Zusammenfassung und erstes Fazit
Es ist langsam dunkel geworden im Lab und auch ziemlich warm. Der Tag neigt sich dem Ende entgegen, der nunmehr zweite Tag mit dem XMG Ultra 17, und die Schaffenskraft irgendwie auch. Ich gebe es zu, ich war, auch in Bezug auf die RKL-CPU in Form des Core i9-11900K, ja arg skeptisch, ob das die Kühlung zusammen mit der Laptop-RTX 3080 auch wirklich noch souverän schafft. Check, das klappt schon einmal. So gesehen ist also alles, zumindest elektrisch und thermisch gesehen, im grünen Bereich. Tiefgrün sogar, mit noch etwas Luft nach oben für einen heißen Sommer. Also eine Art Leuchtturmprojekt für die dicken Klapp-Scharnier-PCs.
Was so nicht geht, das sind die Lüfter im Performance Modus. Man muss schon etwas härter im Nehmen sein, wenn man hier noch sein Heil beim Gaming sucht. Normales Arbeiten geht ja mal noch, das Pausieren im Idle auch. Aber dazu kauft man sich ja nicht so ein Gebirgsmassiv von Laptop. Schuld an der Misere ist zwar sicher auch etwas der i9, der allein schon dafür sorgen kann, dass nach wenigen Minuten die akustische Sperrstunde ausgerufen wird. Aber zur Ehrenrettung des blauen Schluckspechts muss man allerdings auch anmerken, dass bis zu 165 Watt für eine Grafikkarte schon arg fett sind. Performance ja gern, bitte eintüten, auch mit grüner Jensen-Banderole, aber es zwickt mit der Zeit eben auch an den Ohrmuscheln.
Warum der Unterhaltungsmodus exakt so heißt wie er heißt, lässt sich nur im Deutschen schlagfertig begründen, denn man kann sich in diesem Modus (im Gegensatz zum Performance-Modus) sogar wieder unterhalten, wenn der Laptop hart arbeitend in unmittelbarer Nähe steht. Ob die akustische Bremse dann Einwirkungen auf die Frame Time und die Varianzen hat, klären wir dann in Teil 2. Rein thermisch und akustisch betrachtet, ist dieser Entertainment-Modus wohl das beste Mittel der Wahl.
Kritik an Leistungsaufnahme und Ausnutzung aller Bestückungs-Möglichkeiten? Das alles kann Schenker, also dem Heimatbahnhof der XMG-Produkte, eigentlich komplett egal sein. Das Material hält, die nötige Wertigkeit hat man auch, der Preis steht einigermaßen im Verhältnis zum Produkt und aktuell geht ja eh alles, was einen Stecker hat, wie geschnitten Brot. Hier gibt es ja sogar deren zwei. Und zwei Netzteile? Ach, das ist wie mit so einem Klappenauspuff am SUV. Zwei wuchtige Zeugen der Potenz und am Ende zählt ja sowieso nur, was dabei rauskommt. Genau das erfahrt Ihr dann im zweiten Teil, wo gezockt und gearbeitet wird. Aber es wird sich lohnen (Spoiler).
Als Leuchtturmprojekt hat der Schenker XMG Ultra 17 die Feuertaufe im Labor bis jetzt grandios bestanden und was den Fuego Infernale, also den Feuersturm aus den vier Endrohren betrifft: die Mauern sind dick und der Typ am Desktop ist ausdauernd und reichlich tolerant. Wir hatten es ja eingangs schon: Kraft kommt von… genau das. Bis jetzt also nichts, was einem den Tag verhagelt. Im Gegenteil.
Schenker XMG Ultra 17-E21zwy, Core i9-11900K, 32GB RAM, 1.49TB SSD, GeForce RTX 3080, DE (10505817)
Schenker XMG Ultra 17-E21dzc, Core i9-11900K, 32GB RAM, 1.49TB SSD, GeForce RTX 3080, DE (10505815)
Schenker XMG Ultra 17-E21ngw, Core i9-11900K, 32GB RAM, 1.49TB SSD, GeForce RTX 3070, DE (10505814)
- 1 - Einführung, Unboxing und Konnektivität
- 2 - Datenblatt und Handbuch
- 3 - Maximale Leistungsaufnahme, Akku-Pack und Kühlsystem
- 4 - Öffnen des Notebooks und Kühlerausbau (Bauablauf)
- 5 - CPU, Wärmeleitpaste und Zusammenbau (Bauablauf)
- 6 - Performance-Mode: Leistungsaufnahme, Temperaturen und IR
- 7 - Entertainment-Mode: Leistungsaufnahme, Temperaturen und IR
- 8 - Zusammenfassung und Fazit für Teil 1
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