Delta 2 Max Tragbare Powerstation
Bevor wir gleich zu einer der Lösungen kommen, erstmal kurz das Problem erklärt. Wir haben also den von der Sonne abhängigen Strom und wollen ihn nutzen. Und wann erzeugt man am meisten Strom? Je nach Ausrichtung und Winkel ab Mittag bis nachmittags. Blöd nur, wenn man zu dem Großteil der Bevölkerung gehört, die von morgens bis in den fortgeschrittenen Nachmittag außer Haus arbeiten ist. Morgens und abends ist in den meisten Haushalten der Stromverbrauch am höchsten, also genau zu den Zeiten, wo nicht viel Solar-Ertrag generiert wird.
Die einfachste Abhilfe bringt ein verzögerter Betrieb von hohen Verbrauchern wie Spülmaschine, Waschmaschine oder Trockner. Häufig verfügen diese Geräte über einen Timer oder vergleichbare Funktionen, die zB. den Waschgang erst um 13:00 Uhr starten. Den erzeugten Strom kann man dann zu 100% selbst nutzen und verschenkt ihn nicht kostenlos an den Netzbetreiber. Aber hat man für jeden Tag eine volle Trommel Wäsche oder lohnt sich ein Durchlauf der Spülmaschine? Vermutlich eher nicht.
Und da kommt der zweite große Karton ins Spiel, der seinen Inhalt erstmal verheißungsvoll hinter einer dicken Schicht aus grauem Styropor versteckt.
Eine Schicht tiefer geht es zwar in grau weiter, aber deutlich interessanter. Beim Herausnehmen an den geraden Rücken denken, die gut 23kg Gewicht wollen sicher angehoben werden!
Neben dem Titan einer Powerbank gibt es auch noch drei verschiedene Kabel mit dazu. Von links nach rechts ein DC5521 zu DC5525 Kabel, reguläres Kaltgerätekabel und ein Zigarettenanzünder zu XT60 Kabel für das Laden über ein Auto.
Auf der linken Seite gibt, abgesehen von Lüftungsschlitzen und dem Schriftzug, nichts Erwähnenswertes zu sehen.
Viel interessanter ist es da schon auf der Front, dort befindet sich nämlich ein Display, der Powerknopf und die ersten Reihe an Stromanschlüssen, allesamt für USB-Geräte. Folgende Möglichkeiten bieten sich hier:
Anschluss |
Abgabe |
Maximum |
USB-A (Grau) |
5 Volt – 2,4 Ampere |
12 Watt pro Anschluss 24 Watt insgesamt |
USB-A (Blau) |
5 Volt – 2,4 Ampere 9 Volt – 2,0 Ampere 12 Volt – 1,5 Ampere |
18 Watt pro Anschluss 36 Watt insgesamt |
USB-C |
5 Volt – 5 Ampere 9 Volt – 5 Ampere 12 Volt – 5 Ampere 15 Volt – 5 Ampere 20 Volt – 5 Ampere |
100 Watt pro Anschluss 200 Watt insgesamt |
Kleiner Vorgriff auf später: In der App lassen sich die diversen Stromausgänge deaktivieren, damit nicht permanent die verschiedenen Spannungswandler laufen müssen. Schlau also, dass man für die USB-Anschlüsse trotzdem auch nochmal einen Einschaltknopf am Gerät hat. Denn wie würde man sie sonst aktivieren, wenn man sein komplett leeres Handy laden möchte? Gut mitgedacht!
Die rechte Seite verfügt über weitere Lüftungsschlitze sowie zwei Anschlüsse, über die man die Speicherkapazität mit Zusatzmodulen noch erweitern kann. Wem die 2048 Wh nämlich nicht reichen, kann mit zwei weiteren Zusatzakkus auf bis zu 6144 Wh aufrüsten. Weitere Anschlüsse werden dadurch aber nicht hinzugefügt. Verwendet man zudem wie ich hier den PowerStream Wechselrichter, wird einer der beiden Anschlüsse belegt und nur eine Erweiterung ist möglich.
Am spannendsten ist dann eigentlich die Rückseite, dort geht es wieder mit einer Vielzahl an Anschlüssen weiter. Auch hier die harten Fakten in übersichtlicher Tabellenform, bevor lange um den heißen Brei herumgeredet wird:
Anschluss |
Abgabe |
Maximum |
Steckdose |
230 Volt – 10 Ampere |
2400 Watt pro Anschluss 2400 Watt insgesamt |
USB-A (Blau) |
5 Volt – 2,4 Ampere 9 Volt – 2,0 Ampere 12 Volt – 1,5 Ampere |
18 Watt pro Anschluss 36 Watt insgesamt |
USB-C |
5 Volt – 5 Ampere 9 Volt – 5 Ampere 12 Volt – 5 Ampere 15 Volt – 5 Ampere 20 Volt – 5 Ampere |
100 Watt pro Anschluss 200 Watt insgesamt |
Der Strom an den Steckdosen wird übrigens als reine Sinuswelle ausgegeben. Wem das genauso wenig sagt, wie mir bis vor kurzem: Ein reiner Sinus entspricht dem, was auch aus der Steckdose in der Wand kommt und von elektronischen Geräten in der Regel erwartet wird. Die Linie auf einem Oszilloskop ist tatsächlich wellenförmig. Es gibt aber auch einen modifizierten Sinus, welcher einen treppenförmigen Verlauf hat. Dieser lässt sich mit einem günstigeren Wechselrichter erzeugen, ist aber nicht für alle Geräte geeignet. Hier hat sich EcoFlow, wie man es bei dem Preis aber auch erwarten kann, für die bessere Option der reinen Sinuswelle entschieden.
Hinter der beschrifteten Klappe befinden sich die verschiedenen Möglichkeiten, wie die Delta 2 Max direkt geladen werden kann. Links haben wir die zwei getrennten Solar/KFZ-Eingänge im XT60i Standard. Mit dem zusätzlichen Pin in der Mitte und entsprechendem Kabel kann automatisch erkannt werden, ob gerade via Auto oder Solarzelle geladen werden soll.
Mittig sitzt der Anschluss für das Aufladen via Steckdose, hier sind maximal 2400 Watt möglich. Stellt man die Schieberegler auf die linke Position ein, wird der X-Stream Modus aktiviert und es sind bis zu 20 Ampere auf AC-Seite möglich. Liegt die Stromstärke länger über 20 Ampere, löst ein Schutzschalter aus und erst nach manuellem Zurücksetzen über die Taste auf der rechten Seite kann weiter geladen werden. Viel interessanter und vermutlich auch besser für die Langlebigkeit ist die rechte Position des Schiebers, in der eine benutzerdefinierte Ladeleistung in der App eingestellt werden kann. Ein Bereich zwischen 200 bis 2400 Watt ist vorgegeben, ab Werk sind 400 Watt festgelegt.
Ein Großteil der erwähnten Spezifikationen dann hier nochmal in der Übersicht, weitere Informationen gibt es auf der Produktseite beim Hersteller. Und mal unabhängig von meinem Balkonkraftwerk-Projekt hier, da es dabei keine Rolle spielt: Meinem Empfinden nach ist das Bewerben als „Tragbare Powerstation“ wirklich ein Ausreizen der Bezeichnung. Mit den beiden Handgriffen bekommt man die Delta 2 Max zwar gut hin- und hergetragen, aber auf eine große Wanderschaft würde ich mit ihr nicht gehen wollen. Es hat nachvollziehbare Gründe, wieso die nächstgrößere Version dann direkt mit Rollen kommt.
EcoFlow DELTA 2 Max Power Station Solargenerator
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