Es ist nicht alles Gold, was glänzt und fiept
Sicherlich, mit einem Einzelhandelspreis von weit über 200 Euro spielt die Shargeek Storm 2 natürlich in der Liga der VIP-Powerbanks mit – der Stickerpreis kann einem schon den Atem rauben, vor allem wenn man die Preise der Konkurrenten betrachtet. Und so werfen wir einen Blick auf die kleinen Schwächen, die in unserem Test aufgetreten sind. Das Plexiglas scheint ein Dauer-Magnet für Staub, Schmutz und leider auch Kratzer zu sein. Daher ist die mitgelieferte Stofftasche nicht nur ein modisches Accessoire, sondern ein absolutes Muss, um die Schönheit und Funktionalität dieses kleinen Kraftpakets zu erhalten. Man ja ja auch ordentlich dafür gelatzt.
Was mich auch etwas wundert, ist das Fehlen eines passenden Steckernetzteils. Ja, man hat solche Teile meist zu Hauf im Inventar, aber bei einem Preis von über 200 Euro erwarte ich einfach ein ideal passendes Netzteil zum schnellen Aufladen, welches auf die Powerbank abgestimmt ist. Ein weiterer Punkt muss erwähnt werden, denn ich war ja froh mal keine Grafikkarte sehen und hören zu müssen. Mich hat das Spulenfiepen eingeholt. Zumindest etwas. Das Notebook und fast alle „normalen“ Devices sind unauffällig, aber wenn ich mein iPhoe 13 Max Pro (mit) lade, dann ist volles Quietschkonzert angesagt.
Und weil wir ja heute wieder lustig drauf sind, erzähle ich Euch dazu noch eine kleine, kurze Geschichte. Eines Tages, während mein Smartphone, das LG-Notebook und ein Paar kabellose Kopfhörer sich gleichzeitig aufluden, stimmte das Spulenfiepen seine lauteste und quietschigste Arie an, die es je gesungen hatte. Und das Gespräch ging dann so:
- „HILFE!“, schrie das Smartphone. „Es klingt, als würde ein zugedröhnter Chipmunk eine Oper in meinem Lightning-Anschluss aufführen!“
- „Ich kann nichts hören, ich kann nichts hören“, murmelten die kabellosen Kopfhörer, während sie verzweifelt versuchten, die Harmonie des Ladevorgangs über das chaotische Konzert zu stellen.
- „Leute, Leute, bitte, lasst uns Ruhe bewahren“, sagte das Notebbok besonnen, obwohl sein Bildschirm vor Unbehagen schon flackerte. „Es ist nur unser Freund, das Spulenfiepen, das uns mit einer kleinen Serenade erfreut. Vielleicht sollten wir versuchen, die… äh… künstlerische Darbietung zu wertschätzen?“
- Die Geräte stimmten widerwillig zu, und so lauschten sie dem unermüdlichen Gesang des Spulenfiepens, das Quietschen und Krächzen, das Fiepen und Pfeifen, das in einer seltsamen, surrealen Symphonie der elektrischen Energie mündete.
- Als die Arie endlich endete, war die Powerbank völlig erschöpft, ihre Energie fast vollständig aufgebraucht, aber mit einem Gefühl der Zufriedenheit und, ja, sogar einer gewissen künstlerischen Befriedigung.
- „Nun, das war… interessant“, sagte das Smartphone, während es sich von der Powerbank trennte.
- „Ja, sehr… einzigartig“, pflichtete das Tablet bei.
- „Ich glaube, ich habe jetzt einen Tinnitus“, fügten die Kopfhörer hinzu, aber sie lächelten trotzdem.
Und so lebten sie alle glücklich bis zum nächsten Ladezyklus, in einer Welt, in der selbst das kleinste Spulenfiepen eine Bühne finden kann, um seine ganz eigene, ganz besondere Musik zu spielen. Oder so ähnlich… Und nicht vergessen: Das Opern-Ticket kostet weit über 200 Euro.
Laden und laden lassen
Die angezeigte Kapazität beträgt nach meheren Ladezyklen immer noch rund 90 Wh, das kann man so lassen. Es reicht auch aus, um mein Smartpone locker rund sieben Mal voll aufzuladen, das LG Gram schafft zumindest eine volle Ladung.Es ist übrigens mühselig, das komplett leere Teil am PC aufzuladen, das dauert Ewig. Hier variieren die Ladezeiten enorm, je nach speisender Quelle. Schnellladen geht, aber nicht mit jedem Netzteil. Wobei es schon absurd ist, dass ein Notebook mit großem 16″ Bildschirm nur reichlich 300 Gramm mehr wiegt als die Powerbank.
