Unverhofft, kommt oft. Und vielleicht kehrt ja auch ein asiatischer Grafikkartenhersteller auf den deutschen Markt zurück, der in der Vergangenheit mit durchaus interessanten Grafikkarten-Umsetzungen punkten konnte. Neben den ganzen Gaming-Produkten, wo es dieser Hersteller mit überbordenden Kühlern und Anbauten in den letzten Jahren in Asien schon ordentlich krachen ließ, bietet man aber auch andere Lösungen, die für den einen oder anderen Kunden abseits der üblichen Gaming-PCs hochinteressant sein könnten. Und so war es auch hier, denn normalerweise sind ja neutrale, braune Kartons eher was für Erwachsene, Ihr wisst schon…
Ok, die Neugier stirbt ja bekanntlich zuletzt, also habe ich mal vorsichtig reingeguckt. Und hallo: Was ist nur zwei Slots breit, schwarz und setzt so richtig schön oldschool auf eine Design aus dem letzten Jahrzehnt, das bis heute im Workstation-Bereich aus guten Gründen überlebt hat? Richtig! Es ist eine Grafikkarte…
Der Radial-Lüfter ist optisch natürlich bereits Mitglied der Arbeitsgemeinschaft “Druckluft für alle” und sieht auch wie ein langjähriger Aktivist der drallbehafteten Luftbewegung aus. Die Idee, die warme Abluft direkt aus dem Gehäuse heraus zu entsorgen hatte schon immer ihren Charme. Wie hörbar das dann wird, das werdet Ihr im Test lesen, denn die Karte wird natürlich sowohl gebenchmarkt als auch gemessen und danach noch wie immer final geschlachtet,
Der 12-Volt-Pömpel kommt hinten rein und es ist endlich mal wieder ein normales und durchdachtes Anschluss-Design. Man sieht es auch auf dem Bild, dass die Platine die volle Einbaulänge besitzt und nicht nur ein Abklatsch des überaus kurzen Referenzdesigns ist. Ich bin jedenfalls schon einmal so richtig gespannt.
Ok, ganz am Schluss gibt es auch noch einen kurzen Teaser mittels GPU-Z Screenshot, so dass man zumindest den verbauten Chip erkennen kann. Mehr dann in Kürze, wenn ich mit der Karte durch bin. Ich kann ja schon mal spoilern, dass der Chip auch im Torture-Test nicht heißer als 61 °C wird und selbst der Hotspot die 75 °C nicht übersteigt. Eine kühlende Backplate gibt es übrigens nicht mal gegen Aufpreis.
Ich sehe für die Karte eigentlich zwei Zielgruppen: die der Workstation-Nutzer, die lieber einen kühlen PC nutzen möchten und die Wasserkühlungs-Enthusiasten, die endlich mal wieder eine Karte mit dem Anschluss am Ende der Platine vorfinden. So gesehen, ist die Offerte erst einmal nicht ganz unsinnig platziert worden. Wenn sich dann noch ein mutiger Distributor findet und das verlorene Kind zurück in den deutschen Markt holt, ist sicher allen geholfen. Lassen wir uns also mal überraschen. Ich habe sie jedenfalls schon.
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