Nach längerer Abstinenz hier, zumindest bei den Artikeln, melde ich mich nun mit einem kleinen Intel ARC Spezial zurück. Die Karten fristen ein Nischendasein was einerseits an der eher dürftigen Verfügbarkeit liegt, insbesondere von Custom-Modellen, aber auch an den eher durchwachsenen Tests der Karten nach Ihrem Release im November, wo die Karten vor allem bei älteren Titeln und APIs schwächen zeigten. Ich wollte mir den aktuellen Stand der Intel-Karten einmal selbst anschauen und habe kurzentschlossen eine Asrock Phantom ARC 770 erworben.
Zu meiner Überraschung trägt die Karte lediglich 8GB Vram, was etwas verwundert, da bisher nur Intels Limited Edition mit den vollen 16GB an Speichern auf dem Markt ist. Zu allem Überfluss ist der Speicher bei diesem Custommodell auch noch lediglich mit 2000 Mhz getaktet statt den bei der Limited Edition vorhanden 2188 Mhz. In dem Artikel gehen ich kurz auf meine Erfahrungen aus dem praktischen Umgang mit der Karte und den Treiber ein, außerdem werde ich ein kleines Review zu der Karte abhandeln und das Thema Overclocking und Undervolting beleuchten. Zum Abschluss gibt es dann noch einige kleine Kniffe für ARC Besitzer zu einem OC-Tool und wie man sich die sehnlichst vermisste Lüfterkurve in das ARC-Control Center rein zaubert. Viel Spaß beim lesen. Kritik gerne in die Kommentare.
Review zur Asrock Phantom ARC 770
Die Phantom wird in einem schicken Karton geliefert und ist anständig verpackt. Zubehör darüber hinaus gibt es keinen, lediglich Hinweise zur korrekten Inbetriebnahme der Karte und ein deutlicher Verweis auf die Notwendigkeit von RBar. Die Karte selbst macht einen wertigen Eindruck, trägt eine metallene Backplate, einen schönen großen Kühler und geizt auch nicht mit RGB-Beleuchtung die sich einmal in Form eines Längsstreifen an der Karte zeigt und noch am mittleren der drei Lüfter. Der Kühler ist üppig dimensioniert für die Karte die 210Watt ASIC-Power ziehen darf was in etwa 250Watt entsprechen dürfte. Damit hat die GPU 20 Watt mehr zur Verfügung als Intels Limited Edition und muss dazu auch noch weniger Speicher mit Leistung versorgen.
Das führt in der Praxis dazu, dass die Karte gerade bei DX11 Titeln, Ihr Leistungsbudget nicht zwangsläufig ausschöpft, vor allem bei FHD Auflösung. Die maximal mögliche Leistungsaufnahme die man einstellen kann beträgt 252 Watt ASIC, was dann schon in deutlich über 300 Watt resultieren dürfte. Der Kühler der Karte hat den Chip und den Speicher gut im Griff. Im Regelfall liegen gerade einmal 1350 Umdrehungen an die in 64 Grad GPU Temperatur und in 74 Grad Speichertemperatur münden. In den synthetischen Benchmarks oder bei besonders fordernden Spielen liegt die Karte bei etwa 1500 Umdrehungen bei 68 Grad GPU.
Die Karte ist dabei nahezu nicht wahrzunehmen solange man nicht mit dem Ohr am Gehäuse klebt, bzw leicht hörbar bei hoher Last. Spulenfiepen ist wie bei jeder modernen Karte vorhanden, abseits von sehr hohen Bildraten oder Overclocking aber in der Regel nicht zu vernehmen. Die Verarbeitung ist rundum tadellos für ein Produkt dieser Preisklasse. Ein hervorragendes Ergebnis das Asrock hier mit der Phantom abliefert. An der Karte und Ihrer Umsetzung gibt es also abseits der 8GB Speicher und der gedrosselten Speicher-Geschwindigkeit nichts zu meckern. Im eingebauten Zustand sieht die Karte dann wie erwartet schick und hochwertig aus. Es gibt einen kleinen Swtich um die LEDs zu deaktivieren. Ein Dualbios ist nicht vorhanden.
ASRock Arc A770 Phantom Gaming D 8GB OC, A770 PGD 8GO, 8GB GDDR6, HDMI, 3x DP (90-GA3TZZ-00UANF)
![]() | ca. 2 Wochen | 419,00 €*Stand: 23.03.25 00:04 |
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