX 3080 10G, die deshalb auf dem letzten Platz gelandet ist, weil ihr in Ultra-HD bei FarCry 6 der Speicher ausging und sie mit mickrigen 6 FPS des Gesamtergebnis komplett verdorben hat. Aber die 10 GB sind heutzutage schon etwas arg grenzwertig und für Ultra-HD nicht mehr tragbar. Deshalb würde ich diese Karte nur bis WQHD noch in Betracht ziehen – und mit DLSS, was ja am Ende aufs Gleiche rauskommt. Doch dazu gleich mehr.
Auch wenn der Preis die Radeons wieder wie gewohnt nach vorn spült, die eigentliche Empfehlung heißt hier GeForce RTX 3090, zumindest wenn es um die gute Balance von Spielbarkeit und Preis geht. Und wir sehen auch, dass Ada noch kräftig Preisfedern lassen muss, denn das Verhältnis stimmt hier noch nicht wirklich. Trotz der exorbitanten Performance.
Nutzt man DLSS oder FSR/XeSS werden die Karten neu gemischt, zumal DLSS ab 2.x immer noch um Längen besser aussieht. Und auch die günstige GeForce RTX 3080 10G wittert wieder Morgenwind, denn mit DLSS rendert sie wieder in WQHD und damit in der eigentlichen Wohlfühl-Oase dieser Karte. Ansonsten liegen hier wieder die NVIDIA-Karten in Front, genauso wie ohne Beschleuniger.
Beim Verhältnis aus Preis und Performance liege die kleine GeForce RTX 3080 10G und die schnellere RTX 3090 sogar vor den beiden AMD-Karten. Die günstige Radeon RX 6800XT ist als UHD-Karte auch mit FSR deutlich langsamer. Das würde ich so nicht machen.
Sonstige Anwendungen – Rendering
Ich gebe zu, das mit Blender und OptiX ist ein Extrembeispiel. Aber wenn ich den igoBOT rendere, dann merkt man den Unterschied nur zu deutlich. Es gibt mit Sicherheit Alternativen bis hin zu ProRender, aber selbst in Programmen wie Maya 2021, wo man gute Render-Plugins wie Arnold nutzen kann, würde ich aktuell eher auf die grünen Karten setzen. Selbst in Rhino. Das gilt auch für Inventor Pro. Zumal auch der NvEnc der Ampere-Karten gegenüber AMDs AMF unschlagbar ist und man beim Streamen keine CPU-Last erzeugt. Auch OBS macht mit den Radeons keinen Spaß und die Time Line in Premiere Pro ist in Echtzeit kaum als Vorschau zu genießen.
Zusammenfassung und Fazit
Wenn es grün und mit mehr Features sein soll, dann kann man bis QHD und mit UHD samt DLSS durchaus auf eine GeForce RTX 3080 10G setzen. Wer noch eine GeForce 3090 zum günstigen Preis ergattert, hat sicher auch keine Fehlkauf gemacht, denn Ada macht sich rar und teuer. Wobei man sich bei der GeForce RTX 3090 wohl beeilen muss, denn hier sinkt die Verfügbarkeit bereits täglich. Dass man die Radeon RX 6900XT aktuell geradezu verramscht, liegt sicher primär an den hohen Beständen und der geringen Nachfrage beim Kunden, die ich nicht kommentieren möchte. Denn eigentlich ist der Preis fast unschlagbar.
Unterm Strich kann man durchaus zur RTX 3000 Serie greifen, wenn man nicht auf Ada oder RDNA3 warten kann oder möchte. Viel billiger wird wohl nicht mehr. Nur knapper. So, und nun muss man sich entscheiden (oder warten). Eigentlich macht man es immer irgendwie falsch – so, oder so.
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