Der Name GODLIKE steht bei MSI nun bereits seit mehreren Generationen für das absolute high-end Mainboard, ein Halo-Produkt mit allen Features, die man sich wünschen könnte, und dabei sämtliche Vernunft außer Acht gelassen. Dank MSI dürfen wir heute als eine der ersten Publikationen dem Flaggschiff der Z790 Boards auf die Platine fühlen und damit zugleich den zu schlagenden Benchmark für kommende Tests von Raptor Lake-Unterbauten ermitteln. Und vielleicht ist der Kaufpreis am Ende des Tests ja gar nicht mehr so unvernünftig, zumindest für jene, die bereits diverse andere Flaggschiff-Komponenten im Warenkorb liegen haben.
Unboxing und erster Eindruck
Die Box an sich ist relativ unauffällig im bekannten MSI Stil gehalten. Lediglich das enorme Gewicht der Schachtel verrät bereits den besonderen Inhalt. Auch beim Zubehör wurde an Quantität und Qualität nicht gespart. Gesleevte SATA-Kabel, DP auf Mini-DP Kabel für Thunderbolt und das M-Vision Dashboard Display sind hier nennenswerte Besonderheiten. Da es sich bei unserem Sample um eine Leihstellung handelt, bleibt das Zubehör diesmal verpackt.
Das Board selbst ist nicht weniger Eindrucksvoll als sein Kampfgewicht von 2152 g. Blenden aus gebürstetem Aluminium und Hochglanz-Kunststoff dominieren hauptsächlich das Design. Nicht bedeckt davon sind wirklich nur der CPU Sockel, die Slots für DDR5, PCIE und die Flut an Anschlüssen entlang der oberen und unteren Kante. Die Rückseite ist ebenfalls zum Großteil bedeckt, von einer Backplate aus schwarz eloxiertem Aluminium. Der Formfaktor wird offiziell als EATX bezeichnet und tatsächlich hat das Board auch nur die 9 herkömmlichen Montage-Punkte für ein ATX Board. Durch den massiven Überhang von ca. 6 cm und die zudem rechtwinkligen Anschlüsse, können aber nur wenige Gehäuse dieses Monster-Board beheimaten.
Gäbe es einen „EATX“ IO-Standard, hätte MSI diesen wohl auch verwendet, so voll gepackt ist auch die Rückseite. Neben den fast schon Mainstream-Features wie ClearCMOS und BIOS Flashback gibt es einen dritten „Smart Button“ Knopf, der sich verschiedenen Funktionen zuordnen lässt – später dazu mehr. Weiter geht es mit Intel 2.5 Gbit Ethernet und 8 USB 3.2 Gen2 10 Gbit/s Ports, 7 Typ A und 1 Typ C. Es folgt ein weiterer Ethernet-Port, diesmal aber in 10 Gbit Ausführung von einem Marvell Controller. Zwei weitere USB Typ C Ports stellen das integrierte Thunderbolt 4 zur Verfügung, mit benachbarten Mini-DP Eingängen zur Bild-Durchschleusung. Weiter geht es mit noch einer Netzwerk-Schnittstelle, wieder von Intel, diesmal aber Wi-Fi 6E kombiniert mit Bluetooth 5.2. Zum Schluss folgen dann nur noch relativ bescheidene 7.1 Audio-Anschlüsse, sowohl digital mit SPDIF, als auch analoge 3,5 mm Klinken, die alle von einem Realtek ALC4082 Codec und Esstech Quad-DAC befeuert werden.
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