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Fractal Design Celsius+ S36 Prisma im Test: 360-mm-AiO Kompaktwasserkühlung für die CPU mit technischen Kniffen

Neben Asetek gibt es in Schweden noch ein weiteres bekanntes Unternehmen, welches AiO-Wasserkühlungen zu ihrem Portfolie zählen kann: Fractal Design. Und da 2020 neben dem Jahr der Katastrophen auch das Jahr der AiO-Neuauflagen zu seien scheint, bringt man neben Cooler Master und Corsair nun auch eine überarbeitete Version der hauseigenen Celsius S-Wasserkühlung von 2017 auf den Markt. Bei der Auswahl wird nicht gekleckert, stolze 6 Variationen mit 240-mm-, 280-mm oder 360-mm-Radiator sowie schwarzen oder aRGB-Lüftern schickt man ins Rennen. Ob die neue Celsius+ S36 Prisma sich bewähren kann erfahrt ihr im folgenden Review.

 

Verpackung / Lieferumfang

Auch die bunte aRGB-Variante kommt in einem für Fractal Design typischen, eher schlicht gehaltenen Karton daher. Die in Farbe gehaltenen Lüfter und der Pumpenblock bilden einen starken Akzent zu den ansonsten schwarz/weißen Flächen und der Beschriftung. Seitlich befinden sind die exakten Maße des Radiators und Sockel-Kompatibilität, die Rückseite beschreibt in 5 kurzen Texten die wichtigsten Features.

 

Auch auf die Gefahr hin, dass ich in diesem Teil des Reviews langsam einem hängenden Plattenspieler ähnlich werde, bleibt wieder das Übliche zu berichten: Eine Karton-Schale umschließt sicher die Wasserkühlung für den Transport und abgesehen von den Lüftern ist alles einzeln in Plastiktüten eingepackt. Das 32-seitige, mehrsprachige Handbuch enthält eine gut bebilderte Einbauanleitung sowie das volle Datenblatt, Tipps zum Airflow im Gehäuse, Reinigung des Radiators, Lüfterkurve des automatischen Profils und einfaches Troubleshooting. Volle Punkte für die wirklich umfangreiche Offline-Dokumentation!

Ausgepackt und entütet kann die S36 Prisma sich auf jeden Fall sehen lass, auch ohne Beleuchtung. Die Lüfter besitzen Vibrationsdämpfer aus Gummi und gesleevte Kabel für PWM und aRGB.

Ins Auge fällt der bereits aus der alten Serie bekannte Hub direkt am Radiator, welcher weiterhin die Kabel versteckt unter den Sleeves der Schläuche langführt, jetzt aber auch über 5V aRGB verfügt.

Das weitere Zubehör ist überschaubar:  Neben einem AMD Bracket, Backplate für Intel-Boards und den üblichen Schrauben sowie Muttern liegt noch ein Kabel zum Verbinden des Pumpenblocks mit einem 3 Pin 5V aRGB Anschluss bei. Die zwei kleinen Plastikteile mittig im Bild sind Kabelhalter, die mit der selbstklebenden Rückseite seitlich am Radiator angebracht werden können um Lüfterkabel außer Sicht zu verlegen. Die Wärmeleitpaste ist voraufgetragen, eine weitere Tube fehlt aber auch hier. Woher der Trend kommt, bei AiO’s im gehobenen Preisbereich plötzlich keine WLP mehr beizulegen, ist ein Mysterium für mich.

Montage / Einbau

Auch Fractal setzt bei dem Anbringen des Pumpenblocks für den AM4 Sockel auf das hervorragende System mit Ösen, ähnlich wie bei der neuen Cooler Master AiOs oder zuletzt bei Corsair. Man vereinfacht es hier sogar noch weiter, der Block wird einfach auf einer Seite eingehängt, auf die CPU gesetzt und mit einer Öse und Handschrauben festgezogen. Das Ganze ähnelt ein wenig der Montage von Wraith-Prism-Kühlern, noch schneller und simpler geht es wohl nicht. Der Radiator ist ohne Geheimnisse. Eine Seite der Kühlfinnen hatte hier und da ein paar Blessuren, die andere Seite ist hingegen praktisch makellos.

 

Spezifikationen

Hierfür nutze ich sinnvollerweise ein Dokument von Fractal mit dem Vergleich von Celsius+ vs. Celsius, weitere Informationen gibt es wie üblich auf der Produktseite von Fractal.

Vergleich Celsius+ vs Celsius

 

Neben dem Hub am Radiator kann die AiO zudem noch mit am Radiator drehbaren Schläuchen aufwarten, die unabhängig vom Einbau das “Kräuseln” der Sleeves (siehe Alseye AiO) verhindern und vermutlich auch die Kabel im Inneren schützen sollen. Die Glasabdeckung des Pumpenblocks lässt sich drehen um zwischen zwei verschiedenen Modi zu wechseln: Auto und PWM.  Fractal Design legt ganz klar einen Fokus auf leisen Betrieb, was sich auch in den eher zurückhaltenden PWM-Werten für den automatischen Modus zeigt:

Celsius+ Auto-Lüfterkurve

 

Für die ganz Datenhungrigen gibts auch noch als Service das handbuch, bevor wir mit dem eigentlichen Test anfangen:

Celsius-Manual

 

Fractal Design Celsius+ S36 Prisma (FD-W-2-S3602)

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