In letzter Zeit sprießen leichtgewichtige Mäuse fast schon wie Unkraut aus der Erde. Während man bei den zuletzt getesteten Eingabegeräten stehts den Beigeschmack hatte, dass diese alle irgendwie aus derselben Fabrik zu kommen scheinen und jeder Hersteller einfach sein Logo draufklebt, um eben auch eine ultraleicht Maus im Portfolio zu haben, sieht das bei Glorious doch ein wenig anders aus. Ob sich der Refresh der beliebten Model O von den generischen Mäusen absetzen kann, lest ihr im Test.
Möglicherweise ist die Einleitung etwas überspitzt formuliert und natürlich möchte ich den Herstellern auch nichts unterstellen. Es handelt sich bei dieser Aussage um den Tenor, den ich aus den User-Kommentaren der letzten Maus-Tests herausgelesen habe. Und irgendwie kann man es den Lesern auch gar nicht verübeln, denn richtige Highlights können viele dieser Mäuse tatsächlich nicht setzen und spätestens bei den Spaltmaßen greift dann auch der Grundsatz „you get what you pay for“. So viel kann ich schon mal spoilern: Bei Glorious sieht das etwas anders aus! Klar haut man auch hier mit schwindelerregenden Zahlen um sich wie den 26.000 DPI des verbauten BAMF 2.0 Sensors oder 210 Stunden Batterielaufzeit, aber zumindest braucht man sich hier schon mal keine Gedanken um miese Spaltmaße oder fiese Grate zu machen.
Bei der Model O 2 nimmt Glorious Detailverbesserungen der beliebten Model O vor, in man ihr unter anderem anders geschnittene Haupttasten verpasst und auch unter der Haube an einigen Schrauben dreht. Dazu aber mehr im Abschnitt technische Daten, zunächst wollen wir das Mäuschen erstmal aus seiner Verpackung befreien.
Unboxing
Der robuste Karton kommt im typischen Glorious Design daher. Rundum befinden sich schillernde Aufdrucke der Maus, auf dem Heck finden wir die Maße und die technischen Eckdaten.
Die Maus selbst ist in einen kleinen Schieber eingebettet.
Die Passform ist aus Pappe und auch das unter der Maus verstaute Zubehör kommt praktisch ohne Plastikverpackung aus – nice.
Die Haupttasten haben im Vergleich zum Vorgängermodell eine leicht veränderte Form. Der Rücken ist nun mit runden statt hexagonalen Ausschnitten versehen und das Scrollrad hat seine Beleuchtung verloren.
Wie man auf dem folgenden Bild sehen kann, hat das Scrollrad nicht nur seine Beleuchtung verloren, es ist jetzt insgesamt in extremer Leichtbauweise gehalten und ähnelt von der Struktur her einem Wagenrad.
Im Vergleich zur Model I, die ebenfalls demnächst neu aufgelegt wird, fehlt der Model O 2 die große Ablagefläche für den Daumen.
An der Front findet sich der USB-C Anschluss.
Unten befinden sich der BAMF 2.0 Sensor, die effizient positionierten Gleitfüße, der Umschlater (2,4GHz, aus, Bluetooth) zur Wahl des Betriebsmodus und die DPI Indikator LED, die das aktuell gewählte Profil anzeigt.
An Zubehör liegen ein Wireless-Dongle samt Adapter, ein Sticker, ein Quick-Start-Guide und ein USB-C Kabel bei, auf welches ich gleich noch einmal genauer eingehen werde.
Das USB-Kabel kann entweder (zum Laden oder zum kabelgebundenen Betrieb) direkt an die Maus angeschlossen werden.
Leider hat das Kabel, wie schon beim Vorgänger, eine spezielle Form, die ein Herausrutschen aus der Maus verhindern soll. Leider verhindert sie aber auch, dass man das Kabel zum Verbinden oder Laden anderer USB-C Geräte benutzen kann:
Die Maus kann hingegen mit praktisch jedem handelsüblichen USB-C Kabel angeschlossen werden:
Wenn das beiliegende Kabel gerade nicht zum Laden verwendet wird, kann man es nutzen, um den Wireless-Empfänger näher an den Ort des Geschehens heranzuholen.
Dafür liegt ein USB-C auf USB-A Adapter mit im Karton.
Insgesamt macht die Model O 2 einen sehr guten Eindruck und hier passen auch die Spaltmaße!
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