Stresstest und Maximaltemperaturen
Auch wenn die Maximallast von 50-55 Watt in der Realität wohl kaum erreicht werden sollte, haben wir trotz allem das Worst-Case-Szenario getestet. Die Maximaltemperatur pendelte sich im geschlossenen Gehäuse (Corsair Obsidian 550D mit Dämmung) nach 8 Minuten bei ca. 70°C ein, die Raumtemperatur lag bei 22°C.
Temperaturverteilung auf dem Kühler
Dieser Punkt ist für den Einbau sehr interessant, wenn man den Airflow planen und optimieren möchte. Nachfolgend haben wir die im aktuell verwendeten, geschlossenen Gehäuse mit einem IR-Thermometer ermittelten Werte aufgelistet. Die Karte ist normal waagerecht eingebaut, die Kühlerfläche zeigt nach unten. Die GPU arbeitet unter Last mit einer Kerntemperatur von 70°C, die Raumtemperatur beträgt wiederum 22°C und die Gehäuseinnentemperatur liegt je nach Ort zwischen 30,3°C (über dem unten liegenden Netzteil) und 36,7°C (unter der Gehäuseoberseite).
In dieser Konstellation zeigt sich auch der Vorteil der umgebogenen Lamellen, da die Abwärme auch über die oben liegende Rückseite abgeleitet werden kann. Beim senkrechten Einbau im HTPC ist die Temperaturverteilung ähnlich, wobei die Maximaltemperaturen im Stresstest bei einem vergleichbaren Gehäusevolumen ca. 2 Kelvin niedriger liegen.
Ein Hinweis für Übertakter
Die Leistung beim OC stieg je nach ausgeloteter bzw. selbst gesetzter Grenze um mindestens 10-15% (je nach Anwendung), wobei die Maximaltemperaturen im normalen Spielebetrieb trotzdem nie die 70°C-Marke übertrafen. Das ist für eine Passivkarte bereits eine sehr ansprechende Leistung, die aktuell ihresgleichen sucht. Geht man zudem davon aus, dass es im Hinblick auf einen passiven Airflow noch wesentlich geeignetere Gehäuse gibt, dann sind diese bereits sehr guten Ergebnisse noch viel höher zu bewerten.
Das alles setzt jedoch eine überlegte CPU-Kühlung voraus, denn die unmittelbare Nähe der Karte mit dem überhängenden Kühler zur CPU ist für kleine CPU-Kühler mit sehr niedrig drehenden Lüftern bereits kritisch (vor allem in kleineren HTPCs mit Mini-ITX-Platinen). Zu diesem Problempunkt hatten wir uns ja bereits auch auf der zweiten Seite geäußert, und es bleibt ab dem Micro-ATX-Format aufwärts abzuwägen, welches Board man einsetzt und ob ein oben liegender PCIe-x1-Slot (der dann besser unbenutzt bleiben sollte) hier vielleicht Abhilfe schaffen kann.
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Urgestein
Veteran
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Veteran
Urgestein
Urgestein
Veteran
Mitglied
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Urgestein
Veteran
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →