Grafikkarten Testberichte VGA

Lautloser Aufstand der passiven AMD Crossfire Zwerge: 3x Radeon HD 7750 im Test | Retro

Spannend ist so ein Test durchaus, denn für reine Videowiedergabe in HTPCs reichte schon damals selbst die Onboard-Grafik moderner CPUs oder APUs aus. Wollte man vor 10 Jahren hingegen ein kleines Spielchen in bescheidenem Rahmen wagen, waren diese Lösungen seinerzeit allesamt immer noch zu leistungsschwach und man griff besser auf eine separate Grafikkarte zurück. Doch was konnte man mit diesen drei VGA-Zwergen wirklich reißen? Ein spannender Rückblick auf eine völlig andere Grafikkarten-Welt…

3x Radeon HD 7750 passiv gekühlt

Um das herauszufinden, packen wir die Karten praxisnah in ein Gehäuse und nutzen zudem mit dem älteren Core i3 2310 eine weit verbreitete und günstige CPU. Wir messen die Temperaturen somit nicht im offenen Aufbau, sondern unter absolut realitätsnahen Bedingungen.

Runde Sache mit Deckel

 

Am Ende werden wir noch testen, was zwei dieser Karten im Crossfire-Gespann zu leisten vermögen. Denn 100 Watt Abwärme sind gerade noch vertretbar, wenn man bei der Kühlung wirklich passiv bleiben möchte.

  Radeon
HD 7770
HIS HD 7750
iSilence5
PowerColor
HD 7750 Go!Green

Sapphire
HD 7750 Ultimate
Stream processors 640 512
Textureinheiten 40 32
ROPs 16 16
GPU-Takt 1000 MHz 800 MHz
Texturfüllrate 40 Gtex/s 25,6 Gtex/s
Speichertakt 1125 MHz 1125 MHz
Speicheranbindung 128-bit 128-bit
Speicherdurchsatz 72 GB/s 72 GB/s
Grafikspeicher 1 GB GDDR5 1 GB GDDR5
Die-Größe 123 mm2 123 mm2
Transistoren (Milliarden) 1.5 1.5
Strukturbreite 28 nm 28 nm
Stromanschlüsse 1 x 6-pin keiner
max. Leistungsaufnahme 80 W 51
Länge 19,0
20,3 cm
19,3 cm
Höhe von Unterkante PCB
bis Oberkante Kühler
10,8
12,0 cm
 
12,5 cm
Höhe von Oberkante PCIe-Slot
bis Oberkante Kühler
10,3
11,5 cm
12,0 cm
Tiefe Front: 3,6 cm
3,6 cm
3,4 cm
Tiefe Rückseite 0,3 cm
0,5 cm
1,5 cm

Betrachten wir nun als Nächstes alle drei Karten im Detail und mit umfangreichem Bildmaterial.

 

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ipat66

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1,349 Kommentare 1,348 Likes

Ich hatte mir „damals“ 2 Leadtek WinFast PX9600 GT Heatpipe GPU im SLI-Verband zusammengesteckt.
War so um 2009,also nochmals 3 Jahre vor diesen im Test erwähnten Kandidaten.
Zusammen hatten sie 1 GB an Ram und ich konnte endlich X-Plane 9 ohne Ruckler spielen.

War ne schöne Zeit...

Passiv wird es wohl leider zum Spielen heutiger Spiele nichts mehr.
Ein kleiner Build fürs Office und Surfen wäre vielleicht noch einmal eine Bastelei wert.
Stichwort „Resteverwertung“...:)

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grimm

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3,081 Kommentare 2,034 Likes

Resteverwertung ist ein gutes Stichwort, ansonsten ist man heute mit ner iGPU besser beraten

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D
Dezor

Veteran

492 Kommentare 215 Likes

Und dabei ließe sich problemlos ein System aufbauen, das für Gelegenheitsspieler locker reichen würden. Mein M1 MBA läuft passiv gekühlt und bietet bei WoW rund 40 % der Leistung meiner Vega 56 bei rund zehn Watt. Klar, das dünne MacBook wird dabei unangenehm warm, aber im dickeren Mini-ITX-Gehäuse wäre das überhaupt kein Problem. Der M1 Max läuft in WoW bei 40 bis 50 W Package-Power einschließlich GPU und läuft dabei deutlich schneller als die Vega 56. Und das wäre in einem großen Gehäuse ebenfalls problemlos passiv kühlbar.

Also technisch wäre es möglich, wenn die GPU-Hersteller mal mittelgroße Chips nehmen und niedrig takten um nah an den Sweet-Spot zu kommen. Leider bewegen sich derzeit aber auch die CPU-Hersteller bei immer höheren Wattzahlen im nicht passiv kühlbaren Bereich.

Auf der anderen Seite sehe ich bei Passiv gekühlten Karten immer auch die anderen Komponenten (Spannungswandler etc.) die sich auch über einen Luftzug freuen. Lüfter sind nicht notwendigerweise laut und ein flüsterleises Lüfterrauschen ist mir lieber als Spulenfiepen aus dem Gitter-Gehäuse, damit die passiv gekühlten Komponenten genügend Luftaustausch bekommen.

Und bei dem leuchtenden Lüfter würde ich dein oben gezeigtes System nicht als "passiv gekühlt" bezeichnen. ;)

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grimm

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3,081 Kommentare 2,034 Likes

Ich daddel zwar nicht mit meinem Mac (Arbeitsrechner), aber was Effizienz anbelangt, sucht er seines gleichen. Hab den jetzt seit drei Tagen (16h) in Betrieb, ink. Videocalls und (Youtube)Filme. Noch 14% Akku.

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mrcoconut

Mitglied

28 Kommentare 19 Likes

Die HIS habe ich noch in einem ITX System bei meinem Vater laufen, das vor ein paar Jahren einzig und allein für ein paar Runden SUM2 in einem beengten Büro zusammengestellt wurde.

Das System ist von der Leistung her dem Testsystem ähnlich:

Intel Core i3-3220@NH-U9
Asus P8H67i
2 * 2GB DDR3-1333
HIS HD7750 passiv
Samsung 830 mit 128 GB
Slim DVD Laufwerk
Cougar QBX
Corsair SF-450
Win XP-32 Bit

Das Ganze wird per DisplayPort und KVM-Switch an einem LG IPS 144Hz WQHD betrieben.

Also doch eine sinnvolle Verwendung für das ältere Zeug gefunden 😁.

VG 🙋‍♂️

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mer

Veteran

228 Kommentare 127 Likes

Ui ja hatte damals 2x 7950 im Crossfire. Das war schon recht angenehm, und lief auch Anfangs auch recht gut.
Typisch hab ich die aber nach 1 Jahr wieder verkauft und hab geupgraded. Der Crossfire Support ging dann aber relativ schnell den Bach runter. Der 2. Besitzer des Crossfires hatte dann mehr Probleme als Nutzen.

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e
e-junkie

Mitglied

85 Kommentare 22 Likes

AMD HD7750 + AMD APU im Crossfire fällt mir dazu ein.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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