Testberichte

Aktive oder doch besser passive Kühlung? Die GeForce GT 1030 im Praxisvergleich!

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Temperaturverlauf und Taktraten

Die Aufwärmphase beider Karten könnte unterschiedlicher nicht ausfallen, jedoch ist das Endergebnis beider Karten sehr ähnlich. In keinem Fall steigt die Temperatur über 65 bzw. 66 °C. Die passive Karte erreicht im Gaming-Loop den Endwert von 66°C  erst nach ca 24 Minuten. Dann liegen auch die Takraten beider Karten bei einem Mittelwert von ca. 1.6 GHz fast deckungsgleich übereinander.

Beim Torture-Test erreicht die passive Karte nach ca 20 Minuten den Endwert von 67°C, der nicht der GPU, sondern den mitgekühlten Spannungswandlern geschuldet ist. Die aktiv gekühlte Karte ist mit 64°C einen Tick kühler, weil der Takt bei beiden Karten auch insgesamt niedriger liegt, als gerade noch beim Gaming-Loop und der Lüfter plötzlich aufdreht.

Infrarot-Analyse der Platinentemperaturen

Betrachten wir nun zunächst die Temperaturen der aktiv gekühlten Karte. Beim Gaming-Loop sind die ungekühlten Spannungswandler noch bis zu knapp 86°C heiß, was nicht schön, aber gerade noch akzeptabel ist. Die 65°C für die GPU entsprechen in etwa dem voreingestellten Temperatur-Target.

Im Torture-Loop steigen die Ströme und somit auch direkt die Drehzahlen des Lüfters. Das führt zwar zu einer Temperatur von nur 64°C für die kleine GPU, die Spannungswandler sind jedoch schon fast 89°C heiß. Gigabyte hat gut daran getan, am Ende doch auf zwei Phasen zu setzen, auch wenn es aus elektrischen Gründen eigentlich nicht notwendig gewesen wäre.

Bei der passiven Karte sehen wir für die GPU die oben bereits erwähnte Endtemperatur von 66°C im Gaming-Loop, die nicht mehr ins Diagramm gepasst hatte. Das ist aber weder kritisch noch dramatisch, denn die Spannungswandler haben noch nicht einmal 74°C! Hier zahlt sich die direkte Kühlung der VRM vollends aus.

Auch die um drei Kelvin höhere GPU-Temperatur beim Torture-Loop ist zu relativieren, denn die Spannungswandler sind fast 11 Kelvin kühler als beim aktiven Testmuster in der gleichen Situation!

Somit bietet die passive Kühlung erstaunlicherweise auch die bessere Kühlperformance, bei ein gewisser Luftzug im Raum bzw. die Eigenkonvektion ganze Arbeit geleistet haben. Bei derartigen Raumtemperaturen wir den unseren ist die passiv gekühlte Karte also eindeutig die bessere Wahl!

Lüfterdrehzahlen und Geräuschemission

Kunststück, dass wir für die passive Karte gar nichts messen können. Sogar die beiden Spulen schweigen sich beharrlich aus. Der kleine Sausebraus auf der aktiven Karte ist jedoch ständig in Bewegung, sogar im Idle. Einen semi-passiven Modus gibt es nämlich nicht. Es liegen immer ca. 1800 bis 1900 U/min an, je nach Hintergrundaktivität.

Wir sehen aber sehr schön, dass der Lüfter beim Gaming Loop sofort ansprang und beim Torture Loop erst etwas später. Warum das so ist, ließ sich am Ende leider nicht herausfinden, aber es war reproduzierbar.

Aufgrund der geringen Geräuschemission haben wir diesmal auf das Klangspektrum verichtet, denn man kann auch nur das sicher analysieren, was auch nachweislich vorhanden ist. Trotz fehlendem Semi-Passiv-Modus stehen auf der Anzeige der Messsoftware nur 28,7 dB(A), unter Vollast sind es dann 31,6 dB(A). Damit kann die Karte extrem leise sein, wenn auch nicht so komplett unhörbar wie die Passivkarte.

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About the author

Igor Wallossek

Chefredakteur und Namensgeber von igor'sLAB als inhaltlichem Nachfolger von Tom's Hardware Deutschland, deren Lizenz im Juni 2019 zurückgegeben wurde, um den qualitativen Ansprüchen der Webinhalte und Herausforderungen der neuen Medien wie z.B. YouTube mit einem eigenen Kanal besser gerecht werden zu können.

Computer-Nerd seit 1983, Audio-Freak seit 1979 und seit über 50 Jahren so ziemlich offen für alles, was einen Stecker oder einen Akku hat.

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