Testberichte

EcoFlow PowerStream und Delta 2 Max im Test – Balkonkraftwerk mit Pufferspeicher | Teil 2 – Einrichtung und Software

Erweiterte Features 

Schauen wir uns jetzt mal ein paar der „Feintuning“-Optionen und Möglichkeiten zur Auswertung vom Stromverbrauch sowie -erzeugung an. Tippt man den PowerStream Wechselrichter an, wird in eine schlichtere Übersicht der verschiedenen Verbraucher und Erzeuger gewechselt, die sich sekündlich aktualisiert. 

Ein ähnliches Menü gibt es auch für die Solarzellen. Für jeden PV-Eingang wird dann aktuelle Erzeugung in Watt, Spannung in Volt und Stromstärke in Ampere angezeigt. 

Die Anzeige von der Delta 2 Max kennen wir schon, kann aber auch so nochmal aufgerufen werden. Aktuelle Kapazität, Laufzeit beim aktuellen Verbrauch und die Temperatur kann hier eingesehen werden. 

Bei den Smart Plugs kann entweder am Gerät selbst oder via App der Strom ein- oder ausgeschaltet werden. Eine Schnellübersicht zeigt die eingeschaltete Zeit am heutigen Tag, aktuellen Verbrauch und Tagesverbrauch an. 

Tippt man diesen an, wird alles auch nochmal in Graphen hübsch aufbereitet. Hier kann dann einfach zwischen Tag, Woche, Monat und Jahr gewechselt werden- 

Das geplante Ein- und Ausschalten tut genau das, was der Name vermuten lässt.  

Auch eine frei einstellbare Verzögerung lässt sich festlegen. 

Wechselt man in die Detailansicht der Solaranlage, wird auch dort alles in übersichtlichen grafisch dargestellt.  

Die Tagesansicht als detailreicher Graph, die Woche, Monat oder Jahr dann als Säulendiagramm. 

Ein sehr nützliches Feature in den Einstellungen vom Wechselrichter ist die wahlweise Priorisierung der direkten Versorgung oder dem Aufladen des Speichers. 

Hier habe ich beispielsweise die Stromversorgung bevorzugt, von den erzeugten 226 Watt werden automatisch 19 Watt bei den Smart Plugs ausgelesen, 55 Watt habe ich fest als Einspeisung festgelegt und der Rest wird zur Speicherung verwendet. 

Hätte ich Stromspeicherung priorisiert, würde der gesamte erzeugte Strom für das Laden der Delta 2 Max genutzt werden. Der Wechsel zwischen den beiden Modi lässt sich übrigens auch über einen Zeitplan automatisieren. 

Ganz unten in den Einstellungen der Geräte versteckt sich auch noch der Punkt Labor-Funktionen, also mehr oder weniger Beta-Features. Aktuell kann die Kommunikation der Smart Plugs vom Matter-Protokoll auf eine Eigenentwicklung von EcoFlow umgestellt werden. Ich hatte mit Matter ein paar Probleme, beispielsweise hat die testweise Integration in Home Assistant nicht so richtig funktioniert.  

Soweit ich da informiert bin, liegt das Problem da aber eher an der noch frühen Implementierung des Protokolls, nicht an EcoFlow. Auch wurde bei Samsung-Smartphones ständig ein nerviges Pop-Up auf dem Homescreen zum Einrichten angezeigt, obwohl die Smart Plugs schon eingerichtet waren. Das letzte Firmware Update hat dieses Problem aber auch schon behoben. 

Auch der Delta 2 Max Speicher hat einige Funktionen in diesem Menü. Interessant ist auch hier wieder die Automatisierung bestimmter Funktionen. 

Den nicht übersetzten Text ignorieren wir mal, sind ja schließlich Beta-Features. 

 

Kommentar

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Megaone

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1,754 Kommentare 1,652 Likes

Einfach nur Top wie immer. Ich finde es wirklich gut das solche Themen auch mal in dieser Ausführlichkeit behandelt werden. Das ist eine echte Hilfe.

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ipat66

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1,366 Kommentare 1,365 Likes

Danke Tim für Dein Review.

