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CORSAIR 2000D Airflow im Test – Mini-ITX Gehäuse mit großem Airflow und kleinem Haken

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Fazit

Da wir bei der gegenständlichen non-RGB-Version des Gehäuses nicht auf die Software eingehen müssen, kommen wir direkt zum Fazit. Das Corsair 2000D Airflow konnte im Test mit ausgezeichneter Wärmeabfuhr und großzügigem Raumangebot glänzen. Die für den Test verwendete 3070 Ti mit einer TGP von ca. 300W ist im rund 24 Liter fassenden ITX-Case nur unwesentlich wärmer geworden als im gigantischen 7000D Full-Tower und die dadurch verloren 30 MHz sind nicht mal messbar. Bezüglich des thermischen Verhaltens kann ich daher also nur lobende Worte verlieren.

Was die allgemeine Verarbeitung, das Konzept und das Raumangebot angeht, kann ich ebenfalls nichts Negatives berichten. Alles ist sauber verarbeitet und wirkt stabil, sämtliche Öffnungen sind mit Staubfiltern versehen und auch der Einbau geht dank intelligenter Aufteilung sehr einfach von der Hand – viel Platz für Kabelmanagement gibt es im 2000D allerdings nicht.

Award – Performance Booster

Was mir überhaupt nicht gefallen hat, ist die Positionierung des Mainboard-I/Os. Die Kabel von Tastatur, Maus, Monitor etc. durch die kleine Öffnung einzuführen und sich beim Einstecken der Stecker die Finger zu brechen, ist eine absolute Katastrophe. Das dicke Displayportkabel ist so abgeknickt, dass ich eine kurze Lebensdauer befürchten muss. Wer glaubt, auf Basis des 2000D einen portablen Rechner für LAN-Partys zu bauen, den muss ich spätestens an dieser Stelle enttäuschen. Ich persönlich würde lieber den großen 7000D mit Custom Loop in den dritten Stock schleppen, als mir auf jeder LAN meine Finger (oder die Kabel) beim Anschluss der Peripherie zu brechen. Für einen kleinen Schreibtisch oder allgemein beengte Platzverhältnisse, wo das Gehäuse stationär bleibt und nicht portabel sein muss, ist das 2000D hingegen definitiv eine gute Wahl.

Beim aufgerufenen Preis von 124,90€ darf man als Interessent aber ruhig mal in sich gehen, denn abgesehen davon, dass an so einem kleinen Case natürlich deutlich weniger Material als beim regulären Mid-Tower verwendet wird und auch keine Glasscheibe verbaut ist, erhält man bei der non-RGB Version darüber hinaus nicht mal vorinstallierte Lüfter. Da wirkt es beinahe schon grotesk, dass die nochmals teurere RGB-Variante mit einem Preis von 169,90€ dank der inkludierten RGB-Lüfter samt Steuerung beinahe ein attraktiveres Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist.

 

Das Gehäuse wurde von Corsair für diesen Test zur Verfügung gestellt. Die einzige Bedingung war die Einhaltung der Sperrfrist, eine Einflussnahme oder Vergütung fand nicht statt.

 

Kommentar

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Steffdeff

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738 Kommentare 698 Likes

Dankeschön für den Test !!!!😃😎😃
Um das Mini-ITX habe ich bisher einen großen Bogen gemacht, was sich jetzt ändern könnte!
Gibt es eigentlich Einschränkungen bei der GPU wenn man den Scythe Mugen verbauen möchte? Den hätte ich nämlich noch auf Lager!
Beim DisplayPort könnte sowas hilfreich sein:

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Derfnam

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7,517 Kommentare 2,029 Likes

LAN-Parties? Hmmm...
Egal. Bilder konnte ich nicht gucken, weil ich sofort spürte, wie mir Ekelpickel auf den Augäpfeln wuchsen, aber das bin sicher wie immer nur ich. Erinnert hat mich das Ding an einen ähnlichen Wachturm von - soweit ich das richtig erinnere - SilverStone. Alles schön geschlossen, nur oben und unten war ein Lüftereinbau möglich (Kamineffekt vielleicht?). Hatte Igor mal getestet.
Dass das nicht mehr dem der jetzigen Kundschaft oktroyierten Geschmack entspricht - geschenkt. Aber mal rein hypothetisch gefragt: 140er oder gar 180er Lüfter im Boden und die harte Ware eher aus den unteren Regalen pufft oben aus - das sollte doch auch flutschen, oder?

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Alexander Brose

Moderator

824 Kommentare 576 Likes

Moin!

Ne, eigentlich nicht. Der Mugen ist ja genau so "breit" wie der Fera und hier kannst du sehen, dass beim Fera noch massig Platz bis zum PCIE-Slot übrig ist.

View image at the forums

Grüße!

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Lagavulin

Veteran

229 Kommentare 187 Likes

Vielen Dank für den Test und den Einbaubericht!

Das I/O-Shield an der Gehäuseunterseite ist auf den ersten Blick schon merkwürdig, wäre aber für mich die perfekte Lösung, wenn man einen frei im Raum stehenden Schreibtisch hat: So hat man eine „saubere“ Rückseite ohne sichtbare Anschlüsse und Kabel.
Toll finde ich auch, dass man lange (365mm!) Tripe-Slot-Grafikkarten einbauen kann.
Was für mich leider gar nicht geht ist, dass man vorne keine 25mm dicken Lüfter einbauen kann.

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r
rokzo

Mitglied

54 Kommentare 13 Likes

Hey,
kann man einen Dark Rock pro 4 oder Noctua NH D15 einbauen?

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S
SpotNic

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955 Kommentare 397 Likes

Eine Frage am Rande, besteht die Möglichkeit die Galleryslides so einzustellen, dass sie einmalig durchlaufen und stoppen? Das macht einen Irre, mir sind die Anzeigezeiten zu kurz und bei jeder Gallery auf Pause zu drücken nervt irgendwie.

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LurkingInShadows

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1,359 Kommentare 560 Likes

Wenn ne RTX 4xxx eingebaut wird kann man sich die 90° Adapter gleich mitkaufen, oder? Weil so ne Kurve wie auf dem Bild bringst ohne ja nicht zusammen....

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T
TheSmart

Veteran

418 Kommentare 209 Likes

Also so rein optisch gefällt mir das Gehäuse recht gut.
Nur der Preis ist Corsairtypisch ein wenig zu hoch angesetzt.
Aber dies könnte ja dann noch der Markt regen die nächsten Monate.

Wobei ich mir aber am ehesten so ein Gehäuse mal wünschen würde im Design des Fractal North. Nur halt dann kein Midi, sondern ITX.
Das wäre echt mega geil^^

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Tim Kutzner

Moderator

824 Kommentare 667 Likes

Hey, diese Wasserkühlung kommt mir bekannt vor!

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H
Headyman

Veteran

116 Kommentare 53 Likes

ITX habe ich auch schon zweimal verbaut. Ist immer wieder lustig wie fast das gesamte Board unter einem großen Luftkühler "verschwindet"...
Und wenn man dann noch ein Kabel stecken muss...

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LurkingInShadows

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1,359 Kommentare 560 Likes
onyman

Veteran

238 Kommentare 126 Likes

Interessantes Gehäuse. Ich mag es, dass es auch immer mal wieder alternative Aufbaukonzepte gibt. Nichts ist öder als immer wieder die gleichen Gehäuse mit Facelift anzubieten.

Und der Preis wird sich aus der Stückmenge ergeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass davon viele produziert werden. Dazu ist die Zielgruppe zu klein.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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