Audio/Peripherie Möbel Testberichte

Langzeit-Test: Mit dem Couchmaster Cycon 2 von Nerdytech zum Couch Potato? Wir zocken im Wohnzimmer…

Der Nerdytech Couchmaster Cycon 2 ist seit Ende letzten Jahres der Nachfolger der ersten Variante und Nerdytech dürfte hier durchaus auch das Feedback auf die bereits zuvor releasten Produkte aufgenommen haben, denn es finden sich nur noch wenige Kritikpunkte. Jetzt ist es ja nun nicht so, dass ich jede Testanfrage sofort und euphorisch realisiere, denn es ist wie immer auch ein Zeitfaktor, wenn man sich neben der Laborarbeit mit reinen Gadgets auseinandersetzen möchte. Das muss dann, wenn man es wirklich als objektive Einschätzung sehen will, schon einmal über einen längeren Zeitraum hin erfolgen.

Denn nur wenn man wirklich länger damit (rum)sitzt, wird man wirklich beurteilen können, ob man so eine Spielerei auch auf längere Sicht hin mag und braucht, oder ob es sich recht schnell zu den Dingen gesellt, die dann abgelegt in der Abstellkammer einstauben. So wie z.B. die Roccat Sova, deren Kippelfaktor in der Familie legendär wurde, wenn man nicht immer mit weit gespreizten Beinen zocken wollte. Schön, sie zu besitzen, aber leider zu umständlich für den Alltag. Genau diese Frage will ich heute auch mit klären. Deshalb habe ich letztes Jahr erst einmal alles ausgepackt.

Lieferumfang und Unboxing

Man erhält neben der eigentlichen, 82 cm breiten Platte zwei dicke, rechteckige Polster mit jeweils 60 cm Kantenlänge und 16 cm Höhe (siehe erstes Bild ganz oben), die zudem auch recht ordentlich verarbeitet sind. Damit ergibt sich für die Beine noch eine Lücke von satten 75 cm. Der Bezug besteht aus einem textilen Kunstfasergewebe und fühlt sich an wie eine Mischung aus Alcantara und Wildleder. Die Füllung der Kissen aus ordentlichem Kaltschaum ist zudem ausreichend fest, um auch nach nunmehr 3 Monaten Nutzung noch gut Halt geben zu können.

Da man sich öfters mal aufstützt und auch die eigenen Kinder nicht wirklich in der kleckerfreien Zone leben, ergeben die Reißverschlüsse zum Abnehmen einen Sinn und Mehrwert. Reinigen kann man das also, wenn auch mit der benötigten Vorsicht. Waschmaschine und Trockner werden die Bezüge nämlich nicht überleben. Eines der Kissen bietet noch eine kleine und eine größere Seitentasche für Gedöns und im Zubehör finden wir noch eine Tasche mit Klettband, die sich später irgendwo noch positionieren lässt. Apropos Klettband – dem Set liegen zwei zusätzliche Rollen als Klettseite und Gegenseite für die Peripherie bei, die ich später etwas zweckentfremdet genutzt habe.

Klebt man das Klettband unter des Panel, dann rutscht dieses nämlich deutlich weniger auf den Polstern hin und her, ohne sichtbare Spuren auf dem Bezug zu hinterlassen. Life-Hack sozusagen. Neben dem 12-Volt-Steckernetzteil erhält man nämlich noch ein 5 Meter langes und dickes USB-Anschlusskabel, wo die 12-Volt-Versorgungsspannung mit zum Cycon 2 geführt wird. Auf einen Audiostrang hat man jedoch leider verzichtet. Auf dem Bild unten sieht man 2 der insgesamt 4 USB-Anschlüsse im Panel,  die 12-Volt-Buchse und zwei der 4 Magneten pro Seite, die neben der Sicherheitsschraube die unteren Abdeckungen halten.

Zwei weitere USB-Buchsen befinden sich dann noch an der Oberseite des Panels, davon eine (rote) Power-Buchse. Die Spannungsversorgung unterstützt den Hub aktiv, ist aber nicht zwingend nötig, solange man keine RGB-Weihnachtsbäume und andere Großverbraucher anschließen möchte.

Die Unterseite lässt dann auch den Blick auf die beiden Hohlräume zu in denen sich die Anschlüsse befinden und wo man später alle Kabel recht souverän versschwinden lassen kann. Magnetische Clips und eine Schraube sorgen für den nötigen Verschluss der Bodenöffnungen nach getaner Verkabelung.

Die Oberseite ist relativ neutral gehalten, das Design ist nicht zu aufdringlich und das ganze macht zudem auch einen recht stabilen Eindruck. Man könnte noch für 15 Euro das passende Pad dazu erwerben, aber es tut am Ende sicher jedes kleinere Stoffpad, das man zudem einfach zuschneiden könnte. Ich habe komplett darauf verzichtet, weil meine Maus auch so damit klar kam. Sonderlich kratzfest ist der Spritzgussabdruck übrigens nicht, also Vorsicht mit spitzeren Gegenständen oder beim Abstellen im Schrank.

