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Wavemaster Base 2.0 Stereo Aktivlautsprecher im Review – Klein, günstig und ein (nicht nur) optisches Déjà-vu mit Bluetooth

Wavemaster hat mit den Base seit einiger Zeit ein kleines 2.0 Stereo-Lautsprecher-Paar im Angebot, das man bewusst noch unterhalb der Cube Mini Neo angesiedelt hat. Und da ich ja nicht nur High-End teste, sondern auch gern mal den Budget-Bereich für meine Leser nach Schnäppchen abgrase, sind die knapp 70 Euro eigentlich auch keine Hürde. Und wenn ich ehrlich sein soll, ich hatte dann beim Auspacken ein richtiges Déjà-vu! Dazu muss man wissen, dass Produkte gerade in diesem Preissegment von den Herstellen nur ungern gesampelt werden, weil sie vermeintlich keine Image-Träger sind. Doch genau das sehe ich komplett anders, denn vor allem im Einstieg zeigt sich oft die Einstellung eines Unternehmens gegenüber seinen potentiellen Kunden. Lieblos hingerotzt oder trotz aller Kostenfaktoren noch ums Optimum bemüht? Finden wir das heute mal gemeinsam raus!

Ok, HMC als Unternehmen hinter dem Label Wavemaster ist ja auch gleichzeitig der Distributor von Edifier. Und so verwundert es mich am Ende auch nicht, wenn die Wavemaster Base irgendwie aussehen wie ein paar leicht geschrumpfte Edifier 1280DB. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese optische Inspiration nicht nur rein zufällig ist, sondern durchaus gewollt, zumal sich diese Edifier Boxen auch nach dem zig-ten Facelift seit vielen Jahren bestens verkaufen. Das Ganze in klein und günstig hat durchaus seinen Charme und damit auch einen Test verdient.

Der Lieferumfang ist natürlich eher bescheiden, denn es gibt ein relativ langes und frei austauschbares Verbindungskabel von der rechten, aktiven Box zur linken, passiven Box. Dazu liefert man noch ein Cinch-Stereo-Kabel mit einem 3.5-mm Klinkenstecker am anderen Ende und eine Bedienungsanleitung.- Gut, mehr braucht man ja eigentlich auch gar nicht. Das Netzkabel ist bereits fest angeschlossen, also hat man hier ein Teil weniger in der Zubehörtüte.

Optik, Haptik und Konnektivität

Das Wavemaster Base ist ein recht konservatives 2-Kanal 2-Wege Stereo-Sound-System  mit einem teilfolierten MDF-Korpus. Während die beiden Seiten mit Furnierfolie beplankt sind, glänzt der Rest in mattem Schwarz. Nicht. Mit den eher kompakten Abmessungen von 160 x 220 x 185 mm (BxHxT) passen die Teile eigentlich auf jeden Schreibtisch oder kleinere Regale. Aufpassen muss man aber mit der Bassreflexöffnung, denn die geht hinten raus. Zu nah in der Ecke und vor Flachen wie Wänden oder Regalrückseiten aufgestellt, verfälscht sich der Klang hörbar.

Der 11,5 cm Cellulose-Konus Tieftöner mit einer Impedanz von 8 Ohm ist jetzt kein Testosteron-geladener Baumausreißer, aber für diese Größe ist das Chassis durchaus angemessen. Das gilt auch für den 25 mm Mylar Hochtöner, der direkt unter der Bassreflexröhre sitzt. Man setzt auf Bluetooth für die  kabellose, digitale Signalübertragung (ab BT 2.1) und besitzt an der Seite auch den passenden Eingangswahlschalter (in Kombination mit dem Lautstärkeregler). Sowohl das seitliche, versenkte Bedienfeld und die Optik des Korpus sind genau der Punkt, der mich spontan an Edifier denken ließ. Doch auch im Inneren gibt es durchaus Parallelen. Doch dazu gleich mehr.

Das Bedienfeld umfasst somit den Regler für Lautstärke, Bass und Höhen sowie einen 3,5-mm-Kopfhörerausgang mit Stummschaltung der Lautsprecher. Auf der Rückseite findet man einen echten Ein-/Ausschalter, die RCA-Buchsen (Cinch) und die Klemmen für das Lautsprecherkabel des linken Kanals. Den Frequenzbereich gibt man mit 50 – 22.000 Hz (leider ohne Toleranzangabe) an, den Rauschspannungsabstand  mit >95 dBA (wieso eigentlich dBA?). Die Verstärker-Ausgangsleistung (RMS) wird mit 2 x 15 W angegeben, was sogar auffällig genau stimmt.

Die Bluetooth-Verbindung ist schnell hergestellt (Pairing), die Empfindlichkeit des analogen Ausgangs ist Klassenstandard und der Betrieb gestaltet sich unaufgeregt und Hausfrauen-sicher. Dem muss man nichts hinzufügen, nur um etwas mehr Text zu generieren. Einfach einfach, so muss das!

Für ganz Neugierige habe ich auch noch das Handbuch, man kann ja mal reingucken:

AD52580

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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