Der Maidesite S2 Pro Plus für 529 UVP und 479 Euro im aktuellen Sales ersetzt nun meinen höhenverstellbaren Gaming-Tisch im Videostudio und ich bin endlich wieder zufriedengestellt. Nein, es ist gar nicht so einfach, was Passendes und Stabiles für den alten Wackeltisch zu finden, wo nicht zwar Gaming draufsteht, aber dafür Qualität drin steckt. Die bekommt man sogar aus Fernost, wenn man nur richtig sucht und weiß, worauf es ankommt. Der heutige Test ist natürlich sehr Ich-bezogen, was allerdings auch einen Grund hatte. Denn es gibt auch Zufälle im Leben, die einem selbiges ungeahnt leichter machen.
Wie gesagt, es sollte endlich so richtig stabil werden. Beim Anheben eines Raijintek Eris Evo im Videostudio ist mir nämlich das Malheur passiert, dass der alte Tisch das Gewicht des Eris einfach nicht mehr bewältigen konnte und neben dem verhinderten Hochfahren samt angsteinflößendem Knack-Geräusch auch die mehrteilige Tischplatte plötzlich kippelte wie ein Lämmerschwanz. Nun ja, Gaming stand drauf, aber drin war irgendwie: nichts. Also raus mit dem alten Tisch und die Suche begann. Im Gegensatz zum alten Tisch wollte ich ein massives Gestell mit zwei Motoren (und nicht so eine Lösung mit einem Motörchen samt Antriebsstange zur zweiten Seite), eine massive und einteilige Arbeitsplatte sowie eine Verstell-Automatik, die sich vier Positionen merken können sollte.
Preislich landet man da im Fachhandel schnell zwischen 300 und 400 Euro – ohne Platte wohlgemerkt. Ich bekomme ja jeden Tag zig unnütze Dinge für Reviews angeboten, vom Vakuumcleaner bis zum Saugroboter. Und so nenne ich es mal Fügung, dass genau einen Tag später eine Mail von Maidesite im Postfach lag. Das schreibe ich jetzt deshalb so ausführlich, weil es zwar kein gesponsertes Review ist, ich aber für den Tisch gewichtsbedingt nichts zahlen musste. Wer holt schon sowas nach einem Test wieder ab? Lohnt sich ja eh nicht. Also habe ich das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden, zugesagt und auch noch Geld gespart. Das muss man natürlich transparent voranstellen, auch wenn ich den Tisch bei Nichteignung als Review so nicht veröffentlich hätte.
Lieferumfang und Zubehör
Zwei riesige Pakete wollten erst einmal hochgebracht werden, denn der DPD legt das Ganze an der Haustür ab. Zwei Kisten, zwei Etagen und nur zwei Hände, das zieht sich. Wobei die kleinere Kiste mit den Metalteilen noch weitaus schwerer war als die dicke Holzplatte. Das will schon was heißen. Das Auspacken geht übrigens schnell, nur sollte man wirklich Stück für Stück herausnehmen und die Kiste nicht kippen. Die zwei schweren Standfüße mit Antrieb sind Gift für nackte Füße und für das Laminat beim Aufprall sowieso. Kraterbildung oder Blutbad, je nach Einschlagstelle.
Und was bekommt man jetzt fürs Geld? Zwei massive Standbeine samt Winkel und jeweils einem eigenen Antrieb, dazu die passenden Aufleger für den Tisch und die beiden Füße mit Höhenjustierung. Außerdem gibts die Querverbindung samt Kabelschacht, ein potentes Netzteil, die Steuerelektronik mit Panel, eine Tüte mit Schrauben und einen Innensechskantschlüssel sowie das Universal-Handbuch. Das hätte gern auch modellbezogener sein können, damit man versteht, warum am Ende so viele Schrauben übrig sind.
Die massive Holzplatte besitzt bereits alle notwendigen Bohrungen und ist bestens verpackt. Das bescheuerte Styropor mit dem Krümelfaktor 10 ist zwar ein gefundenes Fressen für einen guten Staubsauger, aber es nervt schon gewaltig. Zumindest war nichts zerkratzt und die Gewaltenteilung hat hier bestens funktioniert.
Aber es gibt nicht nur was zu meckern, sondern auch zu loben. Der Kantenschutz an den Ecken ist vorbildlich mit Gummieinsätzen in Hartpappe gelöst. Das habe ich in dieser Form auch nicht oft gesehen und es schützt den Inhalt vor den unmotivierten Transporteuren in vollem Umfang. Die Teile habe ich mir sogar aufgehoben, der Rest war für die Tonne(n).
Damit wäre dieser Teil jetzt auch abgefrühstückt und mein ganz persönlicher Dank geht an meine Frau, die mir am Sonntag mit geholfen hat und meinen kleinen Ixo, der die Schrauberei vorm üblichen Handgelenkfasching bewahrt hat. Unverkrampft macht gleich mehr Laune und der Tisch war in nicht mal 30 Minuten zusammengeschraubt. Wie das im Einzelnen geht, sehr Ihr auf der nächsten Seite. Vorab gibts natürlich noch die technischen Daten und ein kurzes Video zur Hebefigur und ja, da stemmt der neue Tisch dann das Eris Evo mit einer Geste von Nonchalance in den Himmel. Muss man gucken! 🙂
Technische Daten
Und sonst so? Zahlen und Fakten, diesmal als grafische Übersicht;
Die Höhenverstellbarkeit ist wirklich groß, man bekommt das volle Programm:
Und Ihr seht es nachher auch noch im Video, es gibt eine netten Schutz gegen mögliche Kollisionen:
Der Rest ist selbsterklärend, denn es ist ja am Ende nur ein Tisch. Und wer möchte, zieht sich schnell noch das Video rein, bevor ich in Richtung Aufbau abschweife. Den den gibts im Video ja nicht. Also gucken und dann bitte umblättern!
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