 

Die beiden Öffnungen auf der Oberseite sind Kabeldurchführungen für die Peripherie und ich habe im Übrigen den Dongle für meinen Wireless-Controller später noch im Panel mit angeschlossen. Man darf ihn dann bloß nicht dort im Inneren vergessen. Wie das mit dem Anschließen und Benutzen geht, lest Ihr auf der nächsten Seite, also bitte umblättern!

nerdytec Couchmaster Cycon 2 Fusion Grey (NT-CM-CYCON2-SUEDE-Grey-201)

nerdytecsofort lieferbar, 1-2 Werktage174,90 €*Stand: 28.03.24 01:03
*Alle Preise inkl. gesetzl. MwSt zzgl. Versandkosten und ggf. Nachnahmegebühren, wenn nicht anders beschriebenmit freundlicher Unterstützung von www.geizhals.de

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FritzHunter01

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Mal ein etwas anderer Test... Ich denke, das wird in erster Linie die Consolenspieler unter deinen Lesern beglücken!

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Blubbie

Urgestein

808 Kommentare 275 Likes

Wie ist das eigentlich mit schnell Mal aufstehen? ( Zb. Zur Tür zum Postboten, aufs Klo, etc. ) Das sieht auf den Bildern aus als ob man da erstmal drin steckt... Erst Recht wenn noch ein Getränkeglas und eine Dose Chips auf dem Teil steht.

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grimm

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Asahi Super Dry - da kommt man hier schlecht dran. Mein Favorit war immer Peniger - da kommt man aber noch schlechter dran.

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SanchoBanano

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Zum Couchmaster selbst kann ich nichts sagen.
Wir hatten uns Anfang der 2000er für die Couchplätze auf unseren kleinen LAN-Partys selbst "Couchmaster" gebaut.
Die Würfel aus ner Schaumstoffmatratze geschnitten, mit Stoff bezogen, dünne Lackierte MDF-Platten und nen USB Hub an die unterseite geschraubt. Couchmaster für <30€, das hat prima Funktioniert.

Schnell aufspringen Funktioniert damit natürlich nicht, lose Gegenstände sollte man schon herunterstellen, Maus+Tastatur kann man gut auf und mit der Platte neben/vor sich ablegen und aufstehen.

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grimm

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3,070 Kommentare 2,023 Likes

Bei dem Usernamen @SanchoBanano hätte mich alles andere auch überrascht ;)
Um 2000 rum hatten wir uns einen Racing-Chair aus meinem Schreibtischstuhl gebastelt. Dazu ein Logitech Wheel + Schaltung und Pedale. NFS Porsche Unleashed bis in die Morgenstunden... Solche "simlplen" Lösungen fehlen mir heute. Das Konzept des Couchmaster ist grundsätzlich gut (bestehende Möbel umfunktionieren), er ist mir aber zu teuer für das Gebotene und richtige Gaming-Möbel sind oft nur monofunktional.

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S
SanchoBanano

Mitglied

18 Kommentare 8 Likes

😃
Das muss es nicht. Das schöne an den simplen Lösungen ist, die funktionieren heute immer noch. Jetzt hat man wohl finanziell ganz andere Möglichkeiten als im Teenager alter, aber ich mag es immer noch gerne bastel Lösungen zu benutzen. Man kann es ja so gestalten, das es nicht nach "billig" aussieht. 😉

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geist4711

Veteran

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Mein 'Couchmaster', ca. 10 Jahre schon in gebrauch und ja, ich hab mal geraucht ;-) ..........

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S
Simondererste

Mitglied

55 Kommentare 8 Likes
M
Mick

Mitglied

10 Kommentare 5 Likes

Mein 'Couchmaster' ist ein Regalbrett (ca. 60x90cm) ausm alten Kleiderschrank. Das kommt im Schneidersitz auf die Beine oder links und rechts auf die großen CouchKissen... Darauf spielts sich bis jetzt mit Maus+Tastatur super. :)

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G
Guest

Sehr schöner Test. Ich bin komplett auf Sofa-Nutzung umgestiegen und habe meinen Schreibtisch entsorgt. OLED @ 4096x2160 bei 120 Hz mit G-Sync (Kalibriert mit einem X-Rite Colorimeter auf ca. 130 cd/m2). Das Bild ist besser als bei jedem überteuerten PC-Monitor. Keine Lichthöfe, kein Blacklightbleeding, kein Ghosting. Kosten 1000 Euro für den OLED-TV und 70 Euro für den Standfuß von Fitueyes. Den Standfuß gibt es auch mit Rollen, sodass man immer den perfekten Sitzabstand einstellen kann. Näher zum Betrachter für Desktop und Spiele, weiter weg für Filme/TV siehe hier http://phrogz.net/tmp/ScreenDensity...sizeUnit:in,axis:diag,distance:31,distUnit:in. Der ideale Blcikwinkel sollte zwischen 30° und 40° liegen.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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