Neuer Treiber, neues Glück? Ich habe Intels Arc A380 mit neuen Beta-Treibern noch einmal gebenchmarkt und auch die Draw-Calls unter DX11, DX12 und Vulkan betrachtet. Alter Wein und reifen? Jain, aber dazu komme ich gleich noch. Zum Einsatz kommen das im ersten Artikel verwendete Testsystem und die in etwa gleich schnellen Karten aus dem letzten Test, also die Intel Arc A380 in Form der Gunnir Photon, die Radeon RX 6400 und die GeForce RTX 1650, die zudem mit dem kleineren Handicap antritt, dass rBAR für diese Karte nicht verfügbar ist. Und ich war gespannt, ob sich Gravierendes zwischen der Treiberversion 1743 und dem Beta-Treiber 3220 getan hat.
Kommen wir nun direkt zu den Ergebnissen der Benchmarkdurchläufe und dem Treiber-Vergleich. Zumindest ist das Treiber-Paket so gereift, dass neben der merklich Absturz-freieren Gaming-Performance auch das Control-Center stabiler lief. Auch wenn der Übernehmen-Knopf in den System-Settings fürs OC immer noch fehlt. Sagen wir es mal so: Würde die Anzahl der Crashes mit dem älteren Treiber (1743) mit in die Benchmarkbalken einfließen, dann wäre der Unterschied deutlich größer. So aber zähle ich ja nur die Ergebnisse dessen, was damals wie heute stabil durchlief. Ich bin also so fair und erwähne diese gravierende Verbesserung gern extra und außerhalb der Balkengrafik, weil diese das so ja nicht hergibt.
In 720p, als dem Schrecken jeder Grafik-API hat sich Balken-technisch nicht viel getan und auch das Sorgenkind “Wolfenstein Youngblood” hoppelt immer noch wie ein Hase auf Extasy. Aber zumindest kippt er nicht mehr um. In der Summe 1.2 % mehr gegenüber dem alten Treiber sind jetzt auch nur knapp oberhalb des Toleranzbereiches, aber es ist zumindest reproduzierbar.
Beim P1, also dem Anteil der am langsamsten gerenderten Frames liegt man sogar unterhalb der 1% Toleranz. Das wiederum lässt den Schluss zu, dass sich da nicht so viel geändert haben kann. Zumindest in 720p ist der 3220 also eher ein Stabilitäts- und kein Performance-Update bei meiner Benchmarkauswahl. Aber die Karte erreicht jetzt durchgängig das Ziel, was man ja auch lobend erwähnen sollte.
In 1080p fällt der Unterschied bei den durchschnittlichen FPS sogar noch etwas größer aus und kann guten Gewissens nicht mit Messungenauigkeiten begründet werden. Diese Zuwächse sind also echt, wenn auch nicht bahnbrechend. Das ist jetzt zwischen der Arc A380 und der Radeon RX 6400 wirklich ein echter Gleichstand. Zumal auch hier eher die Stabilität im Vordergrund stand, denn ich bin nicht einmal aus einem Spiel geflogen. Allerdings laufen einige Titel immer noch nicht, obwohl Dinge wie Vulkan ja eigentlich in Intels Fokus liegen sollen. Aber vielleicht liegt es ja auch nur am Spiel, denn World War Z ist ein AMD-Titel.
Die andere Änderung in Form eines Zugewinns gab es in Full-HD dann beim P1. Auch hier liegt man über dem alten Wert und außerhalb möglicher Messungenauigkeiten.
Zwischenfazit
Wir sehen anhand all dieser Benchmarks, dass Intels ARC A380 in 720p immer noch einen gravierenden Nachteil sowohl bei den Min-FPS (P1) als auch bei den durchschnittlich gerenderten Frames pro Sekunde hat. Und nur mal als Gegenargument zur Aussage, Intel würde sich nur auf die neuen APIs wie DirectX12 und Vulkan fokussieren: in meiner Benchmarkauswahl waren nur Spiele mit DirectX12 und Vulkan vertreten! Hier muss in der API noch ordentlich Potential verloren gehen. Doch genau dafür habe ich ja auch der nächsten Seite noch einen Test.
Hier könnt Ihr übrigens noch einmal den ersten Artikel nachlesen, der auch alle relevante Informationen zum Testaufbau und den Spielen enthält. Die erneute Aufzählung spare ich mir einfach mal:
Intel Arc A380 6GB im Test: Gunnir Photon samt Benchmarks, Detailanalysen und ausführlichem Teardown
57 Antworten
Kommentar
Lade neue Kommentare
Veteran
1
1
Veteran
Urgestein
Urgestein
Mitglied
Veteran
1
Veteran
Urgestein
Veteran
Urgestein
Veteran
Urgestein
Veteran
Urgestein
Veteran
Urgestein
Alle Kommentare lesen unter igor´sLAB Community →