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GUNNIR Iris Xe MAX Index V2 – Intels DG1 als Retail-Karte im Workstation-Test Light | Follow-Up

Ich habe AutoCAD 2021 wieder mit aufgenommen, weil immer wieder danach gefragt wurde.  Interessant sind hier  3D- und 2D-Test, die Werte für CPU und Storage sind ja im Rahmen der Messtoleranzen stets gleich.

Die alte Quadro RTX 6000 ist zwar im 3D immer noch das Maß der Dinge, aber die Radeon Pro schlägt die RTX 5000, wenn auch nur ganz knapp. Die alte W5700 liegt deutlich zurück. Am Ende positioniert sich die Radeon Pro W6400 nur knapp vor der DG1, was aber im 3D-Modus nicht der CPU zugeschrieben werden kann. Ein Gegentest der Radeon Pro W6400 lag zwischen 800 und 804 Score-Points, weshalb ich das Ganze aus Zeitgründen nicht noch einmal komplett gebenchmarkt habe.

Doch was passiert auf der reinen 2D-Zeichenebene? Das neue und das alte Testsystem sind auch hier schnell und auch schnell genug, damit Unterschiede auch bei den richtig schnellen GPUs noch sichtbar werden.

Im 2D-Teilbenchmark gewinnt die Radeon Pro W6800 sogar vor den beiden Quadro RTX, die absolut deckungsgleich agieren (Kunststück). Der Vorsprung zu alten Radeon Pro W5700 ist hingegen deutlich sichtbar. Die DG1 profitiert in diesem Tests von leichten Vorteilen des Core i9-12900K, wobei man auch hier mit der DG1 noch gut Anschluss halten kann.

 

Die Gesamtbewertung lasse ich weg, damit die Plattformunterschiede nicht zu stark ins Gewicht fallen.

 

Inventor 2021 ist, zumindest bei den von mir ausgewählten Benchmark-Workloads, immer noch NVIDIA-Domäne. Allerdings ist der Abstand der Radeon Pro W6800 deutlich kleiner geworden, die ältere Radeon Pro W5700 hinkt da schon etwas deutlicher hinterher.

 

Die Charts-Grafiken zeigen noch einmal deutlich, dass die Rückstände vor allem beim Modelling entstehen. Die DG1 hängt zwar deutlich hinterher, aber man muss immer den Leistungszuwachs der DG2 im Hinterkopf behalten.

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konkretor

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Mal sehen ob's mit DG2 noch einen Workstation Treiber gibt. Wie es dann performt.

Die kleine Fußhupe hat sich ja wacker geschlagen

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Igor Wallossek

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Bin selbst verblüfft :D

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Rooter

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Arc A350 ist eine teildeaktivierte DG2-128. Alles unter der Arc A380 finde ich uninteressant. Was viele übrigens immer nicht beachten, ist die unterschiedliche Architektur, die IPC kann nicht gleich sein. Frontend/backend bei Xe HPG muss nur 64EUs füttern, bei der Xe LP sind es 96 EUs. Xe HPG hat 14% mehr threads pro EU, größere Caches usw.

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eastcoast_pete

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@Igor Wallossek: Wie immer, danke für die interessanten Tests.
Und, in anderen Intel Neuigkeiten: Pat Gelsinger hat wohl gerade offiziell angekündigt, daß die neue Intel Foundry in Europa in Magdeburg gebaut werden soll, Baubeginn 2023. Laut Intel Pressemitteilung sollen dort Chips in Intel's "Angstrom Ära" Nodes gefertigt werden.

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Igor Wallossek

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10,200 Kommentare 18,824 Likes

Und wir Bürger zahlen die Subventionen. Bekomme ich dann Hardware als Kompensation? :D

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gerTHW84

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Hat Intel doch schon selbst auf dem Investor Meeting bestätigt. HPG-Workstation-Karten sollen schon in 3Q22 verkauft werden.
Fand ich auch überraschend, aber anscheinend ist man hier treibertechnisch guter Dinge und es muss ja nicht gleich alles von Beginn an perfekt unterstützt werden. Hier hat man ja eher spezifische Workloads und kann zielgerichtet kaufen.

