Warum ich mir heute das Doogee S89 Pro genauer angesehen habe und Euch am Selbstversuch (meiner Kids) teilhaben lasse? Weil ich mich als Vater zweier kleinerer Jungs einmal mehr darin bestätigt sehe, dass es eher kontraproduktiv ist, den Stöpseln die abgelegten Eltern-Smartphones weiterzuvererben. Rugged Smartphones sind sicher eine Nische und doch gibt es sie, als hätte China gerade seine Schleusen geöffnet. Ich wage sogar zu behaupten, dass der Alltag zweier aufgeweckter Jungs die Outdoor-Bedingungen in Fragen der Stabilität und Haltbarkeit weit übertrifft.
Die Größe und das Gewicht solcher Boliden hat zudem noch zwei Vorteile: Erstens übersieht diese Monster selbst ein abgelenktes Kind nicht und es hat etwas sehr Handfestes zum Greifen und trainiert damit gleich noch die Motorik und die Handmuskeln (kein Witz). Nachdem ich meinem Großen bereits ein Hotwav Cyber 7 spendiert hatte, weil ab Herbst das Gymnasium samt eines längeren Schulweges ruft, darf der (nur etwas) Jüngere natürlich nicht abseits stehen. Sonst gibts Streit. Und warum kein Ulefone oder Oukitel? Wenn schon Android, dann bitte ab Version 12 und möglichst unverbastelt, selbstredend ohne umgestricktes UI.
Das erste Rugged Smartphone hatte ich auch deshalb gewählt, weil es sich sogar einigermaßen zum Zocken eignet. Zusammen mit der unerlässlichen Android Kinder-Gängelung ist das aber im Zeitmanagement alles ganz gut beherrschbar. Nur die Laufzeit von nicht mal zwei Tagen bei ordentlicher Nutzung war da nicht so prall und deutlich kürzer als versprochen. Das zweite Telefon sollte deshalb noch einen möglichst großen Akku besitzen, länger laufen und zumindest ansatzweise auch zum Zocken geeignet sein. Da der Jüngere aber eher YouTube und Netflix schaut und das Telefon auch unterwegs noch als Hotspot dienen soll (wir haben als Familie alle Unlimited im gewissen Magenta-Netz), habe ich eben doch kein zweites Hotwav (links) mehr gekauft, sondern dem Doogee S89 Pro (rechts) eine Chance gegeben.
An genau dieser Stelle kommt nun das Doogee S89 Pro ins Spiel. Wenn ich ganz fies sein soll, dann ist das eine stylische und spritzwassergeschützte Powerbank mit einzigartiger 65-Watt-Schnell-Ladefunktion und der gern gesehenen Option zum Telefonieren, Filmchen gucken sowie gelegentlich auch zocken. Doogee launcht das Teil offiziell zwar erst nächste Woche, aber mit Promo-Code und etwas gesundem Risiko (wohlwissend um die Einfuhrumsatzsteuer) gab es das Teil in der Summe auch schon für unter 300 Euro – mit gutem Gewissen. Gewusst wo.
Ich denke mal, man wird es Ende August auch bei Amazon oder Banggood ganz ohne Stress kaufen können, wobei die Preise anfangs sicher deutlich höher liegen könnten. Aber Geduld belohnt den Sparfuchs von Welt und am Ende sollte es wohl auf um die 300 bis 320 Euro hinauslaufen. Genau an dieser Marke orientiere ich deshalb auch den Test und Vergleich, denn das Hotwav Cyber 7 war zwar deutlich teurer, hat neben der besseren Gesamtperformance leider auch diverse Nachteile wie ein flaueres Display bis hin zur wesentlich kürzeren Akkulaufzeit. Affiliate-Links mache ich wie immer aus Gründen keine, man darf also gern selbst mal googeln. Ist ja auch wirklich einfach.
Technische Daten und Details
Diesen Part will ich natürlich nicht verschweigen, denn er erklärt dann ja auch die Benchmarkergebnisse. Der verbaute 12-nm-SoC (MediaTek Helio P90 MT6779) ohne 5G ist natürlich auch heutiger Sicht kein Rennpferd mehr, aber er tut es mit einer schönen Gelassenheit und ohne wirklich zu nerven. Recht sparsam ist er trotzdem, so dass wir hier mit gemischter Nutzung (Telefon, YouTube, Browser und Beach Buggy Racing) mit Hilfe des satten 12000-mAh-Akkus auf satte 5 Tage Laufzeit kamen, ohne dass der Akku komplett leer war. Der ließ sich dann nach einem weiteren halben Tag innerhalb von 2 Stunden und 25 Minuten wieder von 9% auf 100% prügeln. Zweck erfüllt, Danke dafür!
Modell | S89 Pro |
---|---|
Standards | GSM, UMTS, LTE |
GSM Band | 850 900 1800 1900 |
UMTS Band | 850 900 1700 1900 2100 |
Standard LTE | FDD LTE: 8500, 2600, 2100, 1900, 1800, 1700, 900, 800, 700 TDD LTE: 2600, 2500, 2300, 2100, 1900 |
Formfaktor | Touchscreen |
Wasser- und Staubdichtigkeit | IP68, IP69K, MIL-STD-810H |
Größe | 172 x 86 x 19,4 Millimeter |
Gewicht | 398 g (ohne optionale Schutzhülle) |
Anzeige | Farbdisplay / IPS TFT 16M Farben 1080 x 2340 px (6.30″) 409 ppi |
Displayschutz | Corning Gorilla Glass |
Anzeige / Display | Farbdisplay / IPS TFT |
Gesprächszeit | Bis zu 1620 Min (27 Std.) |
Stand-by | 600 h (25 Tage) |
Maximale Wiedergabezeit | Bis zu 15 Std. Audio (gemessen 20) |
Maximale Browsing Zeit | Bis zu 9 Std. (gemessen 12) |
Standard-Akku | Li-Ion 12000 mAh |
Schnelladefunktion | 65 Watt |
Kabelloses Laden | Nein |
Interner Speicher | 256 GB |
RAM-Speicher | 8 GB |
MicroSD-Steckplatz | microSD, microSDHC, microSDXC (bis zu 512 GB) |
Betriebssystem | Android 12 ohne Bloatware und custom UI |
Prozessor / GPU |
MediaTek Helio P90 MT6779, 2.10 GHz, 8 Kerne
IMG PowerVR GM9446 |
SIM-Karten | nanoSIM, nanoSIM (Dual) |
Ich bin alles andere als ein Smartphone- oder Gadget-Tester, aber wenn mich so ein Teil mal interessiert, dann berichte ich natürlich auch drüber. Ist ja ein Aufwasch und mitteilsam bin ich sowieso. Deshalb gibt es auf der nächsten Seite auch das obligatorische Unboxing (das muss man ja wohl so machen) und die Gründe, warum so ein Ziegelstein von einem Smartphone sogar ab und zu eine perfekte physikalische Kindersicherung ist. Also liebe Eltern, mal aufmerksam mitlesen bitte! 😀
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