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Ryzen Threadripper Pro 5000: bis zu 64 Kerne und 4,5 GHz Takt sowie eine brachiale ThinkStation P620 von Lenovo

Zeitgleich zu AMD kündigt auch Lenovo die nächste Generation seiner ThinkStation P620 an, die weiterhin die einzige auf dem Markt erhältliche professionelle Tier-1-Workstation ist, die mit dem neuesten AMD Ryzen™ Threadripper™ PRO Prozessor arbeitet. Die ThinkStation P620 ist mit dem AMD Ryzen Threadripper PRO 5000WX-Series Prozessor der nächsten Generation ausgestattet, der eine Leistungssteigerung von bis zu 25 %1 gegenüber der Vorgängergeneration bieten soll (siehe Folien auf Seite 1) und baut damit auf der bisherigen Leistung in einer Single-Socket-Plattform auf.

Darüber hinaus ist die Tower-Workstation auch mit einer neuen 24-Kern-CPU-Option erhältlich, die professionellen Anwendern eine größere Erweiterungs- und Konfigurationsmöglichkeit bieten sollte. Da moderne Arbeitsabläufe immer komplexer werden und hybride Arbeitsumgebungen unterstützt werden müssen, verlangen Nutzer auch Flexibilität und extreme Leistung von einer Workstation-Plattform. Kreative, Architekten, Ingenieure und Designer sollen mit der P620 in der Lage sein, in kürzerer Zeit mehr Aufgaben zu erledigen, so dass beispielsweise Aufnahmen schneller gerendert und 3D-Visualisierungen sowie Simulationen nahtlos in Echtzeit ausgeführt werden können.

Source: Lenovo

Als vielseitigste Workstation auf dem Markt bietet die ThinkStation P620 die Möglichkeit, Leistung zu skalieren und die Benutzerproduktivität zu steigern, während eine Vielzahl von Applikationen für Multithreading-Workflows ausgeführt wird. Dazu gehört die Unterstützung von bis zu zwei NVIDIA RTX A6000, bis zu 1 TB Arbeitsspeicher sowie satte 20 TB Speicherplatz.

Source: Lenovo

Die neueste Version der P620 bietet außerdem:
● PCIe Gen 4 für höhere Geschwindigkeit beim Arbeitsspeicher, der Grafik und Erweiterungskarten
● Zweimal so viel direkt zugänglicher L3-Cache pro Kern im Vergleich zur vorherigen CPU-Generation verringerte Latenzen
● Höhere Taktraten von bis zu 4,5 GHz
● Prozessor mit bis zu 64 Kernen / 128 Threads
● 10 GB integriertes Ethernet
● Unterstützung für Windows 11

Auch hier habe ich für Euch zum Abschluss noch das komplette Datenblatt der Lenovo ThinkStation P620 als PDF, mehr Marketing erspare ich Euch jetzt, denn um diese Workstation final beurteilen zu können, müsste man sie ja erst einmal selbst getestet haben.

ThinkStation P620_Datenblatt_ENG

 

Die Informationen und Unterlagen wurden von AMD und Lenovo vorab unter der Bedingung zur Verfügung gestellt, den Veröffentlichungstermin nicht zu unterschreiten. Ein Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

 

Kommentar

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begner

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107 Kommentare 43 Likes

@Igor Wallossek

Typo: Die ThinkStation P620 ist von Lenovo - manchmal ließt man im Artikel aber "Dell"

(vor allem in der URL: /ryzen-threadripper-pro-5000-bis-zu-64-kerne-und-45-ghz-takt-sowie-eine-brachiale-thinkstation-p620-von-dell/2/)

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Besterino

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Tjoa, ich wahr wohl einer der wenigen "Prosumer" mit meinen Threadrippern (hier laufen noch 1900X, 1920X, 3960X). Für mich spannend war vor allem der offizielle ECC-Support und ganz oben auf der "will haben Liste" eben die 64 PCIE-Lanes. Nur dafür zukünftig aber zu den preislich für mich dann aber wirklich nicht mehr interessanten Pro-Dingern greifen zu müssen, sehe ich aber vermutlich nicht ein.

So ganz habe ich die Hoffnung aber auch noch nicht aufgegeben: Intel bringt jetzt schon einmal den offiziellen ECC-Support auf entsprechenden Mainboards in die Consumer-CPUs zurück: https://www.heise.de/news/Intel-Alder-Lake-Core-i-Prozessoren-mit-ECC-RAM-moeglich-6541388.html

Vielleicht raffen die Herrschaften bei Intel und/oder AMD auch irgendwann ja doch einmal, dass die (de facto für Steckkarten verfügbaren) 16-20 Lanes - die eben von der GPU weggefressen werden - in einem heutigen System auch nicht mehr zeitgemäß sind. Müssen ja nicht gleich 64 oder 128 sein - 32 würden's ja auch schon tun, so dass man halt mal min. 2 Steckkarten mit x16 anbinden kann. Am schönsten wäre natürlich neben den obligatorischen 16 Lanes auf dem ersten Slot ein flexibles Bifurcation bzw. Lane-Splitting über die anderen Slots in 16/0, 8/8, 8/4/4 oder gar auch 4/4/4/4...

Man wird ja noch träumen dürfen...

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Corro Dedd

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Ja, mein 3960X wird mich daher wohl auch deutlich länger begleiten, als ursprünglich gedacht. Und danach? Vermutlich Mainstream, wenn in den nächsten Jahren nichts in dieser Richtung wiederkommt. Schade.

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hansdampf

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Eben TR Pro ist ein reines absurdum. Die 64 Kern Variante kostet mal 5.400 Euro und ist beinahe so teuer wie der Multiprozessor fähige Epyc. Ich sehe wirklich keinen plausiblen Grund nun einen TR Pro anstatt eines Epyc zu erwerben. Zumal die Effizienz bei 4,5 GHz sowie so nicht gegeben ist und man sich bezüglich Betriebskosten dann sowie zu einem sparsameren Epyc umsieht. Einziger Kaufgrund war der Preis.

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8j0ern

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Die TR gibt es bis 16/32 Kerne / Threads herunter.
Der Preis ist schon gerechtfertigt, der 3375 hat eine TDP von 270W, aber Strom Peaks bis 665W...
19" Rack und 1HE ?
Nein Danke

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xavyer.keiren

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Was soll eigentlich diese TDP, "schön" wenn AMD alles in eine Gruppe rein quetscht ... Sinnfrei
Wäre ja zu schön wenn man diese dann auch nur nutzen könnte.
5900X .... 105W
945WX ... 280W

"gleiche" CPU ... bei den Wattzahlen sollte man meinen der 945WX müsste mit ">5,5 GHz" laufen .... taktet aber sogar noch 300 Mhz langsamer als sein baugleicher Bruder. Intel kreidet man immer an dass TDP nichts mit realen Werten zu tun haben, hier hat man das gleiche nur umgedreht.
Wenn ich eine 95 Watt CPU habe brauche ich auch keine Kühlung die auf 280 Watt ausgelegt ist, schon garnicht wenn noch jede OC-Option fehlt.

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Besterino

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Das sind mitnichten die gleichen CPUs.

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xavyer.keiren

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25 Kommentare 5 Likes

So so ... was steckt den anderes darin was auf dem Papier 175Watt mehr rechtfertigt ... komm ich mach es dir leicht ... Nichts!
Kein popeliges größeres Speicherinterface oder mehr PCIe-Lanes rechtfertigen auch nur irgendwas daran!
Es ist Hirnlos wenn ich einen 12 Kerne in die selbe Klasse wie ein 64 Kerner Stecke und die dann auch noch mit dem gleichen Takt bewerbe!
Einer läuft an der Kotzgrenze während der andere im leben nicht 50% davon nutzen darf, und da er es nicht darf bleibt es Schwachsinn hier die TDP so hoch zu setzen!
Schönen Tag Fanboy!

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Martin Gut

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7,781 Kommentare 3,576 Likes

Kannst du bitte deinen Tonfall etwas anpassen. Hier im Forum ist es üblich, anständig mit anderen zu diskutieren und sie nicht wegen einer anderen Meinung doof hin zu stellen. Man kann das doch auch in Ruhe anschauen.

Ich nehme mal an, in der gleichen Kategorie vergleichst du den 5945WX und den 5995WX. Der Turbotakt, den du vergleichst, wird nur bei wenigen belasteten Kernen erreicht. In diesem Bereich wird das Powerlimit normalerweise noch nicht erreicht.

Sobald mehr Kerne belastet werden, sinkt der Takt je länger je mehr ab, weil das Powerlimit erreicht wird oder die Temperatur zu weit steigt. Bei 12 ausgelasteten Kernen laufen beide Prozessoren bei einem Takt von immer noch über 4 GHz und im Powerlimit. Die angegebenen Taktraten sind da keine fixen Werte sondern eine Minimalangabe.

Wenn mehr Kerne benötigt werden, hat der 5995WX dann noch die Möglichkeit mit einer ganzen Menge weiterer Kerne Leistung zur Verfügung zu stellen, während beim 5945WX schon alle am Anschlag laufen. Da das Powerlimit schon erreicht ist, sinkt der Takt bei mehr belasteten Kernen aber immer weiter ab und bei voller Auslastung sind dann noch lediglich 2.7 GHz garantiert. Bei tieferem Takt laufen die Kerne viel sparsamer und dadurch reicht das Powerlimit auch dann noch.

Eine Server-CPU mit einer Desktop-CPU vergleichen ist dann wieder ein anderes Thema. Die Technik ist sehr unterschiedlich, darum ist das etwa, wie wenn man einen Lastwagen mit einem Lastkahn vergleichen würde.

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Thy

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Dann ist ja gut, dass ich als Prosumer letztes Jahr noch einen vergleichbar günstigen Rechner mit 3970X (1999 €) und normalem RAM gebaut habe, der seitdem fröhlich vor sich hin schnurrt und massenhaft Datenstränge durchreisst.

Mal sehen, wo die neuen CPUs sich preislich einordnen. Wird aber wohl wieder teurer, wenn auch diesmal aus zusätzlich neu hinzugekommenen Gründen.

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Corro Dedd

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@xavyer.keiren
Wenn man hier schon große Töne spuckt, sollten die Daten auch stimmen, die man meint zu wissen:

A) Der 3945WX hat einen 300MHz HÖHEREN Basistakt, nicht niedriger. Der 5945WX sogar 400MHz. Turbo interessiert im Semi-/Profibereich wenig, konstante, garantierte Leistung zählt.
B) Der Threadripper Pro hat kein größeres Speicherinterface? :LOL: :LOL: 2-channel (5900X) vs. 8-channel (3/5945WX) ;)
C) Noch mal Speicher: Ein TR Pro kann bis zu 2TB (!!) RAM verwalten. Der 5900X 128GB.
D) Nicht mehr PCIe Lanes? 😝🤪 TR Pro: 128 Lanes, 5900X: 24 Lanes. Und ja, auch PCIe Lanes brauchen Strom, PCIe 4.0 auch mehr als 3.0 (darum werden die 570X Chipsets gegenüber den 470X ja aktiv gekühlt).
E) TDP bedeutet nicht zwingend, dass die CPU auch so viel Strom ziehen muss.
F) Die Kerne sind auf 4 CCDs mit jeweils 3 aktiven Kernen verteilt, statt 2x6. Entzerrt die Hotspots, lässt sich leichter kühlen über eine größere Fläche.
G) Der 5945WX darf sogar 5°K heißer werden, als der 5900X/3945WX.

Und hier gibt es Enthusiasten, erfahrene und unerfahrene User, Händler und Hersteller, aber keine Fanboys. Schwacher Einstand von dir hier.

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Thy

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Öh, doch. Ich hatte den 3970X schon auf deutlich über 250 W im Normalbetrieb und kühle das mit Luft auf angenehme 70 °C. 64 einigermaßen ausgelastete Threads sind von der Rechen- und thermischen Leistung schon eine andere Hausnummer als der 5900X.

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8j0ern

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Ähm ja,

Da wäre das Octa vs. Dual Channel Interface, die 128 PCI-Express Lanes vs 16, der 4-Fach größere IHS der die Kühlung vereinfacht...
Ein TR hat eine ganz andere Mainboard Größe: E-ATX, da ist eben alles ein bischen größer. ;)

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Besterino

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Jungs und Mädels und Diverse, auf dem Niveau lohnt das doch gar nicht. War doch von vornherein klar, dass da völlige Ahnungslosigkeit vorherrscht, drum hab' ich mich auch direkt nur auf die Minimalantwort beschränkt. :D

Zack, ignore, gut is'. :D

Ich frickel' übrigens gerade mal wieder an meinem 100gbit Netz herum (genau, braucht man auch ein paar Lanes, und IO mehr für als so'n kleiner Ryzen oder Intel hergeben) - habe mal wieder die Hoffnung endlich meine Solaris 11 VM (joah, Unix halt) standesgemäß befeuern zu können... :D Schau'mer mal, dafür muss das aber unter ESXi als VM entweder mit SR-IOV oder zumindest Passthrough klappen - sonst macht's für mich keinen Sinn.

Bin übrigens Fanboi... von geiler Technik. ;) Leider verstehen viele nur das, was sie fürs Gaming brauchen... wenn überhaupt...

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Martin Gut

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Nicht vergessen dass im Serverbereich ECC-RAM mit durchgehender Fehlerkorrektur verwendet wird. Damit das auf allen Ebenen zuverlässig läuft, braucht es im Prozessor auch einiges mehr.

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8j0ern

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Ja gut, das kann ein 3900XT auch, sofern es ein X570 Mainboard ist: https://www.amd.com/de/chipsets/x570
Aber die Lizenz für das OS kommt auch noch dazu.

ECC ist ab 32GByte RAM schon fast Pflicht, sofern man sich rechtlich auf seine Daten verlassen möchte. ;)
Die Daten Integrität wurde lange unterschätzt, wir Simulieren inzwischen alles, zuerst auf dem Cluster. :cool:

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Thy

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Na ja, ECC hat ja schon seinen Sinn, aber man benötigt es nun wirklich nicht für alle Simulations-Umgebungen. Wenn die Simulation konvergiert, konvergiert sie, wenn nicht, dann mag es am non-ECC-RAM liegen, ist mir aber so noch nicht aufgefallen. Solange das entsprechende Programm nicht häufiger crashed, würde ich nicht über ECC nachdenken.

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8j0ern

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Wenn es sich um Private Daten Handelt bin ich da voll bei dir, dafür wird ECC nicht zwingend benötigt.
Ich kenne es nur nicht anders, ich nutze Multi-Bit ECC schon seit dem Vishera FX CPU.
Insofern kostet mich das nichts extra und ich muss nichts im UEFI fummeln, dass der Angegebene Takt auch läuft.

Im Privaten Bereich also eher Luxus, im Server Umfeld ein Desaster: https://engineering.fb.com/2021/02/23/data-infrastructure/silent-data-corruption/#:~:text=Silent data corruption, or data errors that go,loss and require months to debug and resolve.

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Thy

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ECC-RAM gibt es halt meist nicht in den Spezifikationen (Takt, Latenzen) wie non-ECC und ist dadurch langsamer und kostet dazu noch ein Vielfaches mehr. Für die Mehrkosten kann ich mir noch ein 2. System hinstellen oder kann deutlich Geld sparen. Wenn die Simulation einigermaßen fehlertolerant ist und man nicht blind drauf los simuliert, sehe ich da auch im professionellen Umfeld kein Problem. Es kommt auf den Anwendungsfall an. Im verlinkten Artikel geht es ja um Data Center mit Langzeitdaten, da sieht die Sache selbstverständlich anders aus.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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