Wenn man den Namen G.Skill hört, werden die allermeisten an Arbeitsspeicher denken. Einige Wenige vielleicht noch an Peripherie in Form von Maus, Tastatur und Headset. Aber Kühler? Das ist neu! Die Überraschung war also groß, als man mir die neue ENKI-Serie gezeigt hat und zum Testen anbot. Mit der Kraft des sumerischen Gotts des Wassers und gleich drei Versionen in 240, 280 und 360mm möchte man seine eigene Produktpalette etwas erweitern.
Ob die ersten Gehversuche gelingen oder ob es doch eher mit einem Sturz endet, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
Verpackung und Lieferumfang
Der Karton ist größtenteils in den Herstellerfarben Schwarz und Rot gehalten. Die Vorderseite zeigt ein großes Produktbild mit ein bisschen bunten Farben drumherum, auf der Rückseite gibt es dann genaue Abmessungen und die technischen Spezifikationen. Alle Seiten ringsherum lässt man ungenutzt, vom Produktnamen mal angesehen.
Hält man sich beim äußeren Design noch an den inoffiziellen Standard, gibt es im Inneren einen eher seltenen Anblick: Für den Transportschutz hat man sich für einen großen Block aus Schaumstoff entschieden. Den Pumpenkopf hat man zusätzlich nochmal mit mehreren Schichten Schaumstofffolie abgesichert, so gut gepanzert dürfte die AiO auch den holperigsten Lieferweg überstehen. Nachteilig ist natürlich der Umweltaspekt, dazu gleich mehr.
Denn was man bei der Umverpackung des Zubehörs gemacht hat, ist wirklich übertrieben. 13 ist die Unglückszahl und hier auch Anzahl der Tütchen. Wer neben dem PC-Hobby auch noch bestimmte Substanzen verkauft, bekommt hier gleich einen Vorrat an Verpackungsmaterial.
Auch wenn sauber unterteiltes Zubehör an sich nicht schlecht ist, hier hat man es dann doch übertrieben. Und wem es nicht aufgefallen ist: Trotz der vielen Teile legt man bei drei Lüftern keinen PWM Splitter bei. Je nach Anzahl der Gehäuselüfter muss man sich also eventuell einen eigenen Splitter oder Fan-Hub besorgen.
Endlich aus dem Schaumstoff-Block befreit kann ein erster Blick auf die ENKI 360 geworfen werden. Laut G.Skill legt man den Fokus auf die Leistung, das Design ist dementsprechend eher schlicht. Abseits des beleuchteten RGB-Rings am Pumpenkopf ist der Rest der AiO in schwarz gehalten.
Ein schräger Blick auf die Kühlfinnen zeigt einige verbogene Lamellen, trotz der guten Verpackung. Leistungseinbußen sind nicht zu erwarten, das Ganze bewegt sich noch in akzeptablen Grenzen.
Was aber schon negativ auffällt, sind Dinge wie Verunreinigungen in der voraufgetragenen Wärmeleitpaste oder faserige Nylon-Ummantelung der Schläuche. Andere Nutzer berichten ebenfalls von beiden Problemen, es scheint also an der Qualitätskontrolle zu mangeln.
Montage und Einbau
Bei der Montage auf den AM4-Sockel erfindet man das Rad nicht neu und nutzt einfach die vorhandene Blackplate, setzt vier Abstandshalter drauf und befestigt mit vier Schrauben die beiden Brackets. Danach wird es aber etwas kniffliger, denn Schraube, Feder und Unterlegscheibe kommen als einzelne Teile und müssen gleichzeitig zum Pumpenblock auf die CPU gedrückt werden. Eine dritte Hand wäre da sicherlich hilfreich, alleine bekommt man es am besten bei auf dem Tisch liegenden Mainboard hin. Auch hier gibt es Verbesserungspotenzial.
Die drei 120mm-Lüfter werden ganz regulär mit langen Schrauben am Radiator angebracht, die Ecken sind auf Vorder- und Rückseite mit gleichen Gummipads entkoppelt. Die unter der Wärmeleitpaste verstecke Coldplate ist übrigens leicht konvex
Spezifikationen
Hier die Übersicht der technischen Details, mehr Informationen finden sich wie immer auf der Herstellerseite.
G.Skill ENKI Series AiO ENKI 360 (GW-DTNL9A1P-A360XG1)
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