Ich habe mir diesmal bewusst etwas mehr Zeit gelassen, indem ich die Solidigm P44 Pro erst einmal initial kurz getestet und danach längere Zeit in der Workstation genutzt habe. Die Solidigm P44 Pro ist am Ende ja auch nur eine SK hynix Platinum P41 unter einem anderen Namen und mit geänderter Firmware. Die getestete 1-TB-Version ist eines von drei P44-Modellen, die mit 512 GB, 1 TB und 2 TB Speicherausbau erhältlich sind. Eine Option auf 4 TB gibt es hingegen nicht. Dafür besitzt sie im Vergleich zur P41 Platinum etwas weniger Overprovisioning. Damit kann man aber in der Praxis sicher gut leben.
Die SSD kommt im M.2 2280-Formfaktor mit PCIe 4.0 x4 als Schnittstelle zum Kunden und überträgt die Daten mit bis zu 7.000 MB/s beim Lesen und 6.500 MB/s beim Schreiben. Die Angaben sind durchaus realistisch und werden am Anfang in synthetischen Benchmarks auch erreicht. Und heute, nach fast 3 Monaten Workstation-Einsatz? Ich kann schon mal spoilern, dass die Datenraten nach einem anfänglichen “Schwund” bei Kopieren großer Datenmengen später konstant bleiben – ein Plus, über das ich noch sprechen werde. Solidigm setzt bei der P44, so wie fast alle anderen Hersteller auch, einen “dynamischen pSLC Cache”, über den ich zum besseren Verständnis im Laufe des Artikels (wie immer) noch ein paar Worte verlieren möchte und muss. Und ja, diese SSD nutzt auch wieder eigenen DRAM als Cache, was man vor allem beim Video-Stream merkt. Doch dazu gleich mehr.
Unboxing, Zubehör und Montage
Der Hersteller verpackt die nackte SSD, wie auch andere Anbieter, ohne Kühlblock, was in Zeiten von Mainboards mit integriertem M.2-Kühler eine durchaus nachhaltige Idee ist. Aber man sollte sie durchaus kühlen, was ich mit dem normalen M.2-Slot-Kühler des Motherboards auch getan habe. Ganz ohne ist vor allem bei Dauerlasten eher sinnlos. Und weil man keinen Kühler liefert, verzichtet man auch auf die Obligatorische kleine Schraube. Diese Wiederum wäre für Aufrüster mit eigenem Kühler sicher sinnvoll gewesen.
Die SSD besitzt eine leere Rückseite auf dem PCB, das von SK hynix NAND Product Solutions Corp, DBA Solidigm stammt und somit ein echtes Eigenprodukt ist. Viele andere nutzen ja TECHVEST auf Taiwan als PCB-Maker. Der Rest auf der Rückseit ist dann eher unspektakulär und es sieht fast aus wie eine Plakatwand für Logos. Auch wenn es zur besseren Kühlbarkeit in den Fingern juckt, diesen Aufkleber zu entfernen – der Garantieverlust ist dann ebenfalls mit inkludiert. Hier sollten die Hersteller bitte mal etwas kreativer sein. Oder der Anwender, der einen Heißluftfön zum Ablösen nutzt und sich den Sticker für den Fall der Fälle einfach aufhebt.
Zur besseren Übersicht habe ich jetzt noch das Datenblatt der getesteten Variante für Euch, bevor ich die SSD auf der folgenden Seite entblättere und die Technik samt dynamischem pSLC analysiere:
Controller: | SK hynix Aries ACNS075 |
DRAM-Cache: | SK hynix LPDDR4 |
Speicherkapazität: | 500 / 1.000 / 2.000 GB |
Speicherchips: | SK hynix 176 Layer TLC |
Formfaktor: | M.2 2280 |
Interface: | PCIe 4.0 x4 |
seq. Lesen: | 7,000 MB/s |
seq. Schreiben: |
6,500 MB/s
|
4K Random Read: | 1,400,000 IOPS |
4K Random Write: | 1,300,000 IOPS |
Funktionen: | NVMe, NCQ, TRIM, SMART, Garbage Collection |
Verschlüsselung: | AES-256 |
Total Bytes Written (TBW): |
750 TBW
|
Garantie: | 5 Jahre |
Preis: | 119 Euro |
Preis je GB: | 11,9 Cent |
Solidigm P44 Pro 1TB, M.2 2280 / M-Key / PCIe 4.0 x4, Kühlkörper (SSDPFKKW010X7X1)
esus it | 2-7 Werktage | 143,92 €*Stand: 14.02.25 09:02 |
![]() | Verfügbar - 5-7 Werktage Lieferzeit | 148,92 €*Stand: 14.02.25 07:55 |
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