Mit der SanDisk Professional G-Drive SSD 2TB bietet Western Digital einen stoßsicheren und nach IP67 auch staubdicht sowie (zumindest kurzzeitig auch) gegen versehentliches Untertauchen geschützten Datenträger an, der in so ziemlich jede Hosentasche passt, auch wenn diese recht schmal geschnitten ist. Neudeutsch heißt so etwas Rugged-Design, es ist also eine Art BMX-Rad unter den portablen Datenträgern. Das “Professional” in der Bezeichnung verweist auf die Positionierung und Ausrichtung des Produktes und muss am Ende sicher auch den Preis rechtfertigen, der mit aktuell fast 390 Euro auch nicht gerade zimperlich ausfällt.
Wir werden sehen, wo sich hier der Mehrwert verbirgt, denn einerseits wirbt Western Digital ja mit gewissen Vorzügen beim Gehäuse samt dessen Unempfindlichkeit und andererseits kann man so ein Teil natürlich auch in der täglichen Praxis erst einmal ordentlich auslasten. Ich habe mittlerweile durch den Transport meiner meine 4K-Videoaufzeichnungen (ich zeichne die Clips im Videostudio direkt auf die SSD auf und schneide sie dann später eine Etage tiefer im Büro) nicht nur eine SSD “hingerichtet”.
Da kommt mir diese spezielle SSD gerade recht, um auch hier die Haltbarkeit gegenzutesten. Dieses Testmuster war zwar nicht mehr ganz jungfräulich, aber in einem sehr guten Zustand. Grund genug, damit erst einmal die 4K-Videosessions im Aufnahmestudio zu begleiten. Und außerdem bin ich ein Schussel, dem schon öfters mal was runterfällt, weil er zu faul ist, mehrmals zu laufen und lieber alles auf einem Haufen transportiert. Doch dazu gleich mehr.
Unboxing und Zubehör
Die ca. 90 Gramm schwere SSD kommt in einem 95 x 50 x 15 mm kleinen und knuffigen Gehäuse zum Kunden, dessen Beschichtung überwiegend von Rubber-Coating dominiert ist und sich damit dem Rugged-Design anpasst, auch wenn es blankes Metall sicher genauso gut getan hätte. Der Kopf des mit Sicherheits-Torx-Schrauben befestigten SSD-Einschubs ist dann das nach außen hin sichtbare Endstück des massiven Aluminium-Kerns, der einerseits die SSD schützt und andererseits für die Kühlung zuständig ist. Das funktioniert übrigens recht gut. denn mehr als 38 °C konnte ich auch nach 1 Stunde Videostream nicht auf der Oberfläche messen.
Western Digital gibt eine mögliche Fallhöhe von 3 Metern an, die die SSD überleben soll, was ich gern glaube. Mir ist das Teil sogar die komplette Treppe hinuntergefallen, da ich zusammen mit vielen anderen Dingen (ziemlich unüberlegt) nur das Kabel in der Hand hielt und sich die SSD beim Laufen dann leider selbständig machte (so ein USB-C ist nun mal keine Sicherheitsleine). Sagen wir es mal so: Initiale Fallhöhe ca. 1,50 m auf Kunststein zuzüglich 10 Treppenstufen mit den betreffenden Aufschlägen. Das Teil hatte nur einen kleinen Kratzer abbekommen, Danke. Nur das mit den bis zu 900 Kilo Belastung wolle ich nicht testen, dafür ist das Auto doch zu schwer.
Der Controller bietet 256-bit AES-XTS Hardware-Verschlüsselung und die SSD soll mit bis zu 1000 MB/s schreiben und sogar bis zu 1050 MB/s lesen können. Das habe ich mit der intensiv genutzten SSD zwar nicht mehr ganz erreichen können, aber fast. Das ist dann die gute Nachricht, denn was nützt einem schon schnell verfliegender Neuwagenduft, wenn es wenig später schon müffelt? Angeschlossen wird das Ganze, ich erwähnte es ja schon indirekt, mittels USB-C und zwar in der Version 3.2 (Gen 2). Dem tragen auch die beiden im Lieferumfang enthaltenen Kabel Rechnung, wobei es am Endstück einmal eine Variante mit Typ-A und einmal ein reines Typ-C-Kabel gibt.
Eine echte Information zur im Inneren verbauten SSD ließ sich leider nicht erhalten, genauso wenig über den dort verbauten Controller. Am reinen Schreibverhalten würde ich jedoch auf TLC mit ca. 30 GB pSLC Cache tippen, aber das werden wir gleich noch beim Schreiben der Streams sehen. Denn eines ist auch klar: Für die 4K-Aufzeichnung meiner Videos ist das Beste eigentlich gerade gut genug, denn ich muss alle Aufzeichnung immer vom Video-Studio eine Etage tiefer transportieren, damit ich sie weiterverarbeiten kann.
Zur besseren Übersicht habe ich jetzt noch das Datenblatt der einzelnen Varianten für Euch, bevor ich die SSD auf den folgenden Seiten teste:
SanDisk Professional G-DRIVE SSD, 2TB, USB-C 3.1 (SDPS11A-002T-GBANB)
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