Praxistest mit drei Testpersonen
Der Praxistest wurde wieder mit den drei üblichen Testpersonen durchgeführt, um ein möglichst breites Spektrum abzudecken und viele Eindrücke zu sammeln. Bezüglich der Kriterien hatte ich mich an Igors Testberichten orientiert und weil das in den letzten Chair-Reviews gut angekommen war, habe ich sie auch hier wieder genutzt.
Zusammenfassung Person 1 (1,59m/ 60kg)
„Die Polsterung ist sehr bequem und die Rückenlehne aus Netz ist es bei den aktuellen Temperaturen unerwartet angenehm. Die Lordosenstütze unterstützt mein Hohlkreuz perfekt und meine Füße kommen mal bis zum Boden. Für mich bisher der beste Stuhl, den ich Probesitzen sollte.“
Zusammenfassung Person 2 (1,83m/ 62kg)
„Dieser Stuhl erinnert mich sehr an den sündteuren ergonomischen Bürostuhl an meinem Arbeitsplatz. Die Lordosenstütze könnte etwas weniger ausgeprägt sein und die Gasdruckfeder lässt den Stuhl durch das große Spiel etwas „flimsy“ wirken, insgesamt wäre Sharkoon aber sicher auch mit einem höheren Preisschild durchgekommen – der Stuhl ist richtig gut und für das Geld ein wahrer Geheimtipp!“
Zusammenfassung Person 3 (1,88m/ 121kg)
„Der Office Pal C30 macht verdammt viel richtig und lässt sich durch die umfangreichen Einstellmöglichkeiten sehr gut an die persönlichen Sitzgewohnheiten anpassen. Die Sitzfläche ist großzügig geschnitten und gut gepolstert. Mit meiner Körpergröße und dem Gewicht befinde ich mich an der Belastungsgrenze des Stuhls und das merkt man insbesondere auch an der Gasdruckfeder. Ist diese „ausgefahren“, hat ihr dünner Kolben doch recht viel Spiel, was man bei Bewegungen schon auch merken kann. Das ist eigentlich auch mein einziger wirklicher Kritikpunkt, was in Anbetracht des Preises wirklich erstaunlich ist.“
Verarbeitungsqualität
Die Verarbeitungsqualität des Office Pal C30 ist, abgesehen von der etwas klein dimensionierten Gasdruckfeder, durchweg erfreulich. Die Kunststoffe sind alle sauber vergossen, die Spaltmaße zusammengefügter Teile in Ordnung und die Gewinde für die Schrauben alle sauber geschnitten. Sogar Ersatzschrauben lagen bei, da können sich andere Hersteller noch eine Scheibe von abschneiden. Nur einen (pun indended!) „Haken“ habe ich gefunden und dieser hat ganz im Stile eines echten Hais richtig böse zugebissen. Das metallische Logo auf der Rückseite des Stuhls ist bei meinem Modell nicht vollflächig aufgeklebt gewesen und das scharfkantige dünne Blech hat sich wie ein Cuttermesser in meinen Finger gebohrt. Wer kein Blut sehen kann: Nicht zum zweiten Bild weiterschalten.
Gut für Sharkoon, dass wir nicht in den USA wohnen, sonst hätte ich bestimmt ordentlich abkassieren können 😉. Spaß beiseite, eine etwas großzügigere Ladung Kleber oder eine Silikonfolie über dem Logo würden solche Unfälle einfach und kosteneffizient verhindern und ich bin mir sicher, dass Sharkoon da zügig nachbessern wird.
Zwischenfazit
Insgesamt hat der Office Pal C30 meinen beiden Sitzprobanden unerwartet gut gefallen und die kleinen angemerkten Kritikpunkte wurden praktisch umgehend zurückgezogen, als ich ihnen den Preis des Stuhls mitgeteilt hatte. Mir persönlich hätte es gut gefallen, wenn man den Widerstand oder wenigstens den Abstand der Lordosenstütze auch einstellen könnte, denn durch meinen relativ langen Korpus sitzt die Stütze recht niedrig an und drückt nach einer Weile etwas.
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