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Fazit
Kommen wir nun zum Fazit. Ich bin etwas hin- und hergerissen, denn die Vor- und Nachteile des E600 MX halten sich ziemlich in Waage und es fällt mir schwer den persönlichen Geschmack aus dem Fazit herauszuhalten. Grundsätzlich muss ich leider zugeben, dass ich kein großer Fan vom CTE-Design bin. Der Ansatz ist zwar super, macht in der Theorie extrem viel Sinn und es kann auch alles in der Praxis unter realen Testbedingungen mit aussagekräftigen Messergebnissen bestätigt werden, der Nachteil mit den schlecht erreichbaren Anschlüssen bleibt aber nach wie vor bestehen. Wirft man die Fakten nun alle in die Waagschale, wird man ein ziemlich ausgeglichenes Verhältnis aus Vor- und Nachteilen erhalten. Ich persönlich halte den marginalen thermischen Vorteil des CTE Designs für nicht gerechtfertigt, wenn ich dafür elendig lange Kabel anschaffen und jedes Mal den halben PC zerlegen muss, um ein Monitorkabel oder ein neues Eingabegerät anzuschließen.
Den Award verdient sich das Gehäuse auch nicht wegen des thermischen Designs, sondern wegen der sehr ordentlichen Materialanmutung, der tollen Optik und der spannenden Detaillösungen. Durch das offene Design mit der herausnehmbaren Front muss die Grundkonstruktion nämlich eine gewisse Stabilität aufweisen, was Thermaltake durch entsprechende Materialstärken gewährleistet. Dadurch fühlt sich das Gehäuse insgesamt sehr hochwertig an und auch die saubere Verarbeitung unterstreicht diesen tollen haptischen Eindruck. Darüber hinaus kann das E600 MX auch mit extremer Kapazität glänzen – 14 (!) Lüfter, E-ATX support, 44 cm lange Grafikkarten, 22 cm lange Netzteile und ausreichend Platz für extreme WaKü-Kreisläufe machen das Case zum idealen Zuhause für high-end Systeme und es nimmt dabei auch noch erheblich weniger Platz auf dem Schreibtisch weg als beispielsweise das Dark Base Pro 901 mit seinen knapp 60 cm Tiefe.
Zusammenfassend kann man dem Thermaltake CTE E600 MX seine ordentliche Kühlleistung, die gute Verarbeitung, die tolle Optik und die umfangreiche Fassungskapazität anrechnen, muss dafür aber eben die Unannehmlichkeiten mit der Kabelführung in Kauf nehmen und auch berücksichtigen, dass das Gehäuse eine UVP von ca. 220 Euro hat (Straßenpreis allerdings eher 180 Euro) und zwar mit Riserkabel, dafür aber ohne einen einzigen vorinstallierten Lüfter zum Kunde kommt.
„Das Gehäuse wurde von Thermaltake für diesen Test zur Verfügung gestellt. Die einzige Bedingung war die Einhaltung der Sperrfrist, eine Einflussnahme oder Vergütung fand nicht statt.“
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