Systembau
Wie es bei den meisten ITX-Gehäusen der Fall ist, kann man auch das Ridge dankenswerterweise ziemlich „nackt“ machen. Neben den offensichtlichen Dingen wie den Seitenteilen kann auch der mehrteilige Deckel und Boden mit wenigen Schrauben vom Skelett des Gehäuses getrennt werden.
So kommt man gut an alles heran und der Einbau der Komponenten sollte ohne größere Schwierigkeiten vonstattengehen. Ich habe mehrere Male alles ein- und ausgebaut (dazu gleich mehr), folgende Reihenfolge würde ich empfehlen:
- Mittelstrebe mit Riser-Karte ausbauen
- CPU, Arbeitsspeicher, M.2 SSD und Prozessorkühler aus dem Mainboard verbauen
- EPS-Kabel für die Stromversorgung der CPU mit dem Mainboard verbinden
- Mainboard einbauen
- Front-IO Kabel anschließen
- Netzteil einbauen
- Kabelmanagement mit Kabelbinder an den diversen Ösen
- Mittelstrebe wieder einbauen
- Grafikkarte einbauen
Ich habe mich für die stehende Position entschieden, man kann das Gehäuse aber auch auf einer Seite liegend betreiben. Bietet sich gut für Systeme im heimischen Lowboard unter dem Fernseher an und sieht auch schick aus.
Insgesamt war es überraschend einfach und schmerzfrei, aus dem Fractal Design Ridge einen kleinen Kraftprotz zu machen. Da habe ich mich bei anderen ITX-Gehäusen schon deutlich mehr abgemüht. Mit rund 16,3 Litern Volumen inklusive Standfuß und in der aufrechten Position gehört das Gehäuse hier aber auch schon zu den größeren Vertretern unter den ITX-Optionen.
So sieht mein fertiges System dann aus, folgende Hardware ist hier verbaut:
- Prozessor: Ryzen 7 2700X (120W Limit)
- Kühler: Noctua NH-L12S
- Mainboard: MSI B550i Gaming Edge WiFi
- Arbeitsspeicher: 16GB Crucial Ballistix Sport
- Speicher: 512GB Kingston A2000 M.2 SSD
- Grafikkarte: Asus GTX 1060 6GB Strix
- Netzteil: Fractal Design Ion SFX 650G
Ganz problemlos war das Ganze dann aber leider doch nicht, das hier verwendete Mainboard hat nämlich ein etwas höher liegenden CPU-Sockel als andere ITX-Mainboards, hier mal anschaulich dargestellt:
Das hat wiederum zur Folge, dass der NH-L12S und gleichzeitig größte Luftkühler, der in dieses Gehäuse passt, etwas über das Mainboard hinausragt und mit der Halterung für das Stromkabel kollidiert.
Dieses Problem habe ich Fractal Design im Vorfeld mitgeteilt, den Hinweis zu dieser Mainboard-Kühler Kombination würde ich daher gerne auch auf der Herstellerseite sehen. Indem man das Verlängerungskabel wie ein kleines Schwänzchen hinten aus dem Gehäuse raushängen lässt, umgeht man das Problem aber auch.
Aber auch bei der Wahl des Netzteils sollte man Acht geben, damit der Anschluss passt. Mein bequiet! SFX L Power hat beispielsweise den Stromanschluss in einer Orientierung, die es unmöglich macht, dieses Modell in dem Gehäuse zu verwenden. Bei den meisten beliebten SFX Netzteilen wie dem Corsair SF oder Cooler Master V-Series passt es aber. Und auch die Modelle von Fractal Design selbst machen keine Probleme.
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