Was ich nicht verstehe und gleichzeitig bedenklich finde,sind die vielen Zugangsrechte
( GPS-Lokalisation, Mikro,Photo, Werbung ) welche man dafür freischalten muss.
Das wäre doch nicht zwingend notwendig....

Da Du dazu „eventuell“ geschrieben hast,geht nicht eindeutig hervor,ob man diese Zugangsrechte auch abstellen kann.

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Tatsächlich angefordert wurden in der App:
Benachrichtigungen
Geräte in der Nähe
Standort

Nicht zugelassen / angefordert:
Fotos und Videos
Kamera
Mikrofon
Musik und Audio

Läuft soweit alles. Nehme mal an die Kameraberechtigungen und was dazu gehört wird gebraucht, wenn die Einrichtung über den scannbaren QR-Code am Gerät gemacht werden möchte. War bei mir aber nicht notwendig.

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LEIV

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1,555 Kommentare 640 Likes

Auch hier:
Solange das nicht mit nem Shelly 3EM regelbar ist, leider uninteressant 😕

Natürlich trotzdem guter Artikel

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Tim Kutzner

Moderator

836 Kommentare 682 Likes

Ahh ich wusste irgendwas wollte ich noch nachfragen, es ist mir aber einfach nicht mehr eingefallen.
Ich glaube die Antwort können wir uns beide schon denken, ich schicks meinem Kontakt trotzdem mal.

Aber immerhin kostet der Smart Plug "nur" 36€ und nicht 89€ :D

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LEIV

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1,555 Kommentare 640 Likes

aber mit dem 3EM kann man sich alle smartplugs sparen

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grimm

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3,109 Kommentare 2,046 Likes

Mega! Danke für diesen ausführlichen Bericht. Bei mir steht ein ähnliches Projekt an, allerdings muss die Eigentümergemeinschaft erstmal ihr Okay geben. Dann gehts aber hier auch an die Stromgewinnung - hab die komplette Südseite zur Verfügung :cool:

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e
eastcoast_pete

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1,532 Kommentare 864 Likes

@Tim: Danke für die Fortführung dieses Berichtes. Gerne mehr darüber!
Allerdings ist für mich der Zwang zur Cloud-Anbindung ein richtig großer Minuspunkt. Wie der Fall Van Moof leider sehr gut gezeigt hat, kann eine derartige Abhängigkeit (muss in die Cloud) schwer in die Hosen gehen. Wie siehts denn damit hier aus: bleibt die Hardware nutzbar (zumindest die Hauptfunktionen) wenn man die Verbindung ins Internet kappt? Oder können Dinge wie selektives Deaktivieren von Outlets (geht wohl nur mit der App) auch ohne Kontakt zum Server gemacht werden?
Denn auch wenn einem die Datensammelwut nichts ausmacht, wenn wichtige oder auch nur sehr angenehme Dinge auf einmal nicht mehr tun, weil der Server weg ist, ist das mE nach ziemlich übel. Und hier geht es nicht um einen E-Reader für ein paar Euro, sondern um ordentlich viel Geld. Wie gesagt, bei Van Moof war es wohl so, daß Besitzer (!) der teuren E-Bikes ihre elektrifizierte Drahtesel noch nicht mal entsperren konnten.

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W
Walter

Mitglied

13 Kommentare 7 Likes

Leider sind die Bugs legendär. Ständig wird an der Firmware herumgebastelt nach dem Motto ein Fehler behoben und ein neuer Fehler eingebaut. Man muss sich nur mal die Bewertungen der App ansehen. Wird dem Premiumpreis leider überhaupt nicht gerecht.

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F
Furda

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663 Kommentare 371 Likes

Danke für den nächsten Teil, interessant und die Erklärungen und Details sind sehr hilfreich!

Leider trüben manche "Details" auch bei mir das Bild aufgrund resultierender Bedenken. Diese zwingende Cloud Anbindung ist für mich absolutes No Go. Da kann (zu) Vieles passieren bei solcher Gerätschaft.

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About the author

Tim Kutzner

Unterstützende Kraft bei den Themen Kühler, Peripherie und 3D-Druck.
Linux-Novize und Möchtegern-Datenhorder mit DIY NAS.

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