Audio/Peripherie Maus Testberichte

Glorious Model O 2 Wireless Maus im Test – Nicht einfach nur eine generische China-Maus mit Herstellerlogo!

Praxistest

Der Praxistest ist der wichtigste Part eines Maus-Reviews und wird bei mir im gewohnten Umfang durchgeführt. Dieses setzt sich aus einem Gaming- und einem Produktiv-Teil zusammen, umfasst darüber hinaus Angaben zur Ergonomie, einen Sound-Check und, wenn es sich wie hier um eine Wireless Maus handelt, eine Bewertung der Batterielaufzeit.

Fangen wir zunächst einmal mit dem haptischen Eindruck und der Ergonomie an. Aus dem Unboxing ist ja schon hervorgegangen, dass die Maus mit einer einwandfreien Verarbeitung punkten kann. Auch die Haptik spielt in Anbetracht der sehr leichten Materialien im oberen Segment mit: es gibt keinerlei Klapper- oder Knarzgeräusche und auch bei festerem Drücken fühlt sich alles sehr stabil an.  Die Maus hat eine Länge von ca. 126 x 66 x 38mm (Länge x Breite x Höhe)

Mit diesen Maßen liegt sie sehr gut in meiner Hand, alle Tasten lassen sich gut erreichen, die Bedienung erfolgt wegen des „Standard-Layouts“ intuitiv.

Vorweg auch noch ein Wort über die Balance der Maus. Durch die geschickte Verortung des Akkus direkt über dem Sensor, also sehr zentral in der Maus, und einer allgemein guten Gewichtsverteilung weist die O 2 eine nahezu perfekte Balance auf. Schubst man die Maus an,so dass sie über das Mauspad gleitet, was mit den ebenfalls geschickt positionierten Gleitfüßen (100% PTFE) fast widerstandslos von der Hand geht, gibt es keinerlei „Ausbrüche“ – die Maus gleitet kerzengerade über das Mauspad, ohne mit der Front oder dem Heck auszuschwingen.

 

Productivity / Paint

Mein für Außenstehende „nichtssagender“ Paint-Test, der immer mal wieder für Diskussionen sorgt. Ich habe einmal mehr meine einfachen Formen „frei Hand“ in Paint gemalt.

Man munkelt, dass es sich beim BAMF 2.0 Sensor um einen PixArt PAW-3395 handeln soll, der in der neulich getesteten MSI GM51 schon eine sehr gute Figur gemacht hat. Die O 2 ist einen Tick leichter als die MSI und besitzt etwas geschmeidigere Gleitfüße, weshalb sie sich für mich präziser angefühlt hat. Insbesondere beim Zeichnen von geraden Linien bleibt die neue Glorious erstaunlich gut in der Spur.

 

Gaming / CS:GO

Hier hat die Model O 2 ebenfalls meine Erwartungen erfüllt und bei der gewohnten Runde CS:GO durchaus zu überzeugen gewusst.

Schnelle Bewegungen setzt die Maus problemlos um und in Verbindung mit dem geringen Gewicht und den guten Gleitfüßen sind ein paar nette Kills zustande gekommen. Auch kleine kreisende Bewegungen mit dem Fadenkreuz hat die O 2 sauber umgesetzt. So sauber, dass mir die sonst oft als vermisst eingestuften 8000Hz Abtastrate hier nicht gefehlt haben. Insgesamt hat mir die Maus bei diesem Taktik-Shooter sehr gut gefallen und ich würde sie dahingehend auch als top-notch einstufen. Verzögerungen konnte ich im 2,4GHz Modus nicht feststellen.

 

Soundcheck

Bilder sagen mehr als tausend Worte, aber für einen „Soundcheck“ ist eine Tonaufnahme dann irgendwie doch noch eine Idee wertvoller. Daher habe ich für Interessierte auch von diesem Nager wieder ein paar Klicks und Scrolls aufgezeichnet. Als Aufnahmesetup kam einmal mehr das Elgato Wave DX Mikrofon am Elgato Wave XLR Interface zum Einsatz.

5 x Linksklick, 5 x Rechtsklick

Mausrad scrollen und drücken

Schultertasten vor/zurück

 

Batterielaufzeit

Abschließend noch ein kurzes Wort zur Batterielaufzeit, die Glorious mit 110/210 Stunden im 2,4GHz/Bluetooth Modus angibt – jeweils bei ausgeschalteter Beleuchtung. Mit eingeschalteter Beleuchtung (Regenbogen-Modus, 75% Helligkeit) war der Akku nach zwei Tagen Dauerbenutzung (jeweils 8h Office-Betrieb und 3-5h Power-Use beim Zocken) leer, was einer Batterielaufzeit von ca. 25 Stunden entspricht, was zu erwarten war und durchaus akzeptabel ist. Bei deaktivierter Beleuchtung gehe ich davon aus, dass die angegebenen 110h wohl knapp erreicht werden.