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Arnonymious

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Ich freue mich, dass offenbar wirklich etwas Leben in den GPU Markt kommen könnte, wenn Intel DG2 aud den Markt wirft. Erstaunlich, was die alte Zwergenkarte zu leisten imstande ist.

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eastcoast_pete

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Ja, leider ist es schon seit Jahren Usus daß sich derartige "High Tech" Firmen ihre Investitionen gleich noch zum Anfang vergolden lassen. Gerade in der Halbleiterfertigung ist die Situation momentan fast obszön. Allerdings ist es eben auch die Frage, ob man dann sowas (Subventionen) kategorisch ablehnt, und keine derartige Großinvestitionen bekommt, oder zähneknirschend mitspielt. Wenn ich mich noch richtig erinnere, war das mit damals noch AMDs (jetzt GloFos) Fab 1 in Dresden auch nicht anders. Ich denke, daß die Entscheidung da mit Intel einen Deal zu machen schon richtig war, wenn er auch mit der Faust in der Tasche durchging. Sachsen-Anhalt und die ganze Region wird davon profitieren, so wie Fab 1 auch gut für Dresden war. Es wird auch allerhöchste Zeit, daß zumindest einige der Zeiss EUV Laseroptiken die in ASML Scanner stecken auch im eigenen Land zum Einsatz kommen.

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Ghoster52

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War da nicht mal was vor Jahren mit der roten Cola in Leipzig ???
ca. 5 Jahre Subventionen kassiert und dann wieder abgehauen....

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vonXanten

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Ich bin gespannt auf die Baustelle, vllt gibt es ja auch mal die ein oder andere Führung. Wäre ja hier in der Nähe, also mal zum Mitnehmen und sicher interessant.

Und da FAM insolvent ist, wären in Magdeburg nicht mehr viele große Firmen.
@Ghoster52 so eine Fab ist glaube ich eine andere Hausnummer als eine Flaschenabfüllbude, die baust nicht mal eben ab und wieder in einer anderen Halle auf.

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konkretor

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298 Kommentare 301 Likes

Ich durfte schon dabei sein wie ein Reinraum entsteht.

Soviel Zauber ist da nicht dabei. Das was wirklich aufwändig ist Elektronik und die Maschinen für die Kühlung und Belichtung/Maschinen so einzurichten das es ein sauberes Zusammenspiel wird.

Bei der alten Firma hat es ca. 1 Jahr gedauert bis alles so eingestellt war wie es sollte. Bis die Kühlung und Luft so eingestellt war das es gepasst hat war schon eine Prozedur für sich.

Dazu muss der Raum mehrmals vom Baustaub gereinigt werden.
Wir reden hier von einem Reinraum mit sehr groben Prozessen.
Das Gebäude hinstellen ist in wenigen Monaten erledigt. Der Innenausbau und wie oben beschrieben das kostet Zeit.

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eastcoast_pete

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1,477 Kommentare 834 Likes

Bei Fabs wie den zweien, die hier erstellt werden sollen, ist der Bau der Hallen tatsächlich der bei weitem einfachste und (oft) schnellste und billigste Schritt. Die EUV Scanner und die Fertigungsstraßen sind allerdings sehr, sehr teuer in der Anschaffung (ein ASML Scanner für EUV fängt wohl bei ungefähr € 130 Millionen an, hohe N.A. Modelle deutlich mehr, und man braucht mehrere davon), extrem komplex und aufwendig zu installieren, und werden, wenn's irgendwie geht, danach auch genau dort gelassen, wo sie installiert wurden. Daher ist eine Fab relativ immun gegen ein schnelles Wegziehen; es macht einfach ökonomisch keinen Sinn.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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