Mit dem 2000D Airflow rundet Corsair das aktuelle Portfolio nach unten hin ab und stellt nun auch für den kleinsten Formfaktor ein äußerst geräumiges Gehäuse vor. In 24,4 Litern bringt man bis zu acht 120mm Lüfter, eine 360mm AIO und eine tripple-slot GPU mit einer Länge von bis zu 36cm unter. Welchen Pferdefuß es gibt, lest ihr im Test.
Kurzes Vorwort
Um das Mini ITX Format schleiche ich ja schon eine ganze Weile herum, aber bisher wollte der Funke zwischen uns einfach nicht überspringen. Dank der Mithilfe von ASUS, Igor und Tim konnte ich nun aber endlich in die Welt der kompakten Computer einsteigen und um gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, baue ich im Rahmen dieses Reviews auch gleichzeitig mein erstes (eigenes) Intel System seit der Einführung des Core 2 Duos vor beinahe 17 Jahren zusammen.
Einführung
Beim Thema Mini-PCs denken die meisten Leute immer noch an Raspberry-Pis, kleine Netzwerk-Clients oder die Zwerge, die Tim häufig im Test hat. Die Begeisterung für diese möglichst kompakten Rechner, die einst für Multimediaanwendungen im Wohnzimmer oder für leichte Office-Programme auf kleinen Schreibtischen konzipiert waren, weckte aber schon bald das Interesse der Gaming-Fraktion. Längst hatte man kleine ITX-Platinen entworfen, die sogar Hochleistungsprozessoren vom Schlage eines Core i9 oder Ryzen 9 problemlos aufnehmen können – da würde ja nur noch eine potente Grafikkarte fehlen und fertig wäre der ideale LAN-PC!
Natürlich sind die Gehäusehersteller schnell auf den Zug aufgesprungen, haben die kompakten Gehäuse geräumiger gemacht und den Airflow in den Vordergrund gestellt. Da Moores Law kaum noch haltbar ist und leistungsstarke Grafikkarten heute leider mit sehr hohen Leistungsaufnahmen und entsprechend monströsen Kühlern daherkommen, mussten auch die ITX-Gehäuse über Dauer wieder etwas wachsen.
Und hier kommt Corsair mit dem 2000D Airflow um die Ecke, einem kompakten ITX-Gehäuse, welches auf einer Grundfläche von weniger als einem DIN A4 Blatt 36cm lange triple-slot GPUs und große 360mm AIOs zur Kühlung eines Hochleistungsprozessors beherbergen kann. Weil ich mich auf diesen Test sehr gefreut habe, gilt es keine weitere Zeit zu verschwenden.
Unboxing
Die Verpackung ist so unspektakulär, wie eine Verpackung nur sein kann. Neutraler Karton mit Logo, an der Seite Seriennummern und technische Daten und im Inneren nur das Gehäuse, eingepackt in Styropor und Folie, wie man es kennt.
Keine Zierelemente, kein Glas, keine Beleuchtung, die Front besteht, wie auch alle anderen Seitenteile, quasi komplett aus Mesh.
Einzig das moderne I/O Element ziert die Front.
Die Verkleidungsteile sind ringsherum in Kunststoff eingefasst. Spaltmaße und Haptik sind Corsair-Typisch auf hohem Niveau.
Der Deckel wird von Magneten gehalten und lässt sich einfach entfernen.
Wie an allen weiteren Öffnungen hat natürlich auch der Deckel noch einen Staubfilter vor dem Mesh:
Das Heck bietet, je nach Grafikkarte, Platz für zwei 120mm Lüfter und ist ebenfalls durch einen Magnetischen Staubfilter geschützt.
UNTER dem Gehäuse befindet sich eine Kunststoffklappe, hinter der sich das I/O-Panel des Mainboards befindet. Die Kabel da später reinzufriemeln und jedes Mal den ganzen PC auf die Front oder Seite zu legen ist wirklich umständlich, aber da kommen wir später noch drauf zu sprechen.
Die Seitenteile sind gut gesichert. Vorne werden Metallnasen eingehakt, hinten rasten dicke Metallkugeln in der Grundkonstruktion ein.
Damit auch sicher nichts abfällt, sind die Seitenteile zusätzlich auch noch verschraubt. Schönes Detail: Die Schrauben fliegen nicht komplett aus dem Gewinde raus und können somit nicht herunterfallen.
Das Gehäuse komplett von allen Seitenteilen befreit mit Blick auf die Rückseite des Mainboard-Trays und der Öffnung für das Netzteil.
Die Netzteilaufnahme noch einmal im Detail. Da beide Seiten offen sind, hat man die Wahl, ob das Netzteil die warme Innenluft ansaugt und aus dem Gehäuse befördert, oder mit kühler Frischluft von außen versorgt wird.
An der Front lassen sich drei 120mm Lüfter installieren, wobei hier tatsächlich nur SLIM Lüfter zum Einsatz kommen können, da man ansonsten mit dem Mainboard kollidiert. Da gehe ich im Part „Einbaubericht“ noch einmal konkret drauf ein.
Auf der rechten Seite befindet sich eine abschraubbare Halterung für weitere drei 120mm (oder zwei 140mm) Lüfter. Diese ist für den Einsatz einer AIO gedacht, welche wir später auch verbauen werden.
Detail: Die Slots für die Erweiterungskarten sind ungewohnt angeordnet und zeigen nach unten, statt nach hinten aus dem Gehäuse raus.
Dem Gehäuse liegt der übliche Kleinkram bei, ein Tütchen mit Schrauben und eine kleine Menge Kabelbinder.
Zusätzlich finden wir noch eine Kaltgerätekabel-Verlängerung mit angewinkeltem Stecker, die bei der ungewöhnlichen Ausrichtung des Netzteils zwingend erforderlich ist.
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