 

 

Kommentar

Lade neue Kommentare

Steffdeff

Urgestein

727 Kommentare 677 Likes

Der USB Stecker ist vielleicht nicht der praktischste macht aber einen sehr stabilen Eindruck.
Gar keine schlechte Lösung wenn das Gerät mit angeschlossenem Kabel betrieben wird.
Die Maus wird sicher den ein oder anderen Käufer finden, was gar nicht so einfach ist bei der schieren Flut
an PC Nagern.

Danke für den Test! :)

Antwort 1 Like

D
DerLard

Mitglied

18 Kommentare 11 Likes

Schaut gut aus. Insbesondere das geringe Gewicht trotz Akkus ist schon beeindruckend

Glorious Produkte haben im Freundeskreis bisher auch einen guten Ruf. Habe selber nen Barebone und kann mich nicht beschweren.

Die Maus wäre mir allerdings zu teuer. Wireless brauch ich nicht und im Gegensatz zu meiner nahezu billigen Sharkoon Light 180 seh ich keinen Mehrwert, der den deutlich höheren Preis rechtfertigen würde. Für ambitionierte Spieler stellt sich das vielleicht anders dar.

Antwort 1 Like

Ocastiâ

Veteran

106 Kommentare 49 Likes

Hm ich sehe hier irgendwie das selbe problem wie bei nahezu allen Mäusen und Hamstern: warum die und nicht die Logitech G-Pro X Superlight? (ok der name von Glorious klingt weniger dämlich) aber ansonsten hat Logitech zumindest bei mir den vertrauensvorteil (ja ich weiss sie betreiben die Omron d2fc-f-7n(G1) taster mit zu wenig spannung, aber da der Kundendienst die dinger anstandslos austauscht, ist das nicht wirklich ein problem)
+ die Logitech ist 20€ günstiger.

Antwort Gefällt mir

Dark-Silent

Mitglied

20 Kommentare 4 Likes

Gewicht spielt bei mir jetzt eher eine untergeordnete Rolle.
Nutze selber eine Logitech G 602 die wenn mit 2 AA Akkus bestückt sicher nicht als Leichtgewicht zu bezeichnen ist. Was mich da wesentlich mehr stört ist der fest verbaute Akku bzw. das es nicht möglich ist die Maus mit Aufladbaren die man austauschen kann zu betreiben. Die Akkulaufzeit der G 602 ist etwas das mich auch heute immer noch zu begeistern weis.
Ist der Akku der Glorious mal Platt dann gibts nur noch Kabelbetrieb oder ab in die Nirwana/Leichenschublade für Dinge die eigentlich noch funktionieren nur leider nicht mehr in der gewünschten Art und Weise. Wie z.B. veraltete Bluetooth Dongle und Konsorten. Sie einfach zu entsorgen ich aber schlicht nicht übers Herz bringe weil es mir zutiefst wiederstrebt etwas zu entsorgen das eigentlich nicht wirklich kaputt ist.

Beim Preis sieht es da schon anderst aus.
Für etwas das auf lange Sicht seine primäre Funktion einbüssen wird halte ich die verlangten 119€ schlicht für maßlos überteuert.
Die G 602 ist in Anbetracht ihres mittlerweile doch recht betagten alters aber dem damaligen Preis von "nur" etwas über 60€ zur gebotenen Leistung aber gerade zu ein Schnäppchen gewesen.
Ob wenn auch etwas weniger Ego Shooter dafür aber jahrelanges Hardcore MMO spielen die G 602 hat alles klaglos und schadlos überstanden.
Die Gleitpads sind immer noch die orginalen. So wie auch alles andere an Zusatz (6 Daumen & 2 neben der LM) Scrollrad und Haupttasten bis heute keinerlei Probleme bereiten.

Antwort Gefällt mir

Klicke zum Ausklappem

Danke für die Spende



Du fandest, der Beitrag war interessant und möchtest uns unterstützen? Klasse!

Hier erfährst Du, wie: Hier spenden.

Hier kannst Du per PayPal spenden.

About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

Folge Igor auf:
YouTube   Facebook    Instagram Twitter

Werbung

Werbung