Nun denn, dann endlich zu den harten Zahlen. Was bringt das ganze Gefrickel eigentlich und lohnt sich das? Entscheidet selbst! Ich habe einige Spiele mal durchgemessen mit unterschiedlichen Einstellungen. Hier meine definierten Settings.
- UV: Entspricht 2,4Ghz bei verringerter Leistungaufnahme und etwa 940mv. Ich verwendet hierzu das ARC-Tool.
- Stock: Die Karte our of the box.
- Balanced: Ein moderates Overclocking auf 2,6 Ghz bei einer Spannung von 1070 mv Ich verwendet hierzu das ARC-Tool. Die Leistungsaufnahme bleibt hiermit meist in einem Bereich zwischen 190-230 Watt ASIC.
- OC: Eine Übertaktung mit dem ACC um via V/F Curve stets die maximale Leistung aus dem Powerbudget zu holen. Die Karte taktet hierbei dann mit 2,55-2,72 Ghz und läuft meist am Anschlag.
In den Benchmarks hab ich teilweise die Archivdaten meiner PowerColor Hellhound 6600XT mit aufgenommen. Die Daten sind nicht mehr taufrisch, sollten aber in den gezeigten Benchmarks eine sinnvolle Orientierung darstellen.
Zuerst die synthetischen Benchmarks. Man sieht hier, dass das OC-Setting nicht zwangsläufig schneller ist als das Balanced-Setting. Die Karte kann damit die 2,6Ghz stabil und bei weniger Leistungsaufnahme halten was insbesondere in Leistungsfressern in denen die Karte sich gut auslasten kann wie hier, zum Vorteil wird. Die Powercolor ist in den synthetischen Benchmarks stets unterlegen, egal ob Stock oder Übertaktet. Das UV Setting bewegt sich meist ziemlich nah an den Stockwerten, die Phantom hat 210Watt ASIC zur Verfügung und kann damit im Gegensatz zur Limited Edition von Intel die 2,4Ghz auch eigentlich fast durchweg halten. Wir sparen aber teils bis zu 40 Watt ASIC-Power gegenüber den Standardeinstellungen, selbst im TS-Extrem benötigt die Karte nur rund 180Watt.
Anhand der synthetischen Benchmarks sieht man gut das Leistungspotential der Karte und des Chips. Eine RTX 3070 erreicht z.B. vergleichbare Werte bei etwa 15k im TimeSpy Benchmark.
Leider sieht die Welt in Spielen dann wieder etwas anders aus. Die Treiber sind seit Release deutlich gereift und haben sicher schon die ein oder andere Leistungssteigerung mitgebracht. Da ist aber noch Potential vorhanden wie sich nun im Vergleich zur 6600XT zeigen wird. Exemplarisch hier einige Titel in WQHD-Auflösung( 2560×1440).
Die Hellhound kann hier in den Titeln gut mithalten, vor allem wegen Ihres beträchtlichen Übertaktungsspielraums der die ganze RDNA 2 Reihe auszeichnet. Die ARC 770 läuft dennoch in den Titeln sehr gut und bringt die Leistung auf die Straße. In einigen Titeln ist die Hellhound dann auch deutlich unterlegen, wie hier in Red Dead Redemption 2.
Auch in Cyberpunk 2077 kann die ARC mit der Leistung überzeugen. Mit Übertaktung sind dann auch teils nochmal bis zu 10% Mehrleistung möglich. In Cyberpunk und auch gerade für Auflösungen oberhalb von WQHD wäre eine Übertaktung des Speichers wirklich wünschenswert da man hiermit sicher die Leistung nochmal beträchtlich steigern könnte. Sehr schade das Intel hier nichts möglich macht.
Abschließend kann man sagen, Tuning auf der ARC macht durchaus Spaß und es bringt auch teils respektable Ergebnisse. Derzeit ist es nur leider recht umständlich, zudem reagiert die Karte auf stark überzogene Einstelllungen vor allem im ACC mit teils fiesen Crashes die bis zum vergessen von RBar führen können. Das lässt sich alles beheben, da geht auch nichts kaputt. Aber wenn der Laie dann vor so einem Bildschirm sitzt nach einer missglückten Übertaktung verliert der sicher schnell die Lust daran.
Ich rate zu einem moderaten OC mit dem ACC auf Basis der euch genehmen Leistungsaufnahme. Das ist von der Handhabung das einfachste und bringt in der Regel ähnliche Ergebnisse wie ein in allen Anwendung stabiles Übertakten mit dem ARC-Tool. Übertreibt es nicht mit dem Regler „Leistungsverstärkung“. Werte deutlich oberhalb von 50 führen zu unagenehmen Crashes und sind meist nicht überall stabil. Nutzt zum austesten eine Anwendung die auch wirklich fordert. Der TimeSpy Benchmark eignet sich hierfür gut, aber auch jedes Spiel das die ARC nahe an die Lastgrenze bringt wie RDR 2 oder A Plague Tale.
Mit Undervolting kann man teils beachtliche Ergebnisse erzielen, mit 940 mv konnte ich den Standardtakt stabil in allen Anwendungen fahren und dabei teils deutlich bei der Leistungsaufnahme sparen. Dazu hier einige Impressionen, beachtet das die angegebene Werte stets die ASIC darstellen, nicht die Leistungsaufnahme der gesamten GPU. Bei 1000 Umdrehungen ist die GPU dann auch wirklich unhörbar bei moderaten Temperaturen.
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