Alles ein Frage von Temperatur und Takt
Ich möchte einem weiteren Follow-Up ja nicht vorgreifen, denn die Wasserblöcke sind ja bereits bestellt. Wir wissen ja alle, dass man mit sinkender Chip-Temperatur weitere Boost-Stufen auch so dazu gewinnen kann, ohne manuell den Takt oder das Power Limit anheben zu müssen, wobei das mit der Power bei einer Workstation-Karte ja gar nicht geht. Wenn man dann aber zusätzlich noch am Offset für Core-Clock schrauben kann, wird es umso interessanter. Doch momentan muss ich noch mit dem Luftkühler auskommen.
Ich beschränke mich deshalb heute auch auf die RTX A5000, das reicht exemplarisch voll aus, denn beide karten haben in etwas den gleichen Spielraum. Um aber auch mit Luft noch etwas zu erreichen, habe ich die Lüfterdrehzahl im Afterburner fest auf 100% eingestellt und den Offset für Core Clock pauschal um 200 MHz angehoben. Das kommt natürlich nie vollständig im System an, aber ein bisschen was geht dann doch:
Immerhin 150 MHz beim Maximaltakt und sogar 165 MHz beim Minimum in einem 3D-Load (Control in UHD zur besseren Vergleichbarkeit) sind durchaus schon ein netter Zugewinn von reichlich 10%, auch ohne Wasserkühlung. Wier ich schon schrieb, habe ich den Takt weitgehend unberührt gelassen, denn man kann es ja auch übertreiben und ich habe auch hier Wert auf einen stabilen und fehlerfreien Betrieb gelegt. Erst ab einem Offset von 280 MHz kam es auch bei der GPU zu ersten Fehlern, wobei der dann erzielte Taktgewinn von rund 200 MHz einfach keinen Sinn mehr ergibt. Mit Waser geht da aber sicher noch etwas, vor allem bei der RTX A6000.
Benchmarks
Doch was kommt von den 10% beim 3D Load in den einzelnen Applikationen wirklich an? Auch hier betrachte ich (vorerst) einmal exemplarisch die NVIDIA RTX A5000. Wir sehen allerdings, dass die Balken für sich sprechen, da muss man gar nichts einzeln kommentieren. Allerdings sind die bis zu 10% mehr Takt in der Realität nicht ganz das, was auch an Performance-Steigerung ankommt. Aber man sieht den Unterschied noch recht gut, denn um die 5% und mehr gehen fast immer.
Zusammenfassung und Fazit
Noch einmal: es war wohl eher ein Zufallstreffer, dass die Version des MSI Afterburners die Übertaktung der RTX-A-Karten freigibt. Falls es so gewollt ist, umso besser, aber daran glaube ich nicht. Man sieht aber einmal mehr, welchen Spielraum man auch bei den Workstation-Karten noch besitzt und wo die Hersteller lieber die Nähe zum Sweet-Spot suchen. Das hat im 24/7 Betrieb natürlich absolute Priorität und ich wiederhole mich hier gern noch einmal: der heutige Artikel ist eine reine Machbarkeitsstudie.
Die NVIDIA RTX A5000 und die RTX A6000 (da kommt später noch was mit Wasserkühler) haben heute schon einmal geliefert, soviel steht fest. Ich werde zu beiden Karten natürlich auch Einzelreviews schreiben, ohne OC und so seriös, wie man es von mir auch erwartet und gewohnt ist. Aber sind wir mal ehrlich: wenn man schon den Takt-Slider als verlockendes Stöckchen hingehalten bekommt, dann springt man auch mal drüber. Nicht nur als Hund.
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