Kann Intels Xe Max, also unsere dedizierte DG1-Karte in Form der GUNNIR Iris Xe MAX Index V2 eigentlich auch Workstation Light? Office muss man nicht testen, das reicht völlig aus. Aber was ist mit leichteren Arbeiten im produktiven Bereich, wie man sie z.B. mit AMDs Radeon Pro W6400 durchaus noch gut erledigen kann? Man muss auf die heutigen Ergebnisse der DG1 vielleicht noch einmal zwischen 30 und 50% Mehrleistung dazurechnen, um Intels neuen DG2-Karten am unteren Ende zu entsprechen, aber für einen ersten Vergleich reicht auch die DG1. Für die Gamer unter Euch verlinke ich natürlich auch gern noch eiunmal Teil 1:
So viel nehmen sich die DG1 und die Arc A350 nicht. Die Iris Xe-Serie kann man quasi als Vorgänger der Arc A300-Serie betrachten, die angeblich auf der DG2-128EU GPU basiert. Ein kleinerer 6nm-Fertigungsknoten, höhere Taktraten und eine höhere TDP sollten für eine deutliche Leistungssteigerung in Intels Desktop-GPU-Segment der Einstiegsklasse sorgen. Aber auch dieser Erstversuch kann schon einmal einen gewissen Vorgeschmack bieten, wenn man später die Leistungsdaten mit Hilfe der EU und des Taktes versucht hochzurechnen.
Intel hat ja eigentlich sogar zwei DG1-SKUs entwickelt: Iris Xe und Iris Xe Max- Wobei unser Modell dem exklusiv für Laptops entwickelten Chip im Vollausbau entspricht. GUNNIR nutzt somit für die Iris Xe Max Index V2 alle 96 Ausführungseinheiten (statt 80 bei der Iris Xe non-MAX). Die 96 EUs bieten 768 Shading Units und einen Boost-Takt von 1,65 GHz. Trotz dieser Steigerung gegenüber der 80-EU-Variante hat sich die Leistungsgrenze von 25 bis 41W im Vergleich zum Nicht-MAX-Modell nicht geändert. Zumindest auf dem Papier.
Dass die Intel-Grafikkarte noch von den Treibern eingebremst werden könnte, ist sicher keine Frage, denn das wird in bestimmten Software-Paketen natürlich noch der Fall sein. Dazu habe ich später auch noch ein sehr extremes Beispiel. Nur wird man Intel genau zuhören müssen, welchen Use-Case man einer Karte wie der kleinen Arc A350 eigentlich mit auf den Weg gibt. Und da stellt sich natürlich auch die Frage, wie das mit den Software-Zertifizierungen und vielleicht auch separaten Treiberpaketen gedacht ist.
Aus genau diesem Grund der fehlenden Zertifizierungen laufen Software-Pakete wie z.B. Solidworks nicht sauber und vor allem nicht mit allen Modulen. Andere Produktiv-Software lief aber erstaunlich gut. Leider ist nicht viel von einem eigentlichen Software-Suite übrig geblieben, mit dem man einen wirklich fairen Vergleich ziehen könnte. Dinge, die nicht plausibel schienen (Creo 3 und 4), habe ich als Vollversion herausgenommen. Auch das Rendern ist für diese GPU eher eine Bürde, die sie nicht tragen kann.
Beim Testsystem und den Benchmarks muss noch ein wichtiges Detail erwähnt werden. Die DG1, die Radeon Pro W6600 und W6400 wurden auf dem unten erfassten Testsystem gebenchmarkt, die anderen Karten noch auf dem altbekannten System mit dem Ryzen 9 5900X. Ich habe vorab natürlich Plausibilitätstests gemacht, die aber auch belegen, dass die Abweichungen bei den großen Karten stets unter 3 Prozent lagen, wenn überhaupt. Da die Abstände zwischen den Karten fast immer deutlich größer ausfallen, kann man das guten Gewissens vernachlässigen. Die direkten Vergleichskarten wurden jedenfalls auf identischer Hardware getestet, was wirklich wichtig ist. Bis auf Motherboard und CPU sind die Setting de facto gleich.
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