Bevor wir anfangen
Wichtig ist an allererster Stelle die Reihenfolge der Montage, denn wer will schon den PC teilweise wieder demontieren, nur weil er irgendetwas Wichtiges vergessen hat und später den Einbauort nicht mehr erreicht? In so einem kleinen Gehäuse wiegt jeder Fehler doppelt so schwer, und jeder Handgriff will gut überlegt und geplant sein. Zunächst setzen wir außerhalb des Gehäuses noch den RAM aufs Mainboard – die Nut in den Modulen weist auf die richtige Seite hin. Einfach einsetzen und sanft drücken bis zum Einrasten. Somit ist die Platine für den Einbau vorbereitet. Wir benötigen als einziges Werkzeug ab nun einen guten, magnetischen Kreuzschlitzschraubendreher. Mehr nicht.
Noch ist alles leer. Noch…
Schritt 1.1 – ITX-Panel an der Rückseite
Das Panel muss als Erstes eingesetzt werden. Ist die Hauptplatine einmal verschraubt, kann dieses wichtige Teil nicht mehr eingesetzt werden. Das Vergessen dieses kleinen Stück Blechs wird um so ärgerlicher, je weiter man mit der Montage fortgeschritten ist. Ein typischer Anfängerfehler eben, den wir natürlich nicht begehen wollen.
Schritt 1.2 – Entfernen des Rückseitenlüfters
Auf der Rückseite über der Blende ist ein kleiner Lüfter montiert, den wir abschrauben, um das Mainboard besser einsetzen zu können. Wer sich für das 20 Euro teurere MSI E350IA-E45 entschieden hat, darf den Lüfter gern komplett weglassen, für das billigere Board mit der kleineren Kühlung sollte der Lüfter NACH dem Kompletteinbau aller Teile ganz am Schluss wieder eingebaut und angeschlossen werden.
Störenfried. Wer beim Einsetzen des Mainboards nicht fummeln will, der opfert die 3 Minuten für den Ausbau.
Schritt 1.3 – Einsetzen des Mainboards
Wir benutzen zum Einbau die beim Gehäuse mitgelieferten Mainboardschrauben (bitte nicht mit den etwas dickeren Netzteilschrauben verwechseln!). Das Board wird so eingeschoben, dass die Anschlüsse gut durch die Rückblende ragen und man unter den Löchern des Mainboards die Gewinde der Abstandshalter für die Verschraubung sieht. Danach schrauben wir das Mainboard diagonal beginnend fest. Bitte NICHT ohne die um oberen Bild sichtbaren messingfarbenen Abstandshalter verschrauben – dieser Anfängerfehler führt zum vorzeitigen Ableben der Hardware!
Am Schluss schließen wir den USB-Frontanschluss, HD-Audio (nicht AC97) und die kleinen Pins für die Power-und HDD-LED, den Reset- und den Powerbutton an der Hauptplatine an. Die weiße Ader der Anschlüsse ist immer Minus, die Position auf dem jeweiligen Mainboard entnimmt man zweckmäßigerweise dem beiliegenden Handbuch. Hier kann zumindest bei einer Verpolung nichts kaputt gehen und falls der Rechner später nicht startet, ist meist nur der falsche Anschluss des Powerbuttons der Auslöser.
Diese Arbeiten nehmen maximal ca. 30-40 Minuten in Anspruch (ein Profi braucht ca. 10 Minuten) und selbst eine von uns bemühte, ungeübte Hausfrau hat den Einbau testweise in reichlich 35 Minuten fehlerfrei geschafft. Wir setzen deshalb großzügig 45 Minuten als Obergrenze fest.
- 1 - Einführung und Aufgabenstellung
- 2 - Schritt 1 - Mainboardmontage
- 3 - Schritt 2 - Netzteilmontage
- 4 - Schritt 3 - Laufwerksmontage
- 5 - Schritt 4 - Inbetriebnahme und Fertigstellung
- 6 - Performance und Benchmarks
- 7 - Peripherie: Der richtige Ton
- 8 - Peripherie: Eingabegeräte und Zubehör
- 9 - Zusammenfassung und Fazit
14 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Veteran
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Mitglied
Veteran
Mitglied
Mitglied
Mitglied
Veteran
Urgestein
Veteran
Mitglied
Urgestein
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →