AMDs Ryzen 7 7800X3D hat schnell an Beliebtheit gewonnen und sich damit einen Platz auf der Liste der besten CPUs gesichert. Laut den neuen Benutzer-Benchmarks, die auf einer unabhängigen Plattform veröffentlicht wurden, erzielt der Octa-Core-Chip auf den günstigen A620-Boards ähnlich gute Ergebnisse wie auf den X670(E)-Mainboards. Insbesondere bei Spielen konnte der Ryzen 7 7800X3D überzeugen und erreichte ähnliche Leistungswerte wie andere hochkarätige CPUs. Allerdings scheint es bei Multi-Thread-Anwendungen einen leichten Leistungsunterschied zu geben, wie zum Beispiel beim Benchmark-Test Cinebench 23. Es ist jedoch zu beachten, dass die Performance einer CPU von vielen Faktoren abhängt, wie der verwendeten Software, dem Betriebssystem, dem Kühlsystem und anderen Komponenten im System. Daher sollten die Benutzer-Benchmarks mit Vorsicht betrachtet werden und die Ergebnisse können von individuellen Konfigurationen abweichen.
AMD hat vor kurzem einen neuen Chipsatz namens A620 auf den Markt gebracht, der als Einstiegsoption für ein Upgrade auf Zen 4 und die AM5-Plattform für Verbraucher entwickelt wurde. Die A620-Motherboards sind bereits ab einem Preis von ca 90 Euro erhältlich. Diese Motherboards sind ideal für die Verwendung mit Ryzen 7000 non-X-Prozessoren mit einer TDP von 65 W und einer PPT von 88 W. Obwohl höherwertige SKUs auf A620-Motherboards starten können, wird das Onboard-Stromversorgungs-Subsystem die Multi-Thread-Leistung des Prozessors einschränken, da es nicht über die nötige Leistungsreserve verfügt.
Die Stromversorgung ist ein wichtiger Faktor für die Leistung von Prozessoren, da die Stromversorgung die Stabilität des Systems beeinflusst und die Leistung beeinträchtigen kann, wenn sie nicht ausreichend ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der A620-Chipsatz für den Einstiegsbereich konzipiert ist und für Benutzer geeignet ist, die nicht viel Geld für ihr System ausgeben möchten. Wenn man eine höhere Leistung wünscht, ist es ratsam, einen Chipsatz zu wählen, der für die spezifischen Anforderungen geeigneter ist. Auf diese Weise kann man sicherstellen, dass das System die Leistung bietet, die man benötigt.
Die maximale Leistungsaufnahme des A620-Chipsatzes beträgt 88 Watt (88W PPT) und stellt somit die Basisspezifikation dar. Allerdings haben die Motherboard-Hersteller die Möglichkeit, ihre A620-Produkte mit leistungsstärkeren Stromversorgungssystemen auszustatten, um die Leistung des Chipsatzes zu erhöhen. Dies führt dazu, dass nicht alle auf dem Markt erhältlichen A620-Motherboards identisch aufgebaut sind und es hierbei zu Unterschieden kommen kann. Es ist zu beachten, dass ein robusteres Stromversorgungs-Subsystem in der Regel mit höheren Kosten verbunden ist. Somit könnten die hochwertigeren A620-Motherboards, die über eine leistungsstärkere Stromversorgung verfügen, möglicherweise sehr nah an den B650-Motherboards in Bezug auf Leistung und Preis liegen.
Chipset | Shadow of the Tomb Raider (Avg FPS) | Shadow of the Tomb Raider (1% Low) | Forza Horizon 5 (Avg FPS) | Forza Horizon 5 (1% Low) | Cyberpunk 2077 (Avg FPS) | Cyberpunk 2077 (1% Low) | Total War: Three Kingdoms (Avg FPS) | Total War: Three Kingdoms (1% Low) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
X670 | 336 | 171 | 195 | 148 | 203 | 109 | 224 | 171 |
A620 | 327 | 174 | 193 | 141 | 203 | 111 | 233 | 176 |
Das Gigabyte A620M Gaming X ist ein Motherboard, das ein besseres Stromversorgungs-Subsystem aufweist als ein typisches A620-Motherboard mit einem 6+2+1-Design. Dies bedeutet, dass das Gigabyte-Mainboard eine bessere Leistung und Effizienz bei der Stromversorgung bietet, was sich positiv auf die Leistung des Computers auswirken kann. Allerdings war der Unterschied zwischen dem Gigabyte-Mainboard und dem Pro X670-P WiFi von MSI offensichtlich, als es darum ging, den Ryzen 7 7800X3D zu übertakten. Auf dem MSI-Motherboard konnte der Chip mit einer Geschwindigkeit von 4,7 GHz bis 4,8 GHz laufen, während er auf dem Gigabyte-Mainboard auf Taktraten zwischen 4,4 GHz und 4,6 GHz begrenzt war.
Für Gaming-Enthusiasten ist es erfreulich zu hören, dass die Unterschiede in den Taktraten zwischen Prozessoren keinen bedeutenden Einfluss auf die Spielleistung haben. Die Differenz beträgt lediglich etwa 3 %, was bedeutet, dass sie für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist, es sei denn, es wird eine Software zur Aufzeichnung der Frameraten verwendet.Allerdings kann der Unterschied zwischen den Taktraten bei anderen Workloads etwas größer ausfallen, bleibt aber immer noch im Rahmen. In anderen Worten, während sich die höhere Taktrate bei anderen Anwendungen möglicherweise etwas stärker auswirkt, ist die Leistungssteigerung dennoch nicht signifikant genug, um den Kauf einer teureren CPU rechtfertigen zu können.
Das MSI Pro X670-P WiFi hielt den Ryzen 7 7800X3D während des Cinebench R23-Laufs bei 4,8 GHz über alle acht Kerne. Beim Gigabyte A620M Gaming X schwankte der Boost-Takt aller Kerne zwischen 4,5 GHz und 4,7 GHz. Dies führte zu einem 5 % höheren Cinebench R23-Ergebnis beim MSI Pro X670-P WiFi. Der Reviewer hat die Motherboard-Firmware oder AGESA-Versionen für die von ihm verwendeten Motherboards nicht mitgeteilt. Außerdem stimmt jeder Motherboard-Hersteller den Speicher auf seine Weise ab, sodass die Speicherübertaktung bei bestimmten Marken besser ist. Dies ist einer der ersten Tests zwischen A620- und X670-Motherboards mit einem Ryzen 7000X3D-Prozessor. Man wird sicher weitere Tests benötigen, um die ersten Ergebnisse zu bestätigen. Außerdem ist der Ryzen 7 7800X3D ein 120W Chip. Es wird interessant sein, die Leistungseinbußen bei Teilen mit höherem TDP zu sehen, wie dem Ryzen 9 7950X oder Ryzen 9 7900X, die einen TDP von 170W haben.
In der Zwischenzeit werden Gamer, die einen Ryzen 7 7800X3D für ein Gaming-Rig suchen, mit einem A620-Motherboard gut bedient sein. Wenn das Budget es zulässt, könnte der Wechsel zu einem B650-Motherboard die Leistung des Chips potenziell maximieren.
Quelle: TomsHardware
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