Für dieses Review hätte ich am liebsten ein paar exquisite alte Ohrensessel und eine Flasche feinsten Single Malt organisiert, denn das neue FRACTAL DESIGN North lässt echtes Whisky Lounge Feeling aufkommen. Ob das North auch funktional überzeugen kann, oder ob es sich um einen Blender hält, lest ihr im Test.
Nachdem Fractal mit der POP AIR Serie im Sommer schon ein paar knallig bunte Gehäuse in der gewohnten Fractal Qualität auf den Markt gebracht hatte, schicken sie im Spätherbst nun mit der NORTH (und Ridge) Serie noch passende Gehäuse für die kalte Jahreszeit nach. Eigentlich ziemlich clever, denn beim Anblick der North Serie muss ich sofort an ein gemütlich warmes „Herrenzimmer“ denken, mit den oben bereits erwähnten bequemen Ledersesseln. Passt also auch perfekt zum einsetzenden Winterwetter. Ohne mich weiter in Details zu verlieren, befreien wir das gute Stück direkt aus seiner Verpackung. Es handelt sich hier übrigens um die schwarze Version mit Walnussholz und Glasseitenteil, auf die anderen Versionen gehen wir später noch ein.
Unboxing
Schon beim Auspacken stellte sich eine gewisse Euphorie ein und ich bekam richtig Lust auf den Test, aber fangen wir besser mal von vorne an. Der Umkarton kommt Fractal-typisch extrem schlicht daher. Nur ein paar nichtssagende Schriftzüge zieren die Oberfläche.
Lustig: Von innen ist der Karton mit dem Firmenlogo übersäht und sieht fast besser aus als von außen. Das Gehäuse ist durch dicke Schaumposter sehr gut geschützt.
Die Ausstattung ist spartanisch, aber ausreichend. Neben dem umfangreichen und sehr gut bebilderten User Guide sind nur die üblichen Schrauben und ein paar Gummipuffer zum Entkoppeln von Festplatten mit im Karton.
Von Umkarton und Staubschutzfolie befreit, kommt direkt die alles dominierende Holzfront auch schon zum Vorschein.
Die Holzstege sind auf der Kunststofffront aufgesetzt und wirken sehr edel.
Auch das güldene I/O samt Typ-C USB vermittelt sofort einen hochwertigen und edlen Eindruck.
Das Heck ist praktisch komplett „perforiert“, was dem Airflow sehr zugute kommt.
Nettes Detail: Die Lasche zum Abziehen des Top-Covers ist in Kunstleder ausgeführt – mit solchen Spielereien kann man mich tatsächlich ja noch begeistern.
Das Top-Cover entfernt:
Unter der Abdeckung ist Platz für Lüfter bzw. Radiatoren, auf die genauen Platzverhältnisse gehe ich später noch ein.
Für unerfahrenere User hat Fractal sogar die Bohrungen für die entsprechenden Lüftergrößen markiert – easy.
Noch ein nettes Detail, welches mich beim POP Air schon begeistert hatte. Das Logo ist in die Netzteilabdeckung „eingestanzt“.
Bisschen eng, die Öffnung?
Kein Problem, das geht noch weiter auf. Der Innenraum ist gleichmäßig lackiert und aufgeräumt, insgesamt auch schön minimalistisch gehalten.
Unten sehen wir einen (leider nach hinten) ausziehbaren Staubfilter für das Netzteil und die gummierten Standfüße.
Letztere erlauben einen besseren Luftzug unter dem Gehäuse, was dem Netzteil sehr zugute kommt.
Auch die hübsche Front lässt sich natürlich komplett entfernen.
Das Kunststoffkonstrukt verbirgt hinter den Holzstegen noch einen abnehmbaren Staubfilter.
Die Rückseite ist geradlinig und pragmatisch, alles findet Platz und ist gut durchdacht.
Nach vorne hin ist der Kabelschacht verbreitert und bietet so ordentlich Platz für Kabel.
Unter der Netzteilabdeckung befinden sich einige HDD Trays. Auf diese gehe ich auf der nächsten Seite noch näher ein.
Cool: Zwischen den Slotblenden für die Erweiterungskarten sind keine Stege, was den Umbau auf vertikal montierte Grafikkarte mittels Adapter deutlich erleichtern soll – kein Dremel nötig.
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