Die NETAC NV7000-t 2TB NVMe SSD ist eigentlich eine hochinteressante SSD, denn sie kombiniert (wie die bereits getestete Acer Predator GM 7) einen (noch) recht exotischen Controller (der auf DRAM als Cache verzichtet) mit einem sehr speziellen chinesischem 3D-TLC NAND von YMTC. In dieser Form ist es sogar (auf dem Papier) eine der schnellsten PCIe-4-SSDs ohne DRAM-Cache und mit den anderen Clonen die wohl effizienteste SSD in diesem Segment überhaupt. Auch wenn sie hierzulande aktuell nur über Amazon erhältlich ist, lasse ich mir so ein Stück natürlich nicht entgehen und hoffe perspektivisch auf noch etwas mehr Preiskampf. Die die heute getestete SSD kommt von NETAC selbst (nicht BIWIN) und setzt zudem auf die Referenzplatine von Maxio.
Wer das UL-Label für Nordamerika auf den Bildern vermisst, hat die Problematik bereits erkannt. Ich werde aber jetzt nicht über Protektionismus (eifrige US-Lobbyisten) und diverse künstliche Hindernisse fabulieren, denn es gibt definitiv noch nichts wirklich Belastbares zu berichten – auch was potentielle Einfuhrbeschränkungen betrifft. Hier geht es nur um fertige Produkte, die Dritte recht erfolgreich verbauen und das Ergebnis zeigt einmal mehr recht deutlich, dass es nicht immer die protektionierte Micron-Phison-Allianz sein muss, wenn es um interessante SSDs geht. Und genau der Seltenheitsfaktor macht ja auch den Reiz eines solchen Tests aus.
Die NETAC NV7000-t kommt im kurzen, 8 cm langen M.2-Formfaktor mit PCIe 4.0 x4 als Schnittstelle und überträgt die Daten zumindest mit bis zu 7.300 MB/s beim Lesen und 6.700 MB/s beim Schreiben. Nur wird man dies in der Praxis auch erreichen und wirklich auch benötigen? Dazu hatten wir ja bereits unlängst einen größeren Test, der das für echte Applikationen überwiegend klar verneint. Also lassen wir uns mal überraschen! Man nutzt für diese SSD, so wie fast alle anderen Hersteller auch, einen “dynamischen pSLC Cache”, über den ich zum besseren Verständnis im Laufe des Artikels noch ein paar Worte verlieren möchte und muss, auf den DRAM verzichtet man allerdings.
Unboxing, Zubehör und Montage
Der Hersteller verpackt die nackte SSD ohne Kühlblock, was in Zeiten von Mainboards mit integriertem M.2-Kühler und einer deutlich gesteigerten Effizienz eine nachhaltige Idee ist. Am Ende braucht man auch gar keinen Extra-Kühler, aber das sehen wir ja noch. Es ist also eher eine Frage des Geschmacks und der technischen Notwendigkeiten, ob man die SSD überhaupt kühlt. Machbar ist beides, aber nicht zwingend nötig.
Die SSD besitzt eine leere Rückseite auf dem PCB, das dem Referenz-PCB von Maxio entspricht und trägt den Sticker des Herstellers.
Der Rest ist auf der Rückseite so unspektakulär es nur geht, denn da ist nichts. Das verbessert allerdings auch die Kühlbarkeit von hinten, falls man diese überhaupt braucht.
Zur besseren Übersicht habe ich jetzt noch das Datenblatt der getesteten Variante für Euch, bevor ich die SSD auf der folgenden Seite entblättere und die Technik samt dynamischem pSLC analysiere:
Brand | Netac | ||
Interface | M.2 2280 | ||
Channel | PCIe Gen4x4 | ||
Capacity | 512GB | 1TB | 2TB |
Seq. Read(MB/s)up to | 7200 | 7300 | 7300 |
Seq. Write(MB/s)up to | 4400 | 6600 | 6700 |
TBW | 320 | 640 | 1200 |
NAND Flash | 3D NAND Flash | ||
Operating Temperature | 0℃-70℃ | ||
Storage Temperature | -40℃-85℃ | ||
Size | 20*80*2.3 mm | ||
Warranty | 5 years |
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