5000 “MHz” ist bekanntlich die neue Schallmauer im Arbeitsspeicher-Markt, die viele Hersteller zum Ende der DDR4-Ära mit speziell zugeschnittenen Kits bereits im XMP-Profil bewerben. Aber auch betagteren DDR4-Kits kann auf modernen Plattformen noch zu beeindruckenden Höhenfliegen verholfen werden. Ein solches Kit sind die 2x 16 GB Ballistix MAX mit RGB-Beleuchtung in der 4400c19-Variante von Crucial, das wir uns im heutigen Test ansehen.
Crucial als Hausmarke des Speicher-Herstellers Micron verwendet ausschließlich deren ICs. Und während Einsteigerkits der Ballistix Kits in der Regel auf die kleineren 8 Gbit RevE IC’s setzen, bekommen die high-end Kits die größeren und auch etwas moderneren 16 Gbit RevB Chips spendiert. Entsprechend ergibt sich daraus auch bei 16 GB Modulen noch eine Single-Rank Topologie, was besonders für das Erreichen von hohen Taktraten wichtig ist. Und auch wenn ich schonmal vorweg nehmen möchte, dass es sich definitiv um keinen Budget-RAM handelt, so könnte es zumindest auf dem Papier ein echter Geheimtipp sein, wenn man eben keine Abstriche bei Kapazität und Geschwindigkeit machen möchte.
Verpackung und erste Eindrücke
Der Produktname des heutigen Testobjektes lautet BLM2K16G44C19U4BL, worin sich auch das XMP-Profil von DDR4-4400 19-19-19-43 bei 1,4 V erkennen lässt. Es gibt auch noch eine etwas konservativere XMP-Variante mit DDR4-4000 18-19-19-39 mit 1,35 V, sowie Kits mit und ohne RGB-Leuchteinsatz – siehe das „L“ für Lighting am Ende der Produktnummer.
Der Umkarton ist schlicht und zweckmäßig, aber dennoch hochwertig. Die magnetische Klappe an der Front lässt bereits einen Blick durch ein Fenster auf die Module zu, die sich lediglich noch einem Trägerrahmen aus transparentem Kunststoff befinden, mit spiegelnden Sticker um die RGB-Variante zu kennzeichnen. Auf der Rückseite setzt sich der minimalistische Stil fort. Lediglich die Produktnummer und die „Limited Lifetime Warranty“ werden hier noch einmal aufgeführt, zusammen mit einem Verweis auf die Hersteller-Website, wenn man mehr wissen möchte.
Die Module selbst sind ebenfalls recht schlicht gehalten mit Kühlkörpern aus schwarz anodisierten Aluminium und einem grauen “Ballistix MAX” Schriftzug auf beiden Seiten. Während darunter auf einer Seite noch die XMP-Spezifikationen und die Produktnummer des einzelnen Moduls BLM16G44C19U4BL.M8FB1 mit einem Sticker angebracht sind, ziert die andere Seite nur ein „Crucial by Micron“-Logo.
Von oben erkennt man gut das RGB-Leuchtelement, welches ebenfalls einen grauen Ballistix MAX Schriftzug trägt und zwischen die beiden Kühlkörper-Hälften eingesetzt ist. Ebenfalls fällt hier auf, dass die Module mit 9 mm Breite nicht viel Platz zum Nachbarmodul lassen. Zumindest in der Theorie sollte dies mehr Wärmekapazität zu Lasten des Luftflusses bedeuten.
Von unten lassen sich bereits die 8 relativ großen Speicherchips auf nur einer PCB-Seite erkennen. Auf der anderen Seite dient wie üblich ein schwarzer Schaumstoff-Streifen als Abstandshalter zwischen Platine und Kühlkörper. Des weiteren lässt sich von hier erkennen, dass die Kühlkörper an beiden Seiten aus zwei Aluminium-Platten bestehen, die miteinander verklebt wurden. Auch das könnte für die Wärmetests später ein interessanter Faktor werden.
Mir persönlich gefällt das Design der Heatspreader sehr gut und sogar im ausgeschalteten Zustand fällt das milchige RGB-Leuchtelement positiv ins Auge. Und auch in die Designsprache der meisten Mainboards dürften sich die Ballistix MAX Module nahezu nahtlos integrieren, ob mit oder ohne RGB.
- 1 - Verpackung und erste Eindrücke
- 2 - Dimensionen und Beleuchtung
- 3 - SPD und Heatsink-Performance
- 4 - Teardown und PCB-Vergleich (vs. RevE)
- 5 - Testsysteme und Methodik
- 6 - XMP-Verhalten und Overclocking
- 7 - Synthetische Benchmarks – AIDA64 und Geekbench 3
- 8 - Gaming – Cyberpunk 2077 in UHD, QHD, FHD
- 9 - Abschließende Gedanken und Fazit
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