Kommen wir nun zum direkten Vergleich der SanDisk Professional G-Drive SSD mit einer anderen portablen SSD in Form der ADATA SE770G im realen Leben einer Workstation. Bei dieser reinen Consumer-SSD mit dem fast schon unvermeidlichen RGB-Aufsatz wird ein ähnliches Konzept mit USB 3.2 und ordentlicher NVMe-SSD im portablen Gehäuse verfolgt. TLC nutzt sie ebenfalls und auch hier liegt der Flaschenhals eher an der 10-Gbps-Schnittstelle als an der SSD selbst. Und doch werden wir in den nachfolgenden Benchmarks noch deutliche Unterschiede sehen
Beim Schreiben großer Datenmengen liegt die SanDisk Professional G-Drive SSD deutlich vorn (icePack, Handbrake, CCX), hier ist der deutlich höhere Schreibdurchsatz nach dem Füllen des pSLC-Caches stark von Vorteil (aber eben nicht nur). Mittelgroße Blöcke werden in etwa gleich schnell geschrieben und nur bei binärem Kleinkram kann die Consumer SSD punkten (Maya 2017)
Das Lesen gestaltet sich sehr ähnlich und es ergibt sich am Ende ein adäquates Bild anhand der jeweiligen Programme.
Zusammenfassung und Fazit
Zunächst muss man erst einmal festhalten, dass die SSD nach einigen Wochen im Dauereinsatz noch annähernd die Datenraten schaffte, die auch ausgelobt werden. Der Sturz im Treppenhaus war zwar reichlich unfreiwilliger Natur, aber zumindest der Beweis, dass das Teil auch so etwas locker wegstecken kann. Staub und Wasser glaube ich jetzt einfach mal, allerdings lag die SSD einschließlich Morgentau auch mal nachts auf dem feuchten Balkon. Mit den knapp 1000 MB/s kann man locker großformatige Videostreams aufzeichnen, zumindest komprimierte. Noch höhere Datenraten würden dann ja eh durch die USB-Schnittstelle ausgebremst, das passt also durchaus so, wie es ist.
Optisch ist die SSD zeitlos und solide umgesetzt, auf Schnickschnack hat man verzichtet. Die Fingerabdrücke auf dem Rubber Coating sind eher unschön, lassen sich aber mit einem weichen Tuch auch wieder entfernen. Die Performance stimmt, die Haltbarkeit offensichtlich auch. Die SSD wird nicht heiß, maximal handwarm und der dicke Metallkern kühlt die Chips genau wie beabsichtigt. Ob man jetzt knapp 400 Euro für dieses recht schnelle, mobile Datengrab locker machen kann und will, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Immerhin gibt es 5 Jahre (eingeschränkte) Garantie, die sich diesmal nicht an einer limitierten Anzahl von Schreibvorgängen orientiert. Wo genau das Limit liegt, ist den Unterlagen leider nicht zu entnehmen.
Wer öfters Streams produziert und das portabel lösen muss, ist hier auf der sicheren Seite. Das gilt natürlich auch für andere Inhalte, wo größere Datenmengen anfallen. Deshalb ist es eigentlich auch kein Datengrab, sondern eher ein Transporter, der als Mittel zum Zweck nicht schlapp machen darf. Kann man also durchaus machen, wenn man zur Zielgruppe gehört. Der Rest bastelt sich so ein Teil halt mit einem guten Gehäuse und einer Industrie-SSD selber, muss aber auf die Garantie verzichten. Viel preiswerter wird er es dann aber auch nicht hinbekommen. Enterprise SSDs sind leider generell teuer.
SanDisk Professional G-DRIVE SSD 2TB, USB-C 3.1 (SDPS11A-002T-GBANB)
![]() | siehe Shop | 209,90 €*Stand: 27.03.23 05:02 |
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