Die Cooler Master MasterLiquid ML360 Sub-Zero ist natürlich keine echte Cryo-Kühlung für wirklich hohe Lasten, das gibt man auch nicht vor, sondern sie will im Teillastbereich so niedrige Temperaturen garantieren, dass möglichst hohe Boost-Taktraten gefahren werden können. Genau das habe ich in einem kurzen Test versucht herauszufinden, denn vor allem beim Gaming bleibt man ja meist unter 125 Watt im Durchschnitt. Allerdings scheint das bereits einen Tick zu viel zu sein, doch dazu komme ich gleich noch. Fakt ist: so eine All-in-One Wasserkühlung hat einen gewissen Seltenheitswert und der Spieltrieb siegt natürlich immer. Der Preis von weit über 300 Euro ist da dann auch nur noch eine Randnotiz, weil er normale Kunden eh abschrecken wird.
Bauen wir das Ganze erst einmal zusammen, denn die Hoffnung auf einen Gaming-Temperatur-Boost stirbt ja bekanntlich zuletzt. Man setzt auf ein integriertes Peltier-Element, also auf das thermoelektrische Kühlprinzip. Die genaue Erklärung der Wirkungsweise spare ich mir an dieser Stelle, es ist nicht wirklich relevant. Wichtig für später sei aber der Hinweis, dass man noch jede Menge an elektrischer Energie benötigt, um die Abwärme auch fix wegzuführen und um an der Coldplate deutlich unter die Raumtemperatur zu kommen. Effizienz sieht anders aus, aber da ist die CPU wenigstens in guter Gesellschaft.
Die Pumpe ist allerdings eine infernalische Untermalung der ungeregelten Lüfter, die wie die Pumpe per Adapter am 12-Volt-Strang eines SATA-Steckers angeschlossen werden. Man kann das Ganze natürlich auch am Motherboard über die Lüfter-Anschlüsse regeln lassen, aber dann hört man die Pumpe im schlimmsten Fall als übellaunige Solistin. Außerdem will ich ja auch kühlen, was das Zeug hält. Da ist die Lautuntermalung erst einmal nebensächlich.
Das Opfer unserer Frost-Attacke ist heute der unlängst gelaunchte Intel Core i9-11900K auf dem MSI MEG Z590 Ace, wir erinnern uns. Und ich werde auch keine großen Übertaktungs-Klimmzüge mehr machen, der läuft eh schon auf der letzten Rille. Ich gehe mal optimistisch in den 288-Watt-Modus ohne TAU, das wird dann mit Sicherheit auch die 125-Watt-Marke in Spielen kratzen, aber viel mehr natürlich nicht. Die AiO soll 250 Watt wegschaffen können, also das Doppelte. Müsste also erst einmal klappen.
Die Anleitung ist selbsterklärend, die Montage somit auch. Das geht alles sogar recht fix und die Kühleinheit ist fast schneller montiert als man Mops sagen kann. Intuitiv und ordentlich. Es liegt übrigens keine Wärmeleitpaste bei, zumindest nicht meinem Paket. Aber so etwas hat man ja meist vorrätig. Die benötigte Software muss man sich zunächst noch bei Intel herunterladen, aber das ist für keinen eine Hürde. Ich nutze für meine Messungen den automatischen Modus, denn ohne Peltier-Unterstützung wird es zu warm und das Element im Dauerbetrieb zu nutzen bringt außer Kondensat im lastlosen Betrieb auch nichts.
Die technischen Datenhätte ich schnell noch von der Cooler Master Homepage:
Und weil es so schön war, auch noch das Handbuch als PDF:
Product Sheet - MasterLiquid ML360 Sub-ZeroCooler Master MasterLiquid ML360 Sub-Zero (MLZ-D36M-A19PK-12)
lagernd | 131,19 €*Stand: 05.05.24 04:34 | |
lagernd | 299,90 €*Stand: 04.05.24 15:00 | |
Lieferzeit 3-4 Werktage | 401,83 €*Stand: 06.05.24 01:18 |
12 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Mitglied
Veteran
Veteran
Urgestein
Mitglied
Urgestein
Veteran
Urgestein
Mitglied
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →