Zusammenbau und Inbetriebnahme
Ich will aus dem Zusammenbau auch kein Drama machen, denn es ging wirklich fix. Innensechskant-Schrauben in dicker Massiv-Ausführung erleichtern das Leben und verbessern die geplante Haltbarkeit ungemein. Und alles beginnt, wie im wahren Leben ja auch, mit den Beinen. Die beiden Antriebe stecken unsichtbar in den massiven Teleskop-Ständern. Gut für die Optik, aber im Notfall kaum reparabel, da alles verschweißt wurde.
Man kann sich das Leben natürlich auch schwer machen und einen Schraubendreher mit Bithalter nutzen. Das ist zwar immer noch besser als das beiliegende Hilfswerkzeug, aber elegant und gelenkschonend geht dann doch anders. Aber es ginge zumindest..
Damit wäre die erste Hürde geschafft und der Tischplattenaufsatz sitzt bombenfest.
Spätestens ab den Füßen bin ich aus purer Bequemlichkeit doch wieder auf meinen kleinen Akku-Schrauber ausgewichen. Das beschleunigt das Tun in ungeahntem Maße und ritsch, ratsch waren auch die Füße fest verbunden.
Das Resultat steht bereits fest wie eine Eiche und man sollte die Justierungsfüßchen für die Höhenanpassung erst einmal komplett reindrehen. Das würde später etwas mühselig bei einer möglichen Korrektur. Also nicht vergessen, denn man muss sie ja vorher herausdrehen, um die leidige Schutzfolie abzubekommen.
Und nun kommt die Platte dran. Schön, dass alles mit Gewindeeinsätzen passiert und nicht mit Holzschrauben, das kommt der Langzeithaltbarkeit natürlich entgegen.
Teile draufsetzen, festziehen und fertig. Die Mittelschiene sitzt zunächst lose zwischen den verschraubten Ständern, was aber normal ist, denn die Schrauben kommen ganz am Schluss. Zunächst packen wir erst einmal alles rein, was einen Stecker hat.
Das Netzteil bietet zwei Ausgänge für die beiden Abtriebe und einen Eingang für die Steuerung der Höhenverstellung.
Liegen die Kabel schön ordentlich drin, kommt die Abdeckung. Hier ist das Handbuch leider etwas schmallippig, aber es ist so gewollt, dass die Schrauben bereits fest auf die inneren Schienen anstoßen. Denn so fixieren sie die Konstruktion noch einmal ordentlich. Die Abdeckung lässt sich auch dann noch noch relativ leicht hin- und herschieben, was ein gewolltes Feature und kein Mangel bei den Spaltmaßen ist. Nur im Handbuch wird das leider nicht erwähnt und zarte Gemüter werden wohl eher an ihrer Kraft zweifeln.
Ganz am Schluss kann man dann noch die Kabel schön machen, föhnen und legen, sowie das Panel für die Höhensteuerung verschrauben.
Dieses Panel wird als einzige Komponente mit zwei Holzschrauben befestigt. Durch die Langlöcher bekommt man das auch schön bündig hin.
Das Panel ist selbsterklärend und besitzt an der Seite noch eine USB-Ladebuchse. Wenn man das dann alles festgeschraubt hat, ist der Tisch fertig montiert.
Ich bin mir fast sicher, dass man das Ganze schneller montiert bekommt, als man es aufgeschrieben und Korrektur gelesen hat. Geheimnisse gibt es nicht und es passte auch alles auf Anhieb. Am Ende hatte ich noch massig Schrauben übrig, was aber nicht an mir lag. Maidesite hat hier einfach eine Packung für alle Modelle konfektionieren lassen, was am Ende wohl sogar günstiger ist, als alles aufwändig zu fragmentieren. Passt, wackelt nicht und steht wie ein Fels.
Zusammenfassung und Fazit
Wäre das Teil hier nicht zufällig angekommen und hiergeblieben, ich hätte es mir wohl gekauft. Bei so etwas werde ich mit Sicherheit nie wieder Teile kaufen, wo Gaming draufsteht. So ein erster Selbstversuch ist immer sehr heilsam. Ja, der alte Tisch sah auf den ersten Blick ganz gut aus und hatte auch ein XXXL-Mousepad gleich mit dabei. Aber er war sogar noch deutlich teurer in der Anschaffung (knapp 580 Euro), eine wackelige Konstruktion und am Ende einfach das Geld nicht wert.
Der Maidesite S2 Pro Plus ist nicht günstig, aber es gibt teurere Tische mit ähnlichen Features. Die 125 Kilo Belastbarkeit (auch beim automatischen Heben) stehen nicht nur in den Specs, denn der Tisch schafft sogar mich. Das Video habe ich Euch zwar erspart, aber ich habe den Test gemacht, um auch mein Gewissen etwas zu beruhigen. Kann man so lassen und auch kaufen, das mal am Rande. Affiliate-Links mache ich nie, deshalb ist auch hier der Link zum Shop kostenlos (aber hoffentlich nicht umsonst). Wer möchte, darf das unten auch gern anklicken, die Lieferung geht recht fix. Nur die Auswahl der Tischplatten könnte etwas größer sein, das können andere etwas besser.
Der Antrieb ist leise, kräftig und gleichmäßig, die Programmierung ist kinderleicht und die Benutzung hält am Ende genau das, was man sich bei diesem Preis davon verspricht. Billiger geht sicher immer, aber besser eigentlich kaum. Es sei denn, man will Edel-Designer-Ware in nettem Edelstahl und wertigem Echtholz. Dann seid Ihr hier komplett falsch. Hier regiert die solide Mittelklasse. Ich hoffe, Ihr seid jetzt klüger und wisst, worauf es bei so einem Tisch ankommt. Dann klappts auch mit dem Wohlbefinden!
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