Ich hatte ja bereits letztens meinen neuen AOC Agon AG353UCG Monitor auseinandergenommen, auf der Suche nach der Ursache der unliebsamen Geräuschkulisse, wo mir dann das G-Sync Ultimate Modul mit seinem massiven Kühlkörper begegnet ist. Da ein passiver Betrieb ohne Lüfter zur Überhitzung und Abschaltung geführt hat, steht heute das Modifizieren der Kühllösung auf dem Plan, sodass diese hoffentlich Ruhe gibt und nicht länger meine Ohren bei der Arbeit und beim Zocken belästigt.
Disclaimer: Ich möchte festhalten, dass ich kein gelernter Elektrotechniker bin und wir keine Empfehlung zur Nachahmung aussprechen. Zudem erlischt bei derartigen Eingriffen, wie wir sie gleich zeigen werden, natürlich die Garantie. Dieser Artikel ist somit lediglich als Praxis-Erfahrungsbericht und maximal als Inspiration zu verstehen.
Sehen wir uns zunächst noch einmal die Ausgangssituation an. Der Kühler verwendet 5 Kupfer-Heatpipes um die Wärme zu einem zweiten Set an Kühlrippen leitet. Dort sorgt dann ein 70mm Radiallüfter von WHEE für den notwenigen Luftfluss, allerdings von oben nach unten blasend, entgegen der natürlichen Konvektion. Das Pinout des Lüfter-Anschlusses sieht zwar aus wie PWM, aber Temperatur-abhängig gesteuert wird dieser nicht bzw. es ist keine Änderung der Drehzahl im laufenden Betrieb hörbar.
Ursprünglich wollte ich diesen ja einfach nur gegen einen anderen Radiallüfter tauschen oder zumindest den Anschluss auf der Platine wiederverwenden, ggf. mit einem Widerstand im Kabel zur Drosselung. Da es aber bei Lüftern in 70 x 10 mm nicht sonderlich viel Auswahl gibt und sich der Stecker mit 1,25 mm Pin Pitch nach stundenlanger Suche auf Aliexpress nicht auftreiben ließ, musste ich dann doch relativ schnell einen anderen Weg einschlagen.
Ich bin dann auf diesen Reddit Post des Nutzers er0s3nnin_ gestoßen, der mit seinem Asus G-Sync Display ein sehr ähnliches Problem hatte. Anstatt nur den Lüfter auszutauschen, hat er auch eine extra Lüftersteuerung mit Temperatursensoren in sein Display integriert, um so selbst die Drehzahl und Lautstärke je nach Temperatur festlegen zu können.
Dieser Ansatz hat mir gut gefallen und das kleine Controller Board mit seinem 3-stelligen Digital-Display einen vielversprechenden Eindruck gemacht. Ich habe mich dann auch für den gleichen Controller entschieden, da mir das Display zur Kontrolle wichtig war und sich mit diesem Modell auch die Lüfterkurve relativ granular einstellen lässt. Und sollte ein einzelner leiser Erstatzlüfter nicht genug Kühlleistung bringen, könnte ich damit auch noch einen zweiten betreiben. Den hier zu sehenden Molex-Adapter für 12 V habe ich mir mit meinem Crimp-Reserven eben schnell selbst für einen Testlauf gebastelt.
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