Morgen geht Sharkoons neue Gaming-Tastatur in den Verkauf und neben den üblichen Features wie RGB und Multimediatasten weist die neue Sharkoon Skiller SGK60 eine weitere Besonderheit auf: sie ist mit sogenannten BOX-Switches ausgestattet – speziellen Schaltern, die besonders beliebt in der DIY-Szene sind. Ich bin gespannt, wie sich diese Schalter im Alltag schlagen und vergleiche sie mit den regulären roten Kailh Switches auf der SGK3, die als Preistipp kaum zu schlagen ist.
Zugegeben: Als ich mit dem Begriff BOX Switch konfrontiert wurde, musste ich erstmal die allwissende Suchmaschine bemühen. Offenbar hat man sich bei der Entwicklung dieser Schalter von den guten alten Zeiten inspirieren lassen, wo noch etwas mehr Wert auf Qualität und Funktionalität gelegt wurde, statt alles so kosteneffizient wie möglich zu produzieren. Meine Recherchen ergaben, dass sich diese Schalter in gewissen Kreisen großer Beliebtheit erfreuen und dass es tatsächlich richtige Modding-Communities für Tastaturen gibt. Nach und nach tauchen Individualisierungsmöglichkeiten für Tastaturen auch auf dem deutschen Markt auf und es könnte sich als cleveren Schachzug herausstellen, eine Tastatur mit solchen Schaltern in den Mainstream zu bringen.
Auch abseits der Schalter hat Sharkoon bei der SGK60 ein nettes Gesamtpaket geschnürt. Die kompakten Abmessungen und die schwarze Aluminiumplatte mit Diamantschliff bilden zusammen mit den beleuchteten Tasten und dem Edge-Light eine dezente aber edle Optik. Auf die separaten Multimedia-, Makro- und Funktionstasten gehe ich im Verlauf des Reviews noch etwas genauer ein.
Unboxing
Um mir im Verlauf des Tests ein nachvollziehbares Urteil über die BOX Switches machen zu können, werde ich diese mit den regulären Kailh Switches vergleichen. Diese kommen in Form der SGK3 in der neuen White Edition daher, die ich bei dieser Gelegenheit gleich mal mitgetestet habe.
Damit nichts durcheinander kommt, packe ich die Tastaturen nacheinander aus und man wird sie im Verlauf des Tests wegen des Farbunterschieds gut unterscheiden können. Falls nicht, dann braucht Ihr auch keine Tastatur mehr, sondern erst einmal einen Optiker.
SKILLER SGK3 White
Beginnen wir mit der weißen Tastatur. Eingefasst in Schaumstoff und abgedeckt mit einer transparenten Haube, lacht einen die weiße Schönheit beim Öffnen des Kartons an.
Wenn man lange Zeit nur schwarze Tastaturen hatte, wirkt ein reinweißes Modell schon fast befremdlich und vielleicht genau deswegen auch so attraktiv?
Die Schalter sitzen offen auf der stabilen Aluminiumplatte auf.
Unter den weißen Keycaps versteckt: Die linearen Kailh red Switches.
Oben schon kurz angeteasert, befindet sich auch ein Paket mit 14 Double-Injected PBT Caps mit im Lieferumfang.
Zur leichten Demontage der Käppchen liegt sogar ein Werkzeug zum Abziehen dabei.
Zwischen den weißen Tasten stechen die blauen PBT Caps besonders hervor und machen richtig Lust drauf, die Tastatur weiter zu individualisieren.
Die hinteren Füße sind als einfacher Klappmechanismus mit gummierter Grundfläche ausgeführt.
Auch an der Vorderseite sind Gummis angebracht, um einen rutschfesten Stand zu gewährleisten.
Auf dem Typenschild ist die Stromaufnahme angegeben, nach der im letzten Review gefragt wurde.
Da ich im Rahmen meiner Möglichkeiten auch auf Leserwünsche eingehe, habe ich mir ein einfaches Messgerät besorgt und die ganze Geschichte mal nachgemessen. Mit aktivierter Regenbogenbeleuchtung in voller Helligkeit (Standardeinstellung) zieht die Tastatur ca. 235 mA aus der USB Buchse.
Trotz angegebenen 350 mA habe ich bei komplett weißer Beleuchtung etwas über 400 mA gemessen. Allerdings ist davon auszugehen, dass mein Messgerät nicht das Genauste ist. Vom USB 2.0 Grenzwert von 500 mA sind wir also auch im worst case noch deutlich entfernt.
Neben den schon gezeigten Keycaps liegt ansonsten nur noch eine Kurzanleitung mit im Karton. Ein kurzer Blick in das Heftchen macht durchaus Sinn, um sich die Belegung der Funktionstaten mal anzusehen, die recht umfangreich ausfällt.
Sharkoon Skiller SGK3 White, LEDs RGB, Kailh RED, USB, DE
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