Dass sich Karten mit Verlustleistungen unterhalb der 100-Watt-Grenze bereits gut passiv kühlen lassen, das ist kein Geheimnis. Bewegt man sich dann noch nahe der 50 Watt-Grenze, wird es so richtig interessant. Egal ob im freien Aufbau oder im engen Gehäuse, diese geringe Menge an Abwärme sollte eigentlich souverän zu beherrschen sein. Genau das habe ich bereits auf den Tag genau vor 11 Jahren geschrieben. Also springen wir heute mal zurück zum Jahr 2012. Viel Spaß beim Erinnern 🙂
Dass konkret die Radeon HD 7750 mit ihren maximal 50 Watt Abwärme geradezu darum bettelt, passiv gekühlt zu werden, ist eine logische Schlussfolgerung. Somit war es am Ende auch nur noch eine Frage der Zeit, bis der erste passiv gekühlte Ableger des sehr sparsamen Cape-Verde-Chips von AMD die Läden dieser Welt erreicht. Sapphire hat die Zeit zwischen dem Launch der Chips und dem heutigen Tag am besten genutzt und stellt mit der HD 7750 Ultimate die erste Passivkarte mit der neuen 28nm-GCN-Architektur vor. Damit hat es die Karte nicht nur auf die CeBIT und in viele News der letzten Tage geschafft, sondern auch schon in unser Testlabor, in dem wir diese neue Karte bereits eingehend und recht exklusiv getestet haben.
Die Karte verspricht neben den technischen Features der neuen 77er-Reihe sogar eine recht ansprechende Spieleleistung im heimischen Wohnzimmer und zwar bei sehr moderater Leistungsaufnahme und einer gut zu beherrschenden Kühlung. Wir haben die Karte in verschiedenen Situationen unter Last getestet, werden uns in diesem Artikel zudem mit den wichtigsten Regeln für den erfolgreichen Einbau und Betrieb befassen und bieten natürlich auch die passenden Benchmarks an. HTPC, Media-Center oder lautloser PC in der gehobenen Einsteigerklasse – das Ziel ist klar, die Ergebnisse mussten jedoch die sehr hohen Erwartungen im Vorfeld erst noch noch bestätigen.
Verpackung und Lieferumfang
Sapphire liefert die Karte zusammen mit einem 1.8 Meter langen HDMI-Kabel, sowie einem DVI-zu-VGA-Adapter. Außerdem findet man noch eine Treiber-CD und ein dünnes Handbuch. Vom reinen Umweltaspekt her hätte man auf die Schaumeinlage der Innenverpackung sicher auch gern verzichten können, denn es ging auch bei Sapphire schon mal ohne. Der Rest ist üblicher Standard und stabil genug.
Ausführung und Anschlüsse
Zurück zum beigelegten HDMI-Kabel. Die HDMI-Ausführung wurde bei der HD-7000-Serie verbessert und unterstützt Fast HDMI 1.4a stereoskopisches 3D mit Frame-Raten von 60 Hz pro Auge, was einer Gesamtwiederholrate von 120 Hz entspricht. Neben dem HDMI-Anschluss (1.4a) mit 3 GHz und dem DisplayPort 1.2 HBR, die beide den Anschluss extrem hochauflösender Displays ermöglichen, findet der Anwender noch einen DVI-Anschluss, der zusätzlich über Adapter auch noch ein analoges Signal zur Verfügung stellt.
Die eingesetzte Kühllösung aus Heatsink und Heatpipes ist für die anfallenden maximal 50-55 Watt Abwärme gut gerüstet, jedoch muss man neben der größeren Einbauhöhe von 12 cm daran denken, dass auch die Kartenrückseite noch von einem Teil des Kühlköpers überdeckt wird.
Wichtig ist, dass der Abstand zwischen Karte und CPU-Kühler auf ein Mindestmaß schrumpft, wenn der PCIe x16 auf dem Mainboard als erster Slot ausgeführt wird. Andererseits sollte bei der Boardauswahl im Umkehrschluss darauf geachtet werden, dass ein darüberliegender PCIe1 x1 alternativer Boards nach dem Einsetzen der HD 7750 Ultimate nicht mehr geeignet ist, Erweiterungskarten mit voller Bauhöhe aufzunehmen, weil der rückseitige Teil des Kühlers diesen Karten dann im Weg ist.
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