Letztes Jahr war es erst im April, diesmal steht der Frühjahrsputz bei AMDs Treibern allerdings bereits im März ins Haus. Sechs Tage vor der GDC Keynote lässt AMD heute nun RSR, also das auf Fidelity FX Super Sampling basierende Radeon Super Sampling, auf die Gaming-Welt los und es wird interessant sein, diese neue Umsetzung auch zeitnah in der Praxis zu testen. Im Gegensatz zu FSR 2.0, welches als direkter Konkurrent zu DLSS 2.0 zu sehen ist und in das jeweilige Spiel auch implementiert werden muss, arbeitet RSR rein auf Treiber-Ebene und ist damit für alle Spiele gleichermaßen wirksam.
Natürlich wird hier auch die Bildqualität über den Erfolg entscheiden und man wird wie immer abwarten müssen, wie sich das Ganze über die gesamte Bandbreite der aktuellen und älteren Spiele dann auch darstellt. Selbst wenn AMD mit Sicherheit nur Best-Case-Screens veröffentlicht, sieht das alles bisher durchaus recht vielversprechend aus:
RSR startet heute, also am 17. März, in Form des neuen Treibers. Zusammengefasst: RSR ist im Grunde genommen FSR, arbeitet aber nunmehr auf Treiberebene und für alle Spiele. Bedauerlicherweise funktioniert RSR aber nur auf neueren Radeon GPUs ab der Navi-Architektur und wird eine geringere Qualität als FSR 2.0 bieten, da der Algorithmus am Ende ja das gesamte Bild hochskalieren muss (einschließlich der Benutzeroberfläche und Menüs) und nicht nur die Spiele-relevanten Inhalte aus der 3D-Szene.
FSR 2.0, Temporale Daten und Anti-Aliasing
FSR 2.0 wird laut AMD (und ersten kurzen Tests meinerseits) eine bessere Bildqualität in allen Darstellungen und Auflösungen bieten. Diese Technologie wird, wie erwartet, auf temporalen Daten basieren und zudem auch ein optimiertes Anti-Aliasing bieten. In dieser Hinsicht könnte es sich also als echter Konkurrent für NVIDIAs DLSS 2.0 positionieren. Für FSR 2.0 sind auch weiterhin keine spezialisierten Machine Learning-Kerne (bei NVIDIA Tensor Cores) erforderlich, aber es findet sich aktuell auch keine Liste mit unterstützten GPUs in den Folien. AMD merkt aber an, dass es „eine breite Palette von Produkten und Plattformen, sowohl von AMD als auch von Wettbewerbern“ geben werde, die man unterstützen wird. Ob damit auch Grafikhardware von NVIDIA oder Intel gemeint ist, lässt sich leider nicht weiter verifizieren.
FSR 2.0 beinhaltet integriertes Antialiasing und wird auch eine höhere Bildqualität als FSR bieten, was erste Eindrücke durchaus bestätigen konnten. Hier muss natürlich noch genauer nachgetestet werden, aber für einen ersten Vergleich liefert AMD netterweise auch gleich passende Bilder mit:
Über einen frei verfügbaren Open-Source-Code ist bisher nichts Genaueres bekannt. Da Intel XeSS jedoch als Open-Source-Code veröffentlicht werden wird, ist auch seitens AMD mit einem entsprechenden Angebot zu rechnen. Auch zur Unterstützung für Nicht-AMD-Hardware fehlen natürlich noch weitere Details, denn am Ende handelt es sich bei den hier gezeigten Folien ja nur um einen Teaser für die GDC 2022 (siehe letzte Folie der FSR-Intro), so dass der Großteil der Informationen zu FSR 2.0 am 23. März präsentiert werden wird.
Darüber hinaus hat AMD noch weitere Features im Treiber versteckt und weist in den Folien auch noch einmal darauf hin, dass sich die Treiber-Performance in den vergangenen Monaten in vielen Spielen zum Teil siginifikant steigern konnte. Fine Wine at it’s best. Wie immer.
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