Processing and mobility
Der LG 27GR95QE ist sehr gut verarbeitet. Das Panel selbst ist sehr dünn, aber die verbaute Technik trägt dann doch etwas dicker auf. Dafür bekommt man eine RGB-Beleuchtung auf der Rückseite – die wie immer Geschmackssache bleibt. Zum Design eines Monitors sage ich grundsätzlich nix, das muss jeder für sich selbst bewerten. Mir gefallen die dünnen Ränder und das matte entspiegelte Display sehr gut. Zusätzlich lässt sich der Monitor Schwenken, Neigen, in der Höhe verstellen und wenn man es will auch im Hochformat nutzen.
Connectors, cables and accessories
Ihr bekommt neben 2x HDMI 2.1 (48 Gbit/s) auch einmal DisplayPort 1.4 sowie 2x USB Typ-A, 1x USB Typ-B, Toslink und 3,5 Klinke für die Kopfhörer. Entsprechend sind auch diverse Kabel im Lieferumfang enthalten. Um das OSD-Menü zu nutzen, muss man die mitgelieferte Fernbedingung nehmen. Aus meiner Sicht besser als ein Joystick, da ich bequemlich geworden bin.
OSD
LG hat das Design leicht angepasst, aber sonst ist im Grunde alles beim Alten geblieben. Mittels Fernbedienung kann man sich recht einfach durch die unterschiedlichen Menüpunkte schlängeln und sich den Monitor so einstellen, wie es einem beliebt. Neben den üblichen Bild-Presets kann man sich auch Fadenkreuze und andere Gaming-spezifische Features anzeigen lassen.
LG hat dazugelernt, denn im sRGB-Preset hat man zumindest noch Zugang zur Weißpunktkontrolle. Mit anderen Worten, man kann Rot, Grün und Blau noch anpassen.
Software and Burn-In Protection
LG Calibration Studio
Dann fangen wir mal mit der LG Calibration Studio Software an. Wer ein Colorimeter wie den SpyderX oder den ColorChecker Display Plus (oder auch den X-Rite i1-Display Pro) besitzt, der kann sich den Monitor hardware-kalibrieren. Im OSD findet ihr neben den Presets auch noch die Optionen: Kalibrierung 1 und Kalibrierung 2. Auf der Homepage von LG könnt ihr euch die Software herunterladen und dann kann es auch schon losgehen. Des Weiteren werden auch Spektralfotometer unterstützt. So zum Beispiel mein ColorChecker Studio. Wie gut oder schlecht die Hardware-Kalibrierung am Ende ist, dass schauen wir uns in einem anderen Artikel an.
Das LG eine Hardware-Kalibrierung unterstützt gefällt mir sehr gut, bleibt nur zu hoffen, dass man der Software auch die entsprechende Kompensation bzgl. der unterstützten Colorimeter mitgegeben hat. Das wird sich noch zeigen. Welche Hardware (Spectrophotometer / Colorimeter) unterstützt werden, das kann ich euch nicht sagen. Die von mir genannten funktionieren in jedem Fall.
OnScreen Control
Ein kleines Widget zum Steuern des OSDs steht auf der Homepage von LG ebenfalls zum Download bereit. Mir persönlich gefällt das überhaupt nicht, da man damit viel zu wenig steuern kann. Im Vergleich zu ASUS oder MSI ist bei LG nur das aller Nötigste machbar. Im Grunde braucht man das nur, um mögliche Firmware Updates zu installieren. Alles andere lässt sich via Fernbedienung machen.
Wie ihr selbst sehen konntet, das ist so übersichtlich, dass es im Grunde schon fast obsolet ist. Und wie soll es anders sein: zwei Tage vor der Veröffentlichung des Artikels kommt ein Firmware-Update. Super, denn ob ich jetzt noch was nachtesten kann? Dafür muss ich erstmal Zeit finden. Ich schau mal, ob ich zumindest noch das Overshoot und EOTF-Tracking nachtesten kann.
Burn-In Protection
OLED-Care ist über die Fernbedienung verfügbar, dort könnt ihr zum einen den Bildschirmschoner (default auf on) deaktivieren. Zum anderen könnt ihr das sogenannte Pixel-Shifting in vier verschiedenen Modis aktivieren. Des Weiteren gibt es den Pixel- und Bildrefresh-Modus, den ihr manuell starten könnt.
Aus meiner Sicht sollte man den Pixel-Refresh einmal im Monat machen und den Bildrefresh jedes Quartal. Es kommt auch immer auf den Use-Case an. Wer den Monitor exzessiv nutzt, der sollte die OLED-Pflege öfter nutzen. Zusätzlich solltet ihr den Windows-Dark-Mode nutzen und ggf. alle Desktop-Icons entfernen. Ein animiertes Hintergrundbild wäre auch empfehlenswert. Das sollte zu dem Thema auch reichen. Schauen wir uns an, wie ich messe und dann starten wir mit den Response Times vs. Overshoot.
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