Zusätzlich zu den USB-Anschlüssen verfügt die Powerbank auch über einen DC-Anschluss, den du von einer Vielzahl kleiner bis mittelgroßer Geräte kennst, die durch diesen mit Gleichstrom betrieben werden. Interessant ist, dass dieser Anschluss einen regulierbaren Spannungsbereich von etwa 3,5 bis 25 Volt bietet. Dies eröffnet mir nicht nur die Möglichkeit, diverse Geräte direkt zu betreiben, sondern auch die Option, die Powerbank mittels eines DC-Chargers oder sogar eines Solarpanels zu laden – ein entsprechendes bietet Shargeek ebenso an.
In meinem täglichen Gebrauch steht USB-C bei einer Anzahl von rund einem Dutzend Geräten im Vordergrund. Die Powerbank bietet gleichzeitig eine respektable Leistung mit Support für USB Power Delivery 3.0 an zwei USB-C-Ports, die 30 und 100 Watt liefern können. Obwohl sie unterschiedliche Schnellladestandards unterstützt, ist die Kompatibilität eingeschränkt und erfordert eine sorgfältige Auswahl der Kabel und Geräte, um den maximalen Nutzen zu erzielen. Daher schätze ich ein weiteres Highlight dieser Powerbank sehr: ihren kleinen Bildschirm. Dieser präsentiert eine Fülle an Informationen, darunter die aktuelle Ladeleistung der Powerbank sowie die Leistung, die sie an das angeschlossene Notebook oder Smartphone abgibt. Oder aber, wie sie selbst geladen wird.
Trotz der einfachen Ein-Knopf-Bedienung wäre eine zusätzliche Taste extrem praktisch für die Navigation. Über das Menü lässt sich unter anderem der DC-Output für optimales Laden unterschiedlicher Geräte festlegen. Die Powerbank verfügt über einen energiesparenden Schlafmodus und zeigt die realen Batteriekapazitäten anstatt der aufgedruckten 93,5 Wh, was eine transparente Nutzung ermöglicht. Die Powerbank bietet zudem verschiedene Schnellladestandards, unterstützt aber nicht alle, was die Auswahl von kompatiblen Kabeln und Geräten begrenzt (Huawei z.B geht nicht so recht).
Insbesondere zeigte auch ein Test, dass nicht alle USB-C-Kabel die gleiche Leistung bieten. Qualitativ hochwertige Kabel können bis zu 240 Watt erreichen, während günstigere Varianten deutlich weniger leisten. Beim Laden unterschiedlicher Geräte wurden erhebliche Leistungsunterschiede festgestellt, wobei das mitgelieferte gelbe Kabel von Shargeek die volle Kapazität der Powerbank nutzen kann, was es zur besten Wahl macht. Man muss wirklich testen, was man besitzt.
Zusammenfassung und Fazit
Die Powerbank, die Gadgets aufladen soll, ist selbst ein echtes Gadget für echte Geeks. Es sind das optische Erscheinungsbild und die Features, die den Haben-Wollen-Effekt auslösen. Der extrem hohe Preis und ein paar technische Nachlässigkeiten wie das Spulenfiepen oder die fehlende Option, den Minimal- und Maximal-Ladezustand von Geräten zu definieren, verhindern eine echte Kaufempfehlung. Aber es ist ein Tipp für alle, die sich von Kleinigkeiten nicht aufhalten lassen und die nötige Spielgeldkasse bereitstellen können.
Faiererweise muss ich sagen, dass mit dem iPhone viele Powerbanks rasseln, aber die kosten eben auch weit unter 100 Euro. Ein klappernder Bentley ist dagenen eher was für die Galerie, aber nun ja… Es ist ja auch nur das Telefon, was als Konzerveranstalter auftritt. der Rest repräsentiert die schweigende Masse. Ich habe ein nettes Spielzeug mehr, die Flughafensecurity hyperventiliert jedes Mal und am Ende des Tages ist immer noch Akku übrig. Kann man lassen, viel mehr geht auch nicht.
Shargeek Storm 2 schwarz (A1291H11)
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