Summary
Ein gutes Panel von AU-Optronics, verpackt im „fast“ dem gleichen Kleid wie der direkte Marktbegleiter von Cooler Master. Optisch nur anhand des Standfußes wirklich zu unterscheiden, bietet der KTC eine solide Gaming und Creativ-Working-Basis. Leider kann mich der M27P20P nicht wirklich in Bezug auf die beworbene Farbgenauigkeit von Delta E < 2 überzeugen. KTC hat den erforderlichen Weißpunkt von 6500K deutlich verfehlt und bietet dem Kunden auch nicht die Möglichkeit, den Weißpunkt im OSD anzupassen. Zumindest nicht in den Presets sRGB, Adobe RGB und DCI-P3 – wo es erforderlich wäre.
Schade, denn wenn man schon das OSD-Menü an der Stelle sperrt, muss man auch die beworbene Farbgenauigkeit liefern. Und, wer jetzt glaubt, dass das ein Einzelfall ist, der irrt sich. Ich habe einen zweiten M27P20P Monitor (von einem Bekannten) getestet, und siehe da: Ähnlich schlecht bzw. noch schlechter!
ColorPerformance M27P20P
An der Stelle muss KTC einfach besser werden. Reines Marketing allein reicht nicht. Und, dass es KTC besser kann, sieht man beim Cooler Master GP27U. Wobei mir am Ende nicht klar ist, ob jetzt KTC – Cooler Master kannibalisiert, oder umgedreht?
Dennoch darf man den KTC M27P20P jetzt nicht verteufeln. Er bietet dem UHD-Gamer VRR über G-Sync und FreeSync in allen Lebenslagen und maximalen Einstellungen (10 Bit; 4:4:4), solange man über den dedizierten DisplayPort-Anschluss geht. Wer eine Konsole nutzt, der kann mit 2160p @ 120 Hz ebenfalls die 10 Bit und HDR mit VRR voll nutzen. Die Response Times sind akzeptabel und auch die Latenzen. Hier unterscheiden sich der M27P20P und der GP27U nur marginal. Auch in Sachen HDR kann der M27P20P überzeugen. Das FALD-Backlight macht es möglich!
Conclusion
Hätte KTC die beworbene Farbgenauigkeit von Delta E < 2 in den werkskalibrierten Farbräumen eingehalten, wäre ich nicht ungeneigt gewesen, eine klare Kaufempfehlung auszusprechen. Eigentlich schade. Ist der M27P20P ein schlechter Monitor? Da gibt es ein ganz klares: Nein! Er liegt genau da, wo auch der Cooler Master GP27U liegt. Beide bieten UHD HDR-Gaming mit VRR bis zu 160 Hz. Der GP27U ist in Bezug auf die Farbgenauigkeit besser und der Kunde hat unter allen Umständen die Möglichkeit, im OSD alles anzupassen. Und genau hier liegen die Unterschiede zwischen den beiden Monitoren. Alles andere kann der KTC M27P20P genauso gut wie der GP27U.
Am Ende muss man aber auch auf den Preis schauen. Mit Stand heute kostet der M27P20P „nur“ 699 Euro. Wenn man auf die Farbgenauigkeit verzichten kann und rein auf das Thema Gaming mit und ohne HDR in UHD aus ist, dann kommt man an dem KTC M27P20P eigentlich nicht vorbei. Gemessen am Preis bietet er als einziger Monitor in der Preisklasse – UHD mit echtem HDR. Wer die „eierlegende Wollmilchsau“ möchte, der muss den Aufpreis (ca. 150 Euro) zum GP27U leider in Kauf nehmen. Einen KVM-Switch bekommt der Kunden ja in beiden Fällen.
Mich überzeugt der KTC M27P20P in Sachen Gaming-Tauglichkeit und HDR-Erlebnis. Diese Kombination ist – gemessen am Preis – aktuell unschlagbar.
The monitor was provided to me by KTC without obligation – for testing purposes. There was no influence on the tests and results. There was also no compensation for expenses and no obligation to publish.
- 1 - Introduction, Features and Specs
- 2 - Workmanship and Details
- 3 - How we measure: Equipment and Methods
- 4 - Pixel Response Times
- 5 - Variable Overdrive?
- 6 - Display Latencies
- 7 - Color-Performance @ Default Settings
- 8 - Direct Comparison and Power Consumption
- 9 - Color-Performance calibrated
- 10 - HDR-Performance
- 11 - Summary and Conclusion
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