Ihr fragt euch, warum ein Nischenspiel wie LS22 einen Artikel bei Igor’s Lab verdient? Nun, neben der Tatsache, dass es einen riesen Hype um das Spiel gibt, ist es tatsächlich das zweite Spiel überhaupt, welches Nvidias AI-Kantenglättung DLAA unterstützt! Zugegeben, obwohl ich schon mein ganzes Leben lang auf dem Land lebe und mein Opa bis Mitte der 90er Jahre einen Getreidehandel betrieb, hat mich das Thema Landwirtschaft nie so richtig gefesselt. Später hatte ich meine Kumpels etwas belächelt, als sie mich in den letzten Jahren immer wieder fragten, ob ich nicht Lust hätte, mal einen Abend mit ihnen zu ackern. Ernsthaft?
Stundenlang mit einem lahmen Trecker Bahnen über einen Acker ziehen? Das klang für mich so langweilig, dass ich nicht einmal im Traum daran dachte! Vor einiger Zeit wurde der Landwirtschaftssimulator 2019 mal bei EPIC verschenkt und in meiner Verzweiflung nach unserem Umzug – wir hatten 9 Monate kein Internet – hatte ich mir das dann irgendwann tatsächlich doch mal angesehen. Komplett ohne Erwartungen und mit dem Vorurteil, dass mich die Thematik sicher nicht begeistern würde, hatte ich einfach losgelegt und nach einer Weile tatsächlich sogar meinen Spaß daran.
Gut, jeden Tag brauch ich das sicher auch nicht, aber das langwierige und unverbindliche „Grinden“, so ganz ohne Druck, das hat schon etwas sehr Entspannendes. Als bekannt wurde, dass der neue Landwirtschaftssimulator 22 Nvidias DLSS und sogar DLAA unterstützt, war klar, dass ich dieses Mal dabei sein würde, als meine Kumpels mich fragten, ob ich nicht mal eine Runde mit ihnen Ackern wolle. Ihr wisst schon, für die Wissenschaft und so.
Gameplay
Ziel des Spiels ist es, mit einem kleinen Startkapital einen respektablen Bauernhof aus dem Boden zu stampfen. Dabei kann man seine Prioritäten komplett an die eigenen Interessen anpassen. Wer lieber Getreide anbaut, bestellt seine Felder, wer lieber Vieh züchtet, baut einen Stall. Egal ob Imker, Kartoffelbauer oder die Produktionskette für eine Pizzeria, der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Während wir uns im Multiplayer, meiner Meinung nach dem Herzstück des Landwirtschaftssimulators, direkt als Großgrundbesitzer an das Bestellen der Felder gemacht haben:
Habe ich es auf meinem kleinen Hof im Singleplayer deutlich ruhiger angehen lassen. Hier ein paar Bienen, da ein paar Hühner, ein kleines Feld mit Weizen bestellt, damit ich die Viecher mit der eigenen Ernte versorgen kann:
Während es am Anfang mit kleineren Maschinen und geringem Ertrag noch mühselig voran geht:
Ist man nach einigen Spielstunden fast nur noch mit schwerem Gerät unterwegs:
Grafik
Aus grafischer Sicht hat man es beim Landwirtschaftssimulator natürlich nicht mit einem Kaliber wie Red Dead 2 oder Forza Horizon 5 zu tun und auch der Sprung vom LS 2019 ist nicht wirklich ein Quantensprung. Dennoch sieht das Spiel stellenweise richtig gut aus. Die Fahrzeugmodelle sind sehr detailliert:
Einige Bereiche der verschiedenen Karten sind liebevoll gestaltet:
Und stellenweise macht auch die Beleuchtung einiges